Heute habe ich mal etwas ganz Neues für euch in dieser Story... einen Sichtwechsel zwischen den Charakteren. 👀 Aber gewöhnt euch besser nicht zu sehr daran. 💕
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Felix Pov:
Wieso muss unbedingt ich am Tag der Nilzeremonie zusätzliche Pflichten auferlegt bekommen? Warum muss ich stattdessen ausgerechnet mit ihm zusammenarbeiten? Weshalb hat Minho darauf bestanden, dass ich noch heute mit Changbin die Vorsichtsmaßnahmen für die Ankunft des Prinzen bespreche? Warum ich?
Missmutig stampfte ich hinter dem breitschultrigen Mann her, der mit seinen muskulösen Armen beinahe den gesamten schmalen Gang einnahm, da wir gerade die Abkürzung zu meinen Räumlichkeiten nahmen. Am liebsten hätte ich mich wie sonst auch über sein übertrieben strenges Training lustig gemacht oder ihm gesagt, er solle sich doch lieber mal die Haare kürzer schneiden und bessere Manieren zulegen, anstatt ständig mit den Waffen herumzufuchteln. Aber so starrte ich nur verächtlich auf seinen Hinterkopf und folgte ihm.
Vorhin konnte ich mich wenigstens noch auf seine körperlichen Vorzüge konzentrieren und es war genug Abstand zwischen uns, aber in einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht gibt es weniger Freiraum für meine Gedanken.
„Bei Jeongins Ankunft muss alles reibungslos ablaufen, keine Fehler und keine Sicherheitslücken wie heute", sagte Changbin unvermittelt mit einem scharfen Unterton und ich runzelte die Stirn. Ohne es kontrollieren zu können, stiegen Wut und Bitterkeit in mir auf, als er dies so anklagend aussprach, und mit einem leisen Grollen erwiderte ich: „Ach ja? Was hattest du denn heute wieder an meiner Einteilung der Wachen auszusetzen, du großer Kriegskenner?"
Dabei hat er noch nie einer ganzen Streitmacht gegenübergestanden. Die Einzigen, die er hier in Theben bekämpfen kann, sind Diebe und Gesetzlose.
Der schwarzhaarige Mann vor mir drehte sich nicht einmal um, aber ich bemerkte, wie er seine Schultern höher zog und sich die steigende Anspannung in seinen Muskeln spiegelte.
„Hör auf, so herablassend zu sein", blaffte er zurück und in meinem Magen kochte die Wut nur höher. „Für seine Majestät hast du heute eine weise Entscheidung getroffen, aber die Mitglieder seines Harems könnten ein wenig mehr Schutz bedürfen. Sie waren vor allem nach der Zeremonie eine Weile ohne direkten Wachschutz. Es hätte jedem gelingen können, ihnen etwas anzutun."
Ich verdrehte die Augen und musste mir in meinem tiefsten Inneren eingestehen, dass dies wohl stimmte. Mein Hauptaugenmerk hatte auf Minhos Sicherheit gelegen, und das war vernünftig so, aber ich durfte nicht alle um ihn herum vergessen. Deshalb machte mich diese Erkenntnis, die mir so rüde ins Gesicht gerieben wurde, nur umso zorniger.
Wenn ich schon diese Aufgabe nicht richtig erledigen kann, wie soll ich Minho dann ein treuer und vertrauenswürdiger Wesir sein? Ich stehe ihm schon so lange zur Seite und dennoch mache ich solche banalen Fehler, die so viele wichtige Personen das Leben kosten könnten. Sowas darf mir nicht passieren! Nie wieder!
Aber dass gerade Changbin mich darauf aufmerksam machen musste, war einfach zu viel für mein angekratztes Selbstbewusstsein. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich atmete tief durch, als wir nun in den Gang traten, der direkt zu meinen Gemächern führte. Ich betete stumm zu jeder Gottheit, dass der Schwarzhaarige vor mir in den nächsten Minuten seinen Mund halten würde und mich nicht noch einmal maßregelte, als wäre ich ein kleiner Junge in der Ausbildung, der von seinem Lehrer Ärger bekam. So fühlte sich das nämlich jedes Mal an, wenn Changbin mit mir sprach. Ich fühlte mich, als wäre ich wieder acht Jahre alt und würde gemeinsam mit Minho, Jeongin und Changbin vor unserem Lehrmeister sitzen, während dieser über Kriegstaktigen sprach, uns Hieroglyphen auswendig lernen ließ und ständig den dunkelhaarigen Jungen mit dem spitzen Kinn lobte.
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God-king of Egypt | Minsung
FanfictionWenn Jisung in seinem Leben eines gelernt hat, dann dass Aufgeben nie eine Option ist. Doch was passiert, wenn er in eine Welt gestoßen wird, die seine Prinzipien und Werte nicht anerkennt? Wenn sie diese mit ihren eigenen Gesetzen und Regeln übersc...