Sein Versprechen

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Triggerwarnungen für dieses Kapitel: explizite, sexuelle Inhalte

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Jisungs Pov:

„Wie hast du deinen Tag verbracht, Jisung? Ich musste mich heute mit einem-"

Er brach mitten im Satz ab, als er sich schwungvoll zu mir drehte und seine Augen sofort meinen nackten Zustand erfassten.

Für einige Sekunden war es ganz still, nur die Finger von Minhos Hand schlossen sich merklich fester um den goldenen Becher und er blinzelte mehrmals, als müsse er sichergehen, dass er nicht träumte. Dann stellte er geistesgegenwärtig sein Trinkgefäß auf den nahegelegenen Tisch ab und kam langsam auf mich zu, wie ein Löwe, der seine Beute erblickte.

Diesmal machten mir sein intimes Auftreten und die Begierde in seinem Blick keine Angst und mit etwas mehr Verwegenheit als ich mir zugetraut hatte, erhob ich mich erst auf alle vier und kniete mich schließlich aufs Bett. Ganz genau beobachtete ich, wie der stolze Pharao nähertrat, seinen Blick bewundernd an mir auf und ab gleiten ließ und daraufhin trocken schluckte.

Knapp vor mir blieb er schließlich stehen, sah mit flammendem Blick auf mich herab und fand dann endlich seine Stimme wieder.

„Was für ein wunderschöner Anblick. Du weißt genau, wie du mich sprachlos machst, Kätzchen."

Etwas schüchtern lächelte ich und streckte ihm meine Hand entgegen, um irgendwie mit ihm verbunden zu sein.

Er griff zärtlich nach den Fingern, trat noch näher an sein Bett und legte dann eine Hand in meinen Nacken. Im nächsten Moment zog er mich ruckartig nach vorn und unsere Lippen trafen heiß und wollend aufeinander. Seine Berührungen brannten sich förmlich in meine Haut, als seine Finger zärtlich und dennoch bestimmt meinen Nacken packten, während sich unsere Lippen hingebungsvoll aneinanderrieben. Ich spürte seine Zungenspitze an meiner Unterlippe, öffnete ihm sofort und ließ mich gegen ihn sinken, sodass sich meine Brust gegen seinen Oberkörper drücken konnte. Meine Augen hatte ich fest zusammengepresst, sodass ich möglichst viel und unverfälscht spüren konnte.

Ein sanfter Schauer durchzuckte mich, als sich Minhos Hand aus meiner löste, weil mir bewusst wurde, dass er sie brauchte, um meinen Körper zu erkunden und endlich einen Teil seiner lang aufgestauten Sehnsucht zu befriedigen. Und obwohl ich so viel mehr zu erleben erwartete, seufzte ich hingerissen auf, als sich seine Finger an die andere Seite meines Halses legten und dort liebevoll auf und ab rieben.

„Du bist unglaublich, Jisung", keuchte Minho und seine Hand wanderte so federleicht hinab zu meiner Brust, dass es beinahe kitzelte. Zumindest solange, bis seine Fingerkuppe die von der Erregung und Kühle der Luft verhärtete Erhebung ertastete und diese probehalber anstupste. Und er wiederholte diese süße Folter, sobald ich hingerissen in seinen Mund stöhnte.

Vorsichtig tastete ich nun nach Minhos Becken, um mich irgendwo besser abstützen zu können, und rutschte dann noch etwas nach vorn, um ihm möglichst nahe zu sein, während wir uns ausgehungert küssten. Plötzlich umspannte Minhos Hand meinen Nacken fester und seine Zähne gruben sich spitz und unnachgiebig in meine Unterlippe. Zunächst wimmerte ich überrascht, öffnete dann aber meinen Mund weiter und Minho nutzte die Gelegenheit geschickt aus, um gierig in meine Mundhöhle zu lecken und mich noch tiefer zu küssen.

Es überraschte mich – im positiven Sinne. Ich wusste nicht genau, was ich erwartet hatte, aber nicht das. Möglicherweise war mein Sexleben bisher wirklich zu eintönig gewesen oder ich hatte mich in einer Rolle befunden, die es viel weniger zuließ, sich auch mal gänzlich fallenzulassen und dem Partner die Kontrolle anzuvertrauen. Aber bei Minho war ich mir meiner Position von vornherein bewusst und den Vorstellungen dieses Pharaos waren momentan definitiv kaum Grenzen gesetzt.

God-king of Egypt | MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt