<Mi amor?>, fragte Tom und sah mich überrascht an. <Ja. Hast du etwas dagegen, dass ich dich so nenne?>, fragte ich vorsichtshalber, auch wenn ich ihn so oder so weiterhin so nennen würde. <Nein, es hat mich nur überrascht.> Zufrieden nickte ich und wandte meine Aufmerksamkeit wieder dem Teller vor mir zu. <Hast du die gemacht?>, fragte ich skeptisch. Ich betrachtete die Pfannkuchen von allen Seiten und nachdem ich nichts daran auszusetzen fand, schaute ich wieder zu Tom, der sein Buch inzwischen weggelegt hatte und mich ebenfalls ansah. Offenbar fand er es amüsant, wie ich die Pfannkuchen inspiziert hatte, denn ein kleines Lächeln hatte sich auf seine Lippen geschlichen. <Ja.> Nun sah ich ihn noch skeptischer an und betrachtete die Pfannkuchen von neuem. Er bemerkte das natürlich und sagte: <Wenn du nicht an meine Fähigkeit des Kochen glaubst, probiere doch einfach und sag mir, ob sie schmecken.> Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen.
Nachdem ich auch den letzten Pfannkuchen verputzt hatte, lehnte ich mich zufrieden zurück und sah zu Tom, der mich schon wieder anschaute und jede meiner Bewegungen beobachtete. <Ja, sie haben sehr gut geschmeckt. Ich werde nie wieder an deinen Kochkünsten zweifeln, mi amor. Bei dem neuen Spitznamen für ihn, war erneut der Anflug eines Lächelns zu erkennen, doch er versteckte sich schnell wieder hinter seiner Maske. Er nahm sein Buch und stand auf. Ich tat es ihm gleich und nachdem er mich zum Wohnzimmer geführt hatte, setzte ich mich auf das Sofa und er setzte sich in den Sessel gegenüber von mir.
Ich atmete einmal tief durch und schloss die Augen. Langsam begann ich, mich hier wohl zu fühlen und ich musste leicht Lächeln. <Schön, dass es dir hier gefällt.>, sagte Tom als hätte er meine Gedanken lesen können. <Ja, es ist sehr schön hier. Obwohl ich mir sehr sicher bin, dass ich mich hier mehrmals verlaufen werde.> Ich musste selbst kurz auflachen und hatte noch einen Flashback vom letzten Tag.
<Wenn du fertig bist sie anzusabbern, können wir dann alle gehen?>, fragte eine genervte Frauenstimme und ich erkannt, dass es Caytlin war. Sie war seit der ersten Klasse in Tom verliebt und nur anwesend, weil der Direktor unsere Hochzeit zu einer Schulveranstaltung erklärt hatte, an der jeder teilnehmen musste. Insgesamt hatte ich damit kein größeres Problem gehabt, bis diese dumme Ziege mir meinen Hochzeitskuss versaut hatte. <Du bist nur neidisch, weil er sie küsst und nicht dich! Ich wette, du würdest auch alles dafür tun nur, um von ihm angesabbert zu werden!>, rief daraufhin Martha. Caytlin lief knallrot an und sprang von ihrem Platz auf. Man konnte deutlich erkennen, dass sie Tränen in den Augen hatte und als sie dabei war, wegzugehen, drehte sie sich noch einmal um und schrie: <Ich habe sechs Jahre lang alles für dich getan und mich hast du nie beachtet und sie, die dich vor einem Jahr nicht mal ausstehen konnte, heiratest du?!> Ich drehte mich zu meinem Mann, der nur herablassend auf Caytlin schaute und sagte: <Ich liebe sie und nicht dich, wenn du damit nicht zurecht kommst, dann ist hinter uns ein wunderschöner See, in dem du dich ertränken kannst.> Ich sah Tom geschockt an. Nicht wegen der Empfehlung an Caytlin sich zu ertränken, sondern weil er gesagt hatte, dass er mich liebt und das vor der ganzen Schule.
Ich öffnete verträumt die Augen und sah zu meinem Ehemann. <Es ist schon verrückt, dass wir uns vor nicht einmal einem Jahr kaum ausstehen konnten und nun verheiratet sind.>, sagte ich nachdenklich und ernte dafür einen emotionslosen Blick von meinem Gegenüber. <Es war nicht recht unwahrscheinlich, dass wir irgendwann heiraten.> Ich sah ihn verwirrt an und sagte: <Nun, damals haben wir kein Wort mit einander geredet, du hast mich fast umgebracht und ich konnte dich nicht ausstehen, ich habe tatsächlich nicht gedacht, dass wir ein Jahr später verheiratet sein würden.> Er grinste mich an und ich konnte mir schon denken, was jetzt kommen würde. <Also, erstens war das mit dem fast umbringen ein Unfall und du lebst ja noch. Außerdem bin ich mir sehr sicher, dass du mich früher auch schon heiß fandest.> Ich begann zu lächeln und antwortete: <Vielleicht. Trotzdem hätte ich mir das nicht vorstellen können. Ich hatte eigentlich immer die Absicht gehabt möglichst spät zu heiraten und bin einer arrangierten Hochzeit mit viel Überzeugungskraft entkommen.> Nun stand Tom auf und setzte sich neben mich. <Nun wen auch immer es getroffen hätte, hat Glück gehabt, denn ich hätte ihn umgebracht nur, um mit dir zusammen sein zu können.> Ich lächelte noch breiter und sagte: <Ich bin mir einhundert Prozent sicher, dass du das getan hättest, mi amor.> Zufrieden lächelte nun auch Tom und ich umarmte meinen Mann. Dieser verspannte sich wie immer, doch erwiderte meine Umarmung.
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Tom Riddle ff- MY Lord!
Fiksi PenggemarEigentlich dachte Mira immer sie würde auf nette, freundliche und romantische Typen stehen. Sie dachte es... Bis Tom Riddle ihr eines Tages zu nahe kommt, um ihm widerstehen zu können. Doch wie ist das mit dem dunklen Lord? Mit dem Jungen der angebl...