Kapitel 134

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Tom's Sicht:

Ich blieb in einer Schockstarre gefangen stehen und konnte mich einfach nicht bewegen. Halluzinierte ich? Denn wenn nicht, hatte ich unglaubliches Glück gehabt. Denn Mira war meinem Zauber in letzter Sekunde ausgewichen und stand nun ebenfalls mit einem schockierten Ausdruck einfach nur dort. Ich verstand gar nichts mehr. Nicht das ich von außen nicht klug genug gewesen wäre, um es zu verstehen. Nur mein Verstand, nein mein gesamter Kopf, war wie leer gefegt. Ich konnte keinerlei klaren Gedanken fassen. Endlich wurde unser Schweigen durchbrochen und zwar von ihr. <Was machst du hier?> 

<Die sehr viel besser Frage ist ja wohl, was machst du hier?!>, platze es aus mir heraus. <Ich habe versucht unser Baby schlafen zu legen, aber du hast es mit deinen lauten Schritten und deinem rumgeschreie wieder aufgeweckt.>, sagte sie erschöpft und sie ließ sich auf einen nahe stehenden Sessel fallen, während sie das klitzekleine Lebewesen vergeblich in ihrem Arm hin und her wiegte. <Du warst tot...Und das Baby auch!>, brachte ich nur hervor, während ich immer noch keinen klaren Gedanken fassen konnte. <Ja, aber wir leben. Und weißt du warum?>, fragte sie und sie hatte unverständlicher Weise ein Lächeln aufgesetzt. 

<Nein?!>, fragte ich als wäre das selbstverständlich. Doch ihre Erklärung ließ mein Gehirn auf einmal wieder funktionieren. <Wegen dir. Weil du, ohne mich zu fragen, wenn ich das mal anmerken darf, einen Hocrux für mich erschaffen hast. Dementsprechend bin ich ein paar Stunden nachdem du weg warst im Garten aufgewacht. Da du Blumen um mich herum gelegt hattest, kam ich zu dem Schluss, dass du wohl dachtest ich wäre tot und entsprechendes auch anderen erzählst, weshalb ich hier geblieben bin. Ich habe einen kleinen Job unten im Dorf angenommen und damit für mich und mein Baby die letzten Monate gesorgt.>

Ich brauchte einen kurzen Moment um alles zu verarbeiten, doch so langsam gelang es mir. <Okay, also du warst die ganze Zeit hier? Am Leben?>, fragte ich unnötiger Weise. <Ja, das ist das was ich gerade gesagt habe. Aber du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet. Was machst du hier?> Ich überlegte einen Moment, ob ich ihr die Wahrheit sagen sollte, da ich mir nun schwach und dumm dabei vorkam. <Ich...>, begann ich, doch ich brachte es nicht übers Herz die noch einmal an zu lügen. <Ich wurde vom Direktor nach Hause geschickt, weil ich etwas neben der Spur war die letzten Monate.> Sie nickte langsam. Sie schien zu verstehen, was ich meinte, doch da sie wusste dass es mir unangenehm war, sagte sie nichts.

<Aber... wusstest du es? Das mit dem Hocrux mein ich?>, fragte ich langsam, da mir diese Frage gerade in den Kopf geschossen war. Denn wenn sie es wusste, wieso hatte sie mir dann nichts davon gesagt?

Tom Riddle ff- MY Lord!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt