Buchbewertungen (offen!)

Flowers

Wenn du zu taub fürs sehen bist.

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»I like your hairstyle.«

Germany, ©ZxynsXngel | 21. Juli 2015

Dies ist die Inhaltsbeschreibung zu Flower von ZxynsXngel. Und somit begrüße ich euch herzlich zu einer neuen Bewertung, die eigentlich gar nicht geplant war. Da das Buch bisher aber nur vier Kapitel hat und somit ich nicht solange zum Bewerten brauche, schiebe ich sie kurz in meinen Plan ein.

Titel: Flower In Ordnung. Passt.
Autor/in: ZxynsXngel

Cover: Das Cover enthält die wichtigsten Informationen wie Titel, Autor und die bildliche Darstellung des Titels. Aber bisher passt es nicht gang zum Buch. Schwarz und leuchtend...
Das Buch - hell, freundlich und seltsam...

Nach vier Kapiteln kann ich es aber schlecht beurteilen.

Inhaltsbeschreibung:
Wenn du zu taub fürs sehen bist.

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»I like your hairstyle.«

Germany, ©ZxynsXngel | 21. Juli 2015

Was soll man jetzt aus dieser Beschreibung erfahren? Das eine bestimmte Frisur toll ist und, äh, ja?
Ich glaube, nicht viele würden weiterlesen. Schreibt eure Meinungen in die Kommentare ↓.

Rechtschreibung: Deine Kommasetzung sowie Klein- und Großschreibung ist gut. Auch die meisten Wörter sind korrekt geschrieben, aber hin und wieder machst du folgende Fehler:
-Buchstabe vergessen
-ein Buchstabe zu viel (meistens ein t)
Was ich sehr interessant finde, ist, wie du Präteritum und Präsens miteinander verknüpfst.
Bsp. Zitat (2): Ich nickte, senkte meinen Blick und hoffte inständig, dass kein anderer Mieter dieses Geschreie mitbekommt.
→deine Zeitform, die du benutzt, ist Präteritum. Aber bei Nebensätzen benutzt du oft das Präsens (mitbekommt). Es klingt das erste Mal komisch, wenn man es liest, aber auch nicht richtig falsch. Was meint ihr?
Der letzte mir aufgefallene Fehler ist, dass du bei der wörtlichen Rede nach dem Satz einen Punkt setzt.
Bsp.:
Falsch: "Du bist hübsch.", flüsterte er.
Richtig: "Du bist hübsch", flüsterte er.

Logik: Zitat (1): "Okay, aber wenn Sie doch Hilfe benötigen sollten, dann können Sie mich jeder Zeit fragen", teilte ich ihm noch mig, ehe ich mich umdrehte.

Das Sonnenlicht brach sich in seinen Brillengläsern usw...

An dieser Stelle war ich wirklich am Verzweifeln. Wahrscheinlich bin ich die einzige, aber trotzdem finde ich es kompliziert. Er erzählt dann ja von dem Typ und ich denke die ganze Zeit, dass es der Mann ist, dem er gerade seine Hilfe angeboten hat. Aber es ist ja ein ganz anderer! Ich weiß, wie du es geplant hast. So ganz plötzlich - alles andere ist unwichtig - steht da dieser eine Typ, der ihn sein lebenlang verfolgen wird.
Ich habe aber erst am Ende des Kapitels kapiert, dass das ein völlig anderer Mann ist als der, dem Hilfe angeboten wurde. Hach.... bin ich dumm. Okay, das musste jetzt sein. Entschuldige.

(1) Es ist ein warmer Frühlingstag und es ist 27°C. Ist das normal? Im Durchschnitt ist es im Frühling in Deutschland so 16°C warm/kalt (laut dem Internet). Es könnte natürlich sein, dass deine Geschichte gar nicht in Deutschland spielt, sondern vielleicht in Italien. Die Beschreibung der Gegebd klingt auch eher südländisch.

(2) David Willoh wohnt in einem mehrstöckigen Gebäude. Als es klingelt, lässt er ohne zu fragen, wer da ist, die Türe öffnen und wartet, bis der Fremde die Treppen hoch gestiegen ist. Ist das nicht eigentlich unnormal? Meistens fragt man doch: "Hallo. Wer da?" Okay, das klingt seltsam, aber etwas in der Art...

(2) Es kommt meiner Meinung nach ein bisschen plötzlich, dass Daniel aus der Wohnung rausgeschmissen wird. Der Leser wird einfach so darein katapultiert ohne eine Spur Ahnung.

Formulierungen: positiv: Du kannst gute Sätze bilden. Es fällt dir nicht schwer, lange und kurze Sätze zu mischen und dein Schreibstil in der Geschichte verläuft konstant und angenehm. Er hat eine beruhigende Wirkung, auch wenn man sich hin und wieder von manchen Ereignissen überrumpelt fühlt. Den Duft der Blumen, das Aussehen, das Getränk, die Strassen mit den Parks - das sind Beschreibungen, die dir liegen.

Negativ: Zitat (Prolog): Es ist nicht so, dass ich es bereue, ihn kennengelernt zu haben, aber ich denke, mein Leben wäre jetzt besser, hätte ich es nicht getan.
→Der letzte Teilsatz passt nicht ganz zu den vorherigen Satzteilen. Hätte er es nicht getan ihn kennengelernt zu haben?
Das getan passt nicht zum kennengelernt. Verstehst du was ich meine?

Zitat (Prolog): Seine Eingangstür lag direkt auf der Ecke.
→Seine Eingangstür lag direkt an der Ecke.

Zitat (1): Ich erinnere mich noch genau an den Moment, an dem er seine...
→Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als er seine...

Zitat (1): Genervt legte ich meinen Schlüssel auf die Kommode und schlüpfte geschickt aus meinen Snikers. Schlürfend bewegte...
→zu viele Adjektive!

Das Wort Dann taucht zu oft auf.

Manchmal zählst du nur die Dinge auf, die Daniel macht. Der Leser beginnt sich zu langweilen, aber aufeinmal fügst du wieder gute Beschreibungen ein, wo man dann doch faszinierend aus dem Sessel schreckt.

Geschichte: Die Idee gefällt mir bis jetzt ganz gut. Die kleinen Zettel des unbekannten Mannes sind das Sahnetüpfchen und das eigentlich spannende am Buch. Der Prolog besitzt einen guten Cliffhänger. Dafür Daumen hoch.
Den Einfall mit den verbotenen Jobs hättest du besser in die Tat umsetzen können, dessen bin ich mir sicher. Es passiert ein bisschen plötzlich.
Trotzdem bin ich schon gespannt, wie es weitergeht.

Fazit: Deine Rechtschreibung sowie die Grundidee ist gut. Die Logikfehler musst du einfach nur ausbessern oder erklären. Das Cover sagt mir bisher nicht zu, aber wer weiß, was alles noch kommt. Das ist deine Entscheidung. Von deiner Seite aus würde ich mehr in die Inhaltsbeschreibung des Buches rein schreiben, damit mehr Leute es aufschlagen. Dein Schreubstil ist angenehm und phantasievoll gestrickt, aber du musst versuchen von dieser Endlosschleife runter zu kommen vieles nur aufzuzählen.

Gib nicht auf. Du kannst das! Viel Glück und noch mehr Freude am Schreiben :).