Tim's Job

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PoV. Tim:
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Der Wind war eisig kalt.
Er schnitt sich seinen Weg durch meinen Mantel. Die Straßenlaternen spendeten etwas orangefarbenes Licht.
Die Nacht war schrecklich.
Bei Nacht war diese Stadt einfach nur gnadenlos hässlich.
Aber die Dunkelhalt war eben mein einziges Lebenskapital.
Während es bei Tag fast unmöglich war selbst in einer dunklen Gasse unauffällig zu bleiben, ging man in der Nacht zwischen den besoffenen Clubgänger und den Rumtreibern fast unter.
Perfekte Vorraussetzungen also.
Möglichst unauffällig lief ich an dem Streifenwagen vorbei, der am Straßenrand parkte. Daneben standen die Beamten, die gerade dabei waren ein paar besoffene Teenies nach ihren Ausweisen zu kontrollieren.
Ich zog meine Jacke ein Stück weiter zu und bog dann in eine der Gassen ein.
Die Straßenlaterne flackerte noch ein paar mal auf bevor sie komplett erlosch.
Nun war die Gasse nurnoch durch das schwache Licht seitens der Straße erhellt.
"Bist du Key?"
Eine dunkle Gestalt trat aus dem Schatten hervor.
Key. Mein Deckname. Klingt total bescheuert aber als ich vor ner Zeit danach gefragt wurde war das dass erste, was mir eingefallen ist.
"Ja. Hast du die Kohle dabei?"
Die Gestalt trat noch einen Schritt hervor, sodass ich deutliche Umrisse erkennen konnte.
"50. In Bar. Wie du wolltest. Jetzt gib den Stoff schon her."
Ich zog aus der Innentasche meiner Jacke ein Tütchen mit weißem Inhalt heraus und warf es ihm zu. Kurz darauf schnippte er mir das Bündel Geld herüber.
Keine Ahnung was die Menschen daran finden. Ich käme nie auf die Idee mir mit diesem Scheiß meinen Körper zu zerstören.
Ich verdiene bloß Geld damit den Kram zu verticken. So gesehen kommen mir diese abhängigen Vollidioten gerade recht.
Kopfschüttelnd zählte ich das Geld nach, nickte dem Schatten kurz zu und verschwand dann aus der Gasse wieder auf die erhellte Straße.

Fuck Life ~ StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt