Kapitel 128

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Wir aßen recht schnell und wie die meisten anderen Schüler kehrten wir erst einmal in unsere Zimmer zurück. Dort angekommen, setzte ich mich nachdenklich aufs Bett und zog die Knie an. Ich legte meinen Kopf zum nachdenken auf meine Knie und schloss die Augen. Ich hörte wie der Schreibtischstuhl zurückgezogen wurde und sich jemand darauf setzte. <Was verschweigst du mir?>, fragte ich schließlich leise und öffnete die Augen. <Was meinst du?>, versuchte Tom ahnungslos zu tun, was mich schon wieder aufregte. <Das weißt du ganz genau. Los. Beantworte meine Frage.>

Tom seufzte und sagte dann: <Ich werde es dir noch sagen versprochen, doch dies ist einfach nicht der richtige Moment dafür.> Ich stand schnell auf und verschränkte die Arme vor der Brust. <Okay. Weiß es jemand außer du?>, fragte ich dann. <Nicht alles.> Ich zog die Augenbrauen hoch. <Aber es gibt jemanden, der etwas über dein Geheimnis weiß. Wieso weiß ich dann gar nichts? Wieso muss ich dann hier sitzen und mir den Kopf darüber zerbrechen? Wieso muss ich, deine schwangere Frau, mir Sorgen um dich machen, während du es jemand anderem dort draußen anvertraust? Wieso vertraust du mir nicht?> Ich war immer lauter geworden, doch meine letzte Frage flüsterte ich einfach nur.

Tom sah mich einen Moment lag an und stand dann plötzlich auf. Mit großen und schnellen Schritten durchquerte er den Raum, bis er direkt vor mir stand. Er umfasste meine Handgelenke und schob mich an die Wand, wo er mich festhielt. <Jetzt hör mir mal ganz genau zu. Auf dieser Welt, in diesem Universum, gibt es keinem Menschen dem ich vertraue, außer dir. Doch dieses Mal musst du mir vertrauen und mir glauben, dass es das beste für dich ist, wenn du noch nicht davon erfährst.>, sagte er leise. <Aber wieso nicht?>, sagte ich deutlich lauter als er und offensichtlich aufgebracht. <Weil du mir wichtig bist und es dich nur in Gefahr bringen würde.> Ich sah ihm fest in die Augen und sagte dann ebenso leise wie er: <Und wann bitte hast du vor es mir zu sagen?>

<Wenn es keinerlei Gefahr mehr für dich gibt.>, sagte er und seufzte dann. Ich nickte leicht und befreite mich aus seinem immer noch anhaltenden Griff. Ich ging in Richtung Tür, nahm auf dem Weg meine Schultasche und warf sie mir über die Schulter. <Du kannst mir ja Beschied sagen, wenn die Gefahr vorbei ist und ich wieder ein Fuß in deine Richtung machen darf. Bis dahin interessiert es mich nicht was du willst, denn diese Beziehung kann nicht funktionieren, wenn du nicht ehrlich sein kannst.> Mit diesen Worten verschwand ich durch dir Tür. Ich war es langsam satt die ganze Zeit nur zu streiten und immer hin und her gerissen zu sein zwischen zu ihm zurückkehren und von ihm fernbleiben. Doch dieses mal nahm ich mir fest vor, dass ich erst zu ihm zurückkehre, wenn er zu mir kommt und auch bereit ist mir wieder zu vertrauen, denn eine Beziehung ohne vertrauen kann nur kaputt gehen. Und auch wenn ich wusste, wie kindisch ich mich verhielt, ich wusste einfach dass es gut für mich sein würde mich wirklich einmal einfach von ihm fernzuhalten.

Tom Riddle ff- MY Lord!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt