Du solltest das nicht tun...

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"Sorry aber ich will nicht weiter drüber reden, Veni. Erzähl lieber mal warum du so vor dich her grinst."
"Naja... Ich war letztens unterwegs und als ich nachhause kam ist mir der Schlüssel im Schloss abgebrochen. Ja dann war ich erstmal mega angepisst und musste den Schlüsseldienst rufen. Und dann kam er. Ich glaube er hieß Tobias."
"Nawww hat sich unser Raphael etwa  wirklich verliebt? Hätte nie gedacht, das ich das nich miterleben darf."
"Verliebt? Was redest du denn für ne Scheiße? Jedenfalls haben wir uns so ein zwei Mal getroffen und ich glaub ich hab ihn endlich soweit das ich ihn knallen kann."
Okay wahrscheinlich hätte mich das wesentlich mehr schockiert wenn ich Raphael nicht so gut gekannt hätte. Das er den Jungen aber einfach so ausbeuten würde hätte ich jetzt nicht von ihm gedacht.
"Wann  habt ihr euch zuletzt getroffen?"
"Heute morgen, ich glaub so gegen 9. Warum?"
Falls es wirklich der selbe Tobias war, der mir vorhin so überglücklich die Tür geöffnet hatte, war das möglicherweise die Erklärung für seine viel zu gute Laune. In diesem Fall sollte ich Veni  unbedingt davon abhalten, ihn zu verletzten. Schließlich sollte man den Jungen nicht unnötig strapazieren.
"Veni... Ich glaube das solltest du nicht tun."
"Warum denn nicht? Stegi ich habs echt mal wieder verdammt nötig außer natürlich du lässt mich ran."
"Was?! Nein! Nicht schon wieder."
Ja es stimmt schon, dass Veni und ich das ein oder andere Mal miteinander geschlafen hatten, allerdings waren da keine tieferen Gefühle dahinter. Er hatte es nötig und ich... Ach keine Ahnung vermutlich war ich einsam oder so ein Quatsch.
"Ach stimmt ja, du hast ja schon jemand der's dir besorgt."
"Kannst du bitte aufhören immer wieder auf Tim auszuspielen?"
"Pfff..."
"Veni,  ich glaube ich habe Tobias heute gesehen und er wirkte verdammt glücklich, ich fürchte das das an eurem Treffen lag.. Ich glaube für ihn ist das mehr als nur ein One Night Stand. Du solltest das wirklich nicht tun."
"Das ist mir doch egal."
"Veni..."
"Vergiss es. Er ist so unschuldig, so naiv. Ich muss es tun. Ich will ihn."
Er ließ echt nicht mit sich reden.
"Na fein. Tu es. Wenn du ihn verletzten willst..."
"Wieso verletzten? Er wird es nicht erfahren. Und selbst wenn er es merkt, habe ich schon lange das erreicht was ich will und bin weg. Er wird mich nie wieder sehen. Problem gelöst."
"Veni ich mag dich aber manchmal bist du echt ein Arschloch."
Mit diesen Worten stand ich auf, legte das Geld auf den Tisch und ließ Veni im Café zurück. Bevor die Tür hinter mit zufiel hörte ich ihn noch rufen:
"Fein! Geh doch zurück zu deinem Tim und lass dich vögeln! Mir doch egal!"
Die Kellnerin, die sich gerade daran machte das Geld vom Tisch aufzusammeln, sah ihn verstört an.
Irgendjemand sollte sich echt mal um Raphis Aggressionsprobleme kümmern.

Fuck Life ~ StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt