Der nächste Morgen in New York begann ruhig. Die Stadt schien für einen Moment langsamer zu sein, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster unseres Hotelzimmers fielen. George hatte vorgeschlagen, den Tag entspannt zu starten – einen Spaziergang durch den Central Park, gefolgt von einem Besuch im Zoo.„Wir müssen das hier genießen," sagte er mit einem Lächeln, als wir uns fertig machten. „Kein Stress, keine Verpflichtungen. Einfach nur wir und die Stadt."
Ich zog eine bequeme Jeans und einen Pullover an und schnappte mir meine Kamera, die ich seit einer Ewigkeit nicht mehr benutzt hatte. Es fühlte sich gut an, etwas anderes zu tun, den Kopf frei zu bekommen und für einen Moment den Schmerz hinter mir zu lassen.
Der Central Park war lebendig, aber nicht überfüllt. Kinder liefen lachend über die Wiesen, Paare saßen auf Picknickdecken, und Musiker spielten an den Gehwegen. Die Blätter der Bäume leuchteten in warmen Herbstfarben, und die frische Luft füllte meine Lungen.
George ging neben mir, die Hände in den Taschen seiner Jacke, während ich ein paar Fotos von der Umgebung machte. „Du solltest öfter fotografieren," sagte er, als ich gerade ein Eichhörnchen ablichtete, das neugierig auf uns zulief. „Du bist wirklich gut darin."
Ich lächelte und sah durch die Kamera zu ihm. „Vielleicht. Es fühlt sich gut an, mal etwas anderes zu machen."
„Genau das ist der Punkt," antwortete er mit einem Augenzwinkern. „Wir sind hier, um uns zu entspannen. Und um Tiere zu sehen."
Ich lachte. „Also, das ist dein Plan – mich mit süßen Tieren abzulenken?"
„Absolut," sagte er, ohne den Hauch eines Zweifels. „Und ich verspreche dir, es wird funktionieren."
Der Central Park Zoo war kleiner, als ich erwartet hatte, aber charmant und liebevoll gestaltet. Wir begannen bei den Seelöwen, die laut riefen und durchs Wasser glitten, als ob sie eine Show nur für uns aufführen wollten.
„Die haben eindeutig mehr Energie als wir," sagte George und lehnte sich über die Absperrung. „Ich fühle mich direkt faul."
„Du?" Ich lachte und machte ein Foto von ihm, wie er das Schauspiel beobachtete. „Der Mann, der nie still sitzt?"
Er grinste. „Ich nehme das als Kompliment."
Wir wanderten weiter durch den Zoo, vorbei an den Pinguinen, die mit beeindruckender Eleganz durchs Wasser tauchten, und kleinen Roten Pandas, die in den Bäumen kletterten. George bestand darauf, bei jedem Gehege anzuhalten, und ich ließ mich von seiner Begeisterung anstecken.
„Das ist erstaunlich," sagte ich schließlich, während wir vor dem Schneeleoparden-Gehege standen. „Es fühlt sich an, als ob die Zeit für einen Moment stehen bleibt."
„Genau das wollte ich," sagte George und sah mich an. „Dass du dich einfach wieder lebendig fühlst. Ohne all die Last."
Ich sah ihn an, mein Herz wärmte sich bei seinen Worten. „Danke, George. Für alles. Ich weiß, dass ich das nicht oft genug sage, aber... danke."
Er lächelte, legte eine Hand auf meine Schulter und sah mir tief in die Augen. „Du musst dich nicht bedanken, Sarah. Ich tue das, weil du es verdienst."
Ich spürte, wie mir Tränen in die Augen stiegen, aber diesmal waren es keine Tränen des Schmerzes. Es war Dankbarkeit, reine, unverfälschte Dankbarkeit für diesen Mann, der mich durch die schwerste Zeit meines Lebens begleitete.
Der Tag im Park und Zoo war genau das, was ich gebraucht hatte – ein Moment der Leichtigkeit inmitten des Chaos. Und während wir zurück zum Hotel gingen, wusste ich, dass dieser Urlaub mehr als nur eine Pause war. Es war ein Schritt nach vorn, einer, der mich daran erinnerte, dass es immer einen Weg zurück ins Leben gab, solange man die richtigen Menschen an seiner Seite hatte.
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Gebrochene Flügel, rasende Herzen //Lando Norris FF
FanfictionSarah, eine junge Frau mit braunen Haaren und tiefen, melancholischen Augen, trägt die Last eines schmerzhaften Schicksals: den Verlust ihrer Familie. Mit inneren Dämonen und einer dunklen Vergangenheit im Gepäck tritt sie der F1 Academy bei, um das...