Kapitel 57

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Enttäuscht schaute ich zu Boden und ich spürte wie Tränen in mir hochstiegen.
War ich ihm nicht wichtiger als sein Plan? War doch nur eine seiner Untertanen?
<Nein, ich würde ihn bis an sein Lebensende foltern und wenn er davon stirbt, soll es mir recht sein, aber er soll spüren wie viel Schmerz er mir zu bereitet hätte, nur dadurch, dass er mir dich für immer weg genommen hätte.>
Ich schaute überrascht wieder hoch und jede Spur von Tränen war verschwunden. Tatsächlich war das, das süßeste was Tom jemals zu mir gesagt hatte. Ich lächelte ihn an.
Wir waren mittlerweile stehen geblieben und nun konnte ich nicht anders, als ihm in den Arm zu fallen und ihn zu umarmen.
Tom wirkte ein wenig überrascht, aber noch überraschter war ich, als er plötzlich auch seine Arme um mich legte.
Ich genoss es, bis wir uns langsam von einander lösten und den Weg zum Gemeinschaftsraum fortsetzten.
Dort angekommen wollte ich zu den Mädchenschlafräumen abbiegen, doch Tom griff nach meinem Handgelenk und zog mich in die Richtung der Jungenschlafräume.
<Was-?>, begann ich doch Tom unterbrach mich sofort in dem er mir seinen Zeigefinger auf den Mund legte.
<Erstens muss ich dich noch bestrafen, da du außerhalb der erlaubten Zeit unterwegs warst und Zweitens fand ich es unglaublich heiß wie du mit Avery geredet hast.>
Mein verwirrter Blick wurde zu einem Grinsen und ich ließ mich in die Richtung von Toms Zimmer ziehen.
Es dauerte nicht lange bis wir dort waren, doch für mich fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Ich hatte Lust bekommen. Lust, die nur er stillen konnte. Ich wollte ihn und das wusste er auch. Als wir endlich in seinem Zimmer waren schubste er mich auf sein Bett und schloss die Tür.
Provokant langsam kam er auf mich zu und ich wusste, dass er es genoss mich so verzweifelt zu sehen. <Bitte, ich brauche dich. Jetzt.>, brachte ich heiser hervor, was allerdings nur dazu führte, dass er seine Schritte noch einmal verlangsamte. Ich sah ihn flehend an, aber er lächelte nur und sagte: <Du musst lernen Geduld zu haben. Sonst wirst du am Ende nicht das bekommen, was du dir erhoffst.>, sagte er.
<Bitte.>, flüsterte ich so leise, dass man es kaum verstehen konnte.

In dieser Nacht habe ich mehrere Sachen herausgefunden:
Erstens, wusste ich, dass ich Tom so wichtig war, dass er für mich töten würde.
Zweitens, hatte ich eine neue Art von Zuneigung und Wärme von Tom erfahren.
Und Drittens, ich wusste worauf der Satz "Sonst wirst du am Ende nicht bekommen, was du dir erhoffst" bezogen war. Denn in dieser Nacht brauchte es viel Überzeugungskraft und Zeit, bis ich neben den vielen von Tom, endlich auch einen Orgasmus haben dürfte.

Tom Riddle ff- MY Lord!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt