Kapitel 40

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Ich saß weiterhin im Wagen und lauschte dem rauschen des Funks, aber es war ruhig bis auf ein oder zwei befehle zum vorrücken. Ich war so nervös das ich die ganze Zeit über auf meinem Sitz am rumrutschen war. Ich war tierisch nervös, denn ich hasste es einfach total untätig zu sein. "Achtung Wachen auf zehn Uhr am Hintereingang." hörte ich jemanden sagen. Verdammt ich muss da rein . Ich kann doch nicht einfach untätig hier rumsitzen. "Carter und Harris rückt vor und schaltet die wachen aus." befahl James und dann kam ein paar Minuten nichts mehr. "Wachen ausgeschaltet" , "Vorrücken", kam daraufhin und wieder war alles ruhig. Man ich will wissen wie es Brad geht. Lebt er noch oder ist es schon zu spät? Ich hoffe wir sind noch rechtzeitig. "Betreten Keller." sagte James und dann hörte man lange nichts mehr. Sind sie drinnen oder kam etwas dazwischen? Haben sie Brad? "Wir brauchen Verstärkung" schrie jemand über Funk. Ich wurde ganz nervös. Was läuft denn da ab ? "Ash?" kam es plötzlich überraschend. Ich nahm das Funkgerät um zu antworten. "Ja?" fragte ich leise. "Komm bitte schnell her." sagte James . Es klang ernst worauf ich direkt los eilte. Ich war vorsichtig , weil ich nicht wusste ob noch irgendwo jemand aus dem Gebüsch springen würde. Ich kam auf das Anwesen und sah nirgends mehr eine Wache , denn überall standen die Leute von James. Ich sah einen an der mir den Weg zeigte.  Ich ging langsam die Treppe in den Keller runter und sah eine Wache nach der anderen die jeden Ein und Ausgang sicherte. Ich wurde in einen Raum geführt wo James schon auf mich wartete. Aber als ich an ihm vorbei sah bekam ich einen riesen schrecken. "Oh mein Gott." ich rannte zu Brad der da auf dem Tisch in seinem ganzen Blut lag. "Ist er...?" ich konnte es einfach nicht aussprechen. Meine Augen füllten sich mit tränen. "Bitte sag mir das er noch lebt." "Ash , es tut mir leid. Wir sind zu spät." sagte James vorsichtig und da brach es aus mir heraus. Ich musste bitterlich anfangen zu weinen. "Nein ...das kann nicht sein.... er darf nicht tot sein.... bitte James.... " ich konnte nicht mehr, ich wollte das er wieder lebt , es war alles meine Schuld. Er war voller Blut aber ich konnte nicht anders ich musste ihn ein letztes mal in den Arm nehmen. Ich beugte mich über ihn und und drückte ihn fest und flüsterte ihm noch etwas ins Ohr. "Es tut mir leid. Ich liebe dich Brad" kaum hatte ich es ausgesprochen, bemerkte ich ein schwaches Atmen an meinem Hals. Ich sah Brad geschockt an und sah das seine Augenlider flatterten. "Oh mein Gott James. Er lebt noch ." schrie ich und James kam sofort zu mir. "Was ? das ist unmöglich er ist fast ausgeblutet und wir haben es geprüft. " sagte er geschockt. "Dann gabt ihr es eben nicht richtig getan und jetzt ruf einen Krankenwagen. " sagte ich in einem befehlerischen Ton. "Das geht nicht, wir müssen hier raus. Wir wissen nicht wo die anderen sind. Wir haben nur den unteren Bereich gesichert. Wir sind zu wenige um uns gegen die anderen zu wehren. " sagte er und ich nickte nur.  "Na dann trage ihn hier raus. Ich muss ihm aber diese Spieße raus ziehen." sagte ich und zog sie schnell raus so weh es mir auch tat. Aber von Brad kam kein Ton . Ich konnte mir nicht vorstellen wie lange man mit so viel Blutverlust so lange überleben konnte. "Ok die Spieße sind draußen." sagte ich und James rief zwei Männer die ihn vorsichtig raus in den Wagen trugen . Ich ging natürlich mit.  Er wurde in einen Van gelegt und ich setzte mich zu ihm. "Ich werde mitfahren ." sagte ich und James nickte. Er befahl den Rückzug und wir fuhren im Eiltempo ins Krankenhaus. "Bitte schneller , er wird das nicht lange überleben." schrie ich nach vorne. Er drückte mehr aufs Gas und wir kamen ziemlich schnell an. Ich rief direkt rein das wir einen Notfall haben und ein paar Leute kamen mit einer Liege und fuhren ihn direkt rein in den OP. Ich musste leider warten und setzte mich in den Wartebereich. Ich war immernoch am weinen und konnte langsam nicht mehr. "Ash?"kam es von Janet die plötzlich mit den anderen vor mir stand. Ich stand auf und nahm sie direkt in den Arm. "Ich kann einfach nicht mehr...wie er da lag.... und das ganze Blut.....es war schrecklich..." weinte ich. "Bitte beruhige dich , für dein Baby." sagte sie und sie hatte recht , aber wie kann ich da einfach so ruhig bleiben? Ich verliere vielleicht einen Freund , der mehr war als nur ein Freund. Er hat mir schon so oft geholfen und war für mich da. Wie kann ich da einfach so ruhig bleiben? Nein das geht nicht , das kann ich nicht. Er gehört zu mir .  "Wie kann ich das Janet. Was wenn einer meiner Brüder oder du dort liegen würde? Ich hätte Jay schon fast verloren ich kann nicht auch noch einen meiner besten Freunde verlieren. " sagte ich und sie nickte. "Ja ich verstehe dich , es tut mir leid. Aber du musst auch an dein Baby denken. Wenn du dich zu sehr aufregst könntest du es verlieren. Bitte gefährde es nicht." sagte sie und sie hatte recht. Ich atmete einmal richtig durch und versuchte mich zu beruhigen. "So ist es gut. Er ist jetzt in guten Händen , er wird es überstehen. " sagte sie und ich nickte nur. Wir saßen noch ein paar Stunden hier, wie lange genau weiß ich nicht, es war einfach zu lang. Bis dann plötzlich die Tür zum OP aufging und der Arzt auf uns zu kam. In seinem Gesicht konnte man nicht ablesen ob es gut oder schlecht war was er uns sagen will. Ich hoffe nur das er es geschafft hat. Bitte Gott lass ihn nicht sterben. 






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