Kapitel 14

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Bevor wir eintraten sagte er zu mir: <Vertraust du mir?> Und ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung. Mein Verstand sagte mir, dass ich ihm auf keinen Fall vertrauen sollte. Aber irgendetwas anderes in mir sagte mir, dass ich es tat. Also nickte ich langsam, doch Tom entgegnete mit einer Spur von Wut: <Du sollst mir gefälligst antworten, wenn ich mit dir rede!> Etwas erschrocken von seiner plötzlichen Wut sagte ich schnell: <Ja, ich vertraue dir.> Obwohl mein Kopf sich eigentlich umentschieden hatte. <Gut, dann folge mir und sei leise. Ich will nichts von dir hören.> Ich folgte ihm hinein und bevor ich überhaupt überlegen konnte, was er vorhatte, sprach er ein paar Worte in Parsel und ein Loch öffnete sich dort, wo vorher das Waschbecken gewesen war. Meine Augen weiteten sich und verwirrt sah ich zu Tom. Doch er machte nur eine Geste, mit der er mir bedeutete hinein zu springen. Ich hatte Angst, aber auf einmal übernahm dieses andere Gefühl in mir wieder die Überhand und ich merkte, dass ich ihm vertraute. Also schloss ich meine Augen und sprang hinein.

Ich erwartete einen harten Aufprall, deshalb hielt ich meine Augen fest geschlossen. Noch eine Weile nachdem ich schon längst nicht mehr fiel, saß ich dort wo ich aufgekommen bin mit geschlossenen Augen. Als ich mich endlich traute sie wieder auf zu machen, sah ich einen Raum übersät mit Planzen, die meinen Aufprall abgefedert hatten und vor mir stand Tom mit hochgezogenen Augenbrauen.
<Was sollte das werden wenn es fertig ist?>, fragte er skeptisch und belustigt zu gleich. <Ich hatte mit einem Aufprall gerechnet.> Er nickte langsam und sarkastisch, bevor er mir seine Hand hin hielt und mir hoch half. <Komm mit. Hier lang.>, sagte er dann und ging voraus. Ich folgte ihm, bis wir in einem länglichen Raum ankamen, in dem ein Weg zu einer größeren Fläche führte. An diesem Weg war rechts und links Wasser und aus dem Wasser ragten mehrere Schlangenköpfe heraus. Ganz am Ende war ein großer Steinerner Kopf, der mir irgendwie bekannt vorkam. Der Kopf hatte seinen Mund geöffnet und es war etwas dazwischen aufgehängt. Ich konnte nicht erkennen was, doch als ich etwas näher kam, sah ich, dass es sich bewegte und ich erkannte, dass es Abraxas war, der dort hing.
<Na, hast du sie jetzt mitgebracht? Und ich dachte schon ich hätte sie aus dem Weg geräumt!>, rief er als er mich erkannte. <Sei still! Oder wir wiederholen die gestrige Lektion!>, rief Tom ihm entgegen.

Tom Riddle ff- MY Lord!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt