Kapitel 133

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Tom's Sicht:

Fünf Monate. Drei Wochen. Und vier Tage. Und doch war der Schmerz nicht vorüber. Ich wusste einfach nicht wieso, jedenfalls redete ich mir das ein. Ich wusste ganz genau wieso, weil ich sie wirklich geliebt hatte. Seit der Nacht, war ich nicht mehr derselbe. Ich verließ mein, unser, Zimmer kaum noch. Ich beteiligte mich weder am Unterricht, noch erledigte ich meine Hausaufgaben. Von meinem sozialen Leben, will ich gar nicht erst anfangen. Sogar die Todessertreffen ließ ich ausfallen. Einige Lehrer, sowie Schüler hatten mich darauf angesprochen und der Direktor selbst, hatte mir angeboten, für ein paar Wochen nach Hause zurückzukehren.

Doch ich wollte nicht nach Hause, wegen dem, was mich dort erwarten würde. Ich war an dem Tag die ganze Nacht bei ihr gewesen und am nächsten Morgen, während die ersten Sonnenstrahlen den Horizont in ein lilarotes Licht färbten, war ich mit ihr nach Hause apperiert und hatte sie dort zwischen Blumen in unseren Garten gelegt. Die Vorstellung allein davon das mich dieses Bild dort erwarten würde, hielt mich davon ab, dorthin zu gehen. Den anderen hatte ich erzählt sie wäre wegen einem Notfall zu ihrem Onkel gereist und würde voraussichtlich erstmal nicht wieder kommen. Ich wollte mir nicht einmal eine andere Art beds Todes als Ausrede ausdenken.

Doch nun Mitte April hatte ich meinen Tiefpunkt erreicht und ich beschloss doch, mich auf den Weg nach Hause zu machen. Der Direktor sagte, ich könne die Prüfungen nachholen, wann immer ich zurückkehren würde. Also packte ich meine Sachen zusammen und verschwand aus Hogwarts. Das ziehen und das Gefühl eingesogen zu werden, war nicht das, was dafür sorgte das mir schlecht wurde, als ich vor dem großen dunklen Haus stand, welches einst meinem Nichts-Nutz eines Vater gehört hatte. Ich stand eine Weile einfach nur davor und beobachtete jede kleine Bewegung ums Haus herum.

Plötzlich sah ich wie im Haus...Licht anging? Dort war zweifellos jemand in UNSEREM Haus und er scheint sich auch nicht darum zu bemühen besonders unauffällig zu sein. Warum auch? Schließlich müsste ich in Hogwarts sein und sie... Ich zog meinen Zauberstab und machte mich langsam auf den Weg zum Eingang. Ich öffnete die Tür so leise wie es nur möglich war und da das Licht im zweiten Stock gebrannt hatte, ging ich vorsichtig die Treppe hoch. Wer auch immer hier war, wird dafür bezahlen die ewige Ruhe meiner Frau gestört zu haben! Ich stand nun direkt vor dem Zimmer, in dem Licht war, welches durch den kleinen Schlitz unter der Tür hindurch kam.

Ich machte mich bereit, öffnete die Tür und rief: Avada Kedavra!. Doch ich hörte zu spät die Schreie eines kleinen Babys.

Tom Riddle ff- MY Lord!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt