Kapitel 49

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Die Tage in Monaco vergingen wie in einem Rausch, und die Momente mit Lando schienen immer intensiver zu werden. Der Sommer umgab uns mit einer Art Magie, die ich kaum in Worte fassen konnte, und es war, als ob wir beide in einer eigenen Welt lebten, abseits der Hektik und den Anforderungen des restlichen Lebens. Alles fühlte sich leicht an, wie ein Sommertraum, der niemals enden sollte.

Eines Abends, nach einem langen Tag am Strand, schlug Lando vor, den Sonnenuntergang von einer kleinen, versteckten Klippe aus zu beobachten, die er am Tag zuvor entdeckt hatte. Der Weg dorthin führte uns durch enge, verwinkelte Pfade und entlang steiler Felsen, doch die Aussicht, die uns am Ende erwartete, war atemberaubend. Die Sonne stand tief über dem Meer, und das Wasser glitzerte in einem warmen Orange und Rosa, als ob der Himmel selbst in Flammen stände.

Wir setzten uns an den Rand der Klippe, die Beine baumelten über dem Wasser, und für einen Moment herrschte zwischen uns eine stille, friedliche Atmosphäre. Lando legte einen Arm um meine Schultern und zog mich näher zu sich. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und schloss die Augen, genoss die Ruhe und die Wärme seiner Nähe.

„Ich wünschte, dieser Sommer könnte ewig dauern," sagte ich leise und spürte, wie mir die Worte direkt aus dem Herzen kamen.

Lando nickte und sah auf das Meer hinaus. „Ja, das tue ich auch. Es ist, als ob hier alles einfacher und klarer ist... als ob es keine Probleme, keine Verpflichtungen gibt. Nur du und ich."

Ich lächelte und blickte zu ihm auf. „Glaubst du, dass es so bleiben kann? Dass wir diese Leichtigkeit mit nach Hause nehmen können?"

Er sah mich an, seine Augen voller Zärtlichkeit und Nachdenklichkeit. „Ich hoffe es," sagte er schließlich. „Aber selbst wenn der Alltag wiederkommt, die Rennen, der ganze Druck..." Er hielt inne und strich sanft über meine Hand. „Ich möchte, dass du weißt, dass ich immer bei dir bin. Egal, was passiert."

Seine Worte berührten mich tief, und ich spürte eine Mischung aus Freude und Angst in mir aufsteigen. Ich wusste, dass die Realität irgendwann wieder auf uns zukommen würde – mit all ihren Herausforderungen und Unsicherheiten. Doch in diesem Moment fühlte ich, dass wir stark genug waren, um das gemeinsam zu meistern.

Die Sonne sank weiter, und wir saßen einfach nur da, genossen die letzten warmen Strahlen des Tages und das leise Rauschen der Wellen unter uns. Irgendwann begann Lando, leise zu sprechen, erzählte von den Momenten, die ihn am glücklichsten gemacht hatten, und ich hörte zu, hing an jedem seiner Worte, fühlte, wie sich zwischen uns eine tiefe Verbundenheit entwickelte, die mehr war als bloße Worte.

Als die Sonne schließlich vollständig hinter dem Horizont verschwunden war und die Sterne am Himmel zu leuchten begannen, drehte sich Lando zu mir und sah mir tief in die Augen. „Sarah," begann er, seine Stimme leise und ernst. „Ich möchte, dass du weißt, wie viel du mir bedeutest. Du bist für mich... mehr, als ich je gedacht hätte."

Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug, und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. „Lando... du bedeutest mir auch so viel. Ich habe lange gebraucht, um hierher zu kommen, um das Licht in meinem Leben wieder zuzulassen, aber du... du hast es so leicht gemacht."

Er zog mich in eine sanfte Umarmung, und ich fühlte die Wärme seines Körpers, das beruhigende Schlagen seines Herzens. Es war, als ob die Welt um uns verschwände und nur noch dieser Moment existierte. Wir saßen einfach so da, die Sterne über uns, das Meer unter uns, und ich wusste, dass dieser Sommer für immer in meinem Herzen bleiben würde.

Als wir uns schließlich voneinander lösten und langsam den Weg zurück zu seiner Wohnung antraten, fühlte ich eine tiefe Gewissheit in mir. Egal, was die Zukunft bringen würde – ich war bereit, es mit ihm an meiner Seite anzugehen.

Gebrochene Flügel, rasende Herzen  //Lando Norris FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt