Hausbesuch

1.6K 125 16
                                    

-
"Tobi, kannst du dich um Stegi kümmern? Ich hab da vermutlich noch etwas zu erledigen."
Mein Entschluss stand definitiv fest. Diesen Raphael würde ich mir jetzt erstmal gehörig vorknöpfen.
Ein leichtes Schniefen, zusammen mit ziemlich unverständlich genuschelten Worten riss mich aus meinen Gedanken. Irgendwie schaffte ich es tatsächlich die Wortfetzten, die ich verstehen konnte in einen sinnvollen Satz zu bringen.
Offenbar wollte Stegi wissen, was mein Plan war.  Anhand seines Blicks erkannte ich allerdings, dass er sehr wohl eine Vorahnung davon hatte.
"Gib mir die Adresse von diesem miesen Arschloch."
Als ich den Ton meiner Stimme hörte setzte ich sofort ein entschuldigendes Gesicht auf. Ich wollte garnicht so harsch zu Stegi sein. Wenn es einen gab, der für diese Situation so wirklich nichts konnte, dann er.
Trotz das er scheinbar immernoch skeptisch war bezüglich meines Plans, tippte er doch brav die Adresse in die Notizbox meines Handys ein.
Tobi saß nur stillschweigend da und betrachtete das Geschehen. Entweder hatte er meinen Plan noch nicht durchschaut oder er war aufgrund der Geschehnisse der letzten 20 Minuten nicht in der Lage zu reden.
Vermutlich eher Letzteres.
Als ich mich dann aufrappelte um diesem Raphael einen Besuch abzustatten, kippte Stegi nach rechts auf die Couch um, da er gegen mich gelehnt hatte.
Offenbar hatte er nicht damit gerechnet, dass ich sofort aufbrechen würde, denn erneut erntete ich einen äußerst verwirrten Blick seinerseits.
"Ich bin bald wieder da, keine Sorge.
Zum Abschied gab ich Stegi einen Kuss auf seine weichen Haare, Tobi nickte ich kurz zu.
Dann schnappte ich mir meine Jacke und machte mich auf den Weg zu der Adresse, die Stegi mir gegeben hatte.
Auf dem Weg fiel mir ein, dass ich ganricht wusste was genau ich sagen sollte.
'Hey, ich bin hier weil du meinen besten Freund gevögelt und meinen Crush vergewaltigt hast und deshalb schlag ich dir jetzt aufs Maul.'
Kommt vielleicht ein bisschen dumm.
Leider ließ mir die Strecke keine Zeit um weiter darüber nach zu grübeln, denn erschreckenderweise musste ich feststellen, dass dieser Typ auch noch ganz in meiner Nähe wohnte.
Ein letztes Mal atmete ich tief durch und klingelte.
Es dauerte eine Weile, bis jemand die Tür öffnete aber ich dachte nicht einmal daran zu gehen, bevor diese Sache geklärt war.
Das war ich Tobi, genauso aber auch Stegi schuldig.
Als die Tür aufging stand unmittelbar ein blonder Typ. Seine Haare waren nicht so strohblond wie die von Stegi, allerdings hatten sie eine ähnliche Länge. Zudem war er garnicht mal schlecht gebaut was mich allerdings nicht sonderlich beeindruckte, da er fast einen ganzen Kopf kleiner war als ich.
Bevor ich zu Wort kommen konnte, hatte er schon den Mund aufgeklappt und fing sofort an zu plappern.
"Na perfekt. Jetzt kommen die Typen schon zu mir. Ich muss sie also nichtmal mehr abfüllen. Ist ja easy."
Was?! Zu der Wut, die ich sowieso schon auf diesen Typ hatte, kam jetzt noch mehr dazu.
Was erlaubte sich dieser Typ eigentlich?
Hatte der denn absolut keine Ahnung welshalb ich hier war?
----------------------------------

Ja ich weiß eigenwerbung ist doof aber ich hab zusätzlich zu dieser nich eine neue FF angefangen und es würde lich durchaus freuen wenn ihr mal vorbeischaut und eventuell sogar euere meinung darlassen würdet...

:)

Fuck Life ~ StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt