Ich erstarrte. Mit großen Augen sah ich unentwegt auf das Buch, welches vor mir auf dem Schreibtisch lag. Einige Sekunden dauerte es noch bis ich aus meiner Schockstarre erwachte und schnell das Buch zuschlug. Ich lief ein paar Schritte zurück. Weg vom Schreibtisch und auf ein Mal stolperte ich über meine eigenen Füße, da ich nicht aufgepasst hatte. Ich landete hart auf dem Boden, doch starrte immer noch zum Schreibtisch hoch, so als ob das Buch mich gleich angegriffen hätte. Eine Weile blieb ich noch so liegen, bis ich mich zusammenriss und endlich aufstand. Ohne den Blick abzuwenden lief ich rückwärts schnell zur Tür und ging hinaus. Draußen angekommen, drehte ich mich um und wollte gerade loslaufen zu meinem eigenen Zimmer oder einfach irgendwo anders hin, als ich plötzlich in jemanden hinein lief. Ich prallte von seinem harten Oberkörper ab und landete erneut auf dem harten Boden. Ich schaute zur Person hoch und sah die Person, die ich von allen Personen auf dieser Welt gerade am wenigsten sehen wollte. Tom Riddle.
<Na na, nicht so stürmisch, Prinzessin. Was hast du in meinem Zimmer gemacht?>, wollte er sofort wissen. Da er mir nicht mal seine Hand anbot, rappelte ich mich von allein hoch und stand nun immer noch keuchend vor ihm. Ich wollte gerade an ihm vorbei gehen, als er nach mir griff und mich gegen die Wand drückte.
<Antworte mir gefälligst, wenn ich dich etwas frage oder willst du wieder, dass es so endet wie beim letzten Mal?> Er spielte eindeutig auf das eine Mal an, als er mich fast erwürgt hatte, nachdem ich ihm nicht geantwortet hatte.
<Ich habe nur auf dich gewartet, doch mir ist eingefallen, dass ich noch etwas wichtiges zu erledigen habe, also wollte ich gerade gehen.>, sagte ich und versuchte mich erneut loszueisen. Doch das sorgte nur dafür, dass Toms Griff stärker wurde und er sich gegen mich lehnte, sodass er mich nun mit seinem gesamten Körpergewicht gegen die Wand drückte. <Sag mir sofort, was du in meinem Zimmer gemacht hast und wage es ja nicht, mich noch einmal anzulügen!> Es war zwar ein sehr ungünstiger Zeitpunkt, dennoch fragte ich mich mal wieder, wie er es immer wieder schaffte, herauszufinden, wann ich log oder nervös war oder etwas in der Art. War es wirklich immer so offensichtlich? Nun, der erste Teil stimmte ja. Da ich so lange brauchte, um zu antworten, drückte Tom noch etwas fester zu und ließ seine Hand ganz langsam hoch zu meinem Hals gleiten. <Okay, ich- ich habe wirklich auf dich gewartet, dabei ist mir langweilig geworden und auf deinem Schreibtisch lag so ein schwarzes Buch und- > doch bevor ich zu Ende erklären konnte, unterbrach mich Tom auf einmal: <Und du hast gesehen, dass nichts darin stand, weshalb du beschlossen hast, selbst etwas hinein zu schreiben, woraufhin dir geantwortet wurde. Deshalb bist du auch so schnell raus gelaufen.>, stellte er korrekt fest.
Ich senkte meinen Kopf, sodass ich auf den Boden schaute, da es mir peinlich war, von ihm erwischt worden zu sein, wie ich in seinen Sachen herum wühlte, wenn man es denn überhaupt so nennen konnte. <Tom...?>, begann ich leise. <Wer- wer war das? Wer hat mir geantwortet?>, das war die Frage, die mich jetzt gerade am meisten interessierte. Er schien einen Moment zu überlegen und zog mich dann plötzlich zurück in sein Zimmer, wo er mich jedoch erneut gegen die Wand drückte.
<Das warst du selbst.>
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Tom Riddle ff- MY Lord!
FanfictionEigentlich dachte Mira immer sie würde auf nette, freundliche und romantische Typen stehen. Sie dachte es... Bis Tom Riddle ihr eines Tages zu nahe kommt, um ihm widerstehen zu können. Doch wie ist das mit dem dunklen Lord? Mit dem Jungen der angebl...