Gebrochene Flügel, rasende Herzen //Lando Norris FF

Kapitel 48

Die Sonne stand hoch am Himmel, das Meer glitzerte wie ein endloses Juwel, und die warmen Sandkörner unter meinen Füßen ließen mich das pure Leben spüren. Es war ein perfekter Tag am Strand in Monaco, und normalerweise wäre ich einfach nur glücklich und entspannt gewesen, wenn da nicht dieses leise, nagende Gefühl gewesen ware - eine prickelnde Mischung aus Eifersucht und Frustration, die ich kaum kontrollieren konnte.

Lando war neben mir, sah jedoch nicht wirklich in meine Richtung. Stattdessen unterhielt er sich mit einer Gruppe von Fans, die ihn offenbar zufällig erkannt hatten. Sie waren freundlich und respektvoll, und Lando war wie immer charmant und geduldig, aber eine junge Frau aus der Gruppe schien mehr als nur interessiert. Sie lachte ein wenig zu laut, schob ihre Sonnenbrille kokett auf die Stirn und berührte immer wieder „zufällig" seinen Arm, während sie mit ihm sprach. Ihre Blicke ließen keinen Zweifel daran, was sie dachte.

Ich konnte nicht anders, als die Arme zu verschränken und finster dreinzublicken.
Mein Herz schlug schneller, und ein bitteres Gefühl stieg in mir auf. Es war absurd - ich wusste, dass Lando und ich etwas Besonderes teilten, dass er mich wollte und niemand anderen. Und doch konnte ich den kleinen Stich der Eifersucht nicht abschütteln, den Gedanken, dass sie ihn vielleicht genauso anzog, wie ich es tat.
Lando schien meinen Blick zu bemerken und warf mir ein kurzes, entschuldigendes Lächeln zu. Doch er machte keine Anstalten, das Gespräch mit ihr zu beenden, und das brachte mich endgültig an den Rand der Geduld.

Ohne nachzudenken, trat ich näher, legte meine Hand an seine Hüfte und zog ihn an mich, als ob ich ihn daran erinnern wollte, dass er mir gehörte - und gleichzeitig ihr ein deutliches Zeichen setzen wollte. Lando blickte überrascht zu mir, doch dann huschte ein amüsiertes Lächeln über seine Lippen.
„Entschuldigung, Ladies," sagte ich mit einem selbstbewussten Lächeln, das ich mir selbst kaum zugetraut hatte. „Ich muss ihn mir jetzt ausleihen."

Die junge Frau starrte mich verblüfft an, und ich konnte sehen, wie ihre Wangen leicht erröteten. Lando wirkte belustigt und ließ sich ohne Widerstand von mir wegziehen, während ich ihn weiter in Richtung Meer führte. Kaum waren wir außer Hörweite, brach er in ein leises Lachen aus.
„Eifersüchtig, Sarah?" fragte er neckend, während er mir in die Augen sah.
Ich verdrehte die Augen, doch ich konnte das Glitzern in seinem Blick nicht ignorieren.
„Vielleicht ein bisschen," murmelte ich und sah zur Seite. „Aber du hättest ihr auch etwas mehr Grenzen setzen können."

Er grinste, zog mich sanft näher zu sich und legte seine Hände auf meine Taille.
„Weißt du, ich fand es ziemlich... heiß, wie du einfach zu mir gekommen bist und mich mitgenommen hast." Seine Stimme war leise, und sein Blick ließ keinen Zweifel daran, dass er mich genauso sehr wollte, wie ich ihn.
Ich spürte, wie mein Herzschlag schneller wurde, und mein Körper reagierte sofort auf seine Berührung. „Das war erst der Anfang," flüsterte ich, während ich ihn herausfordernd ansah.

Mit einem leisen Lachen nahm er meine Hand und zog mich weiter ins Wasser, bis die Wellen sanft um unsere Beine schwappten und wir uns in einem Moment der intensiven Nahe wiederfanden, abseits von den neugierigen Blicken der anderen Strandbesucher.
Die Hitze des Sommertages schien sich in der Luft zwischen uns zu sammeln, und ich fühlte, wie mein Atem flacher wurde.

Seine Hände glitten über meine Taille, seine Fingerspitzen sanft und doch bestimmt, und er zog mich näher an sich, bis unsere Körper sich berührten. „Also, Sarah," murmelte er, seine Stimme ein sanftes Flüstern, das die Luft vibrieren ließ. „Zeig mir, wie eifersüchtig du wirklich bist."
Ohne weiter nachzudenken, legte ich meine Arme um seinen Nacken und zog ihn zu mir, bis unsere Lippen sich trafen. Der Kuss war intensiv, voller Leidenschaft und unkontrollierter Gefühle, die ich nicht länger zurückhalten wollte. Ich spürte seine Hände auf meinem Rücken, spürte die Stärke seines Körpers gegen meinen, und jede Berührung ließ mich die Welt um uns herum vergessen.

Die Wellen umspielten unsere Beine, das Wasser kühlte unsere erhitzten Körper, doch zwischen uns brannte ein Feuer, das durch nichts zu löschen war. Sein Griff wurde fester, seine Berührung intensiver, und ich ließ mich von ihm fuhren, verloren in diesem Moment, in dem es nur uns beide gab.

Als wir uns voneinander lösten, sahen wir uns atemlos an, und das Lächeln auf seinen Lippen verriet mir, dass er meine kleine Eifersuchtsattacke sehr genossen hatte. „Du hast mir den Tag versüßt," sagte er leise und strich mir eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht.
Ich lachte leise und legte meine Hand auf seine Brust. „Dann solltest du vielleicht ab jetzt darauf achten, mir keine Gründe für Eifersucht zu geben."
Er hob die Hände in gespielter Abwehr. „Ich werde mich benehmen. Versprochen.' Doch das Grinsen auf seinem Gesicht verriet, dass er diese Herausforderung durchaus amüsant fand.
Wir verbrachten den restlichen Nachmittag im Wasser, immer wieder unterbrochen von intensiven Blicken und kurzen, stolen Kusse, die alles andere um uns vergessen ließen.