Kapitel 6

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Ashanti's Sicht

Wir sitzen immernoch im Wohnzimmer mit Simon und ich fühle mich irgendwie nicht mehr so unwohl wie früher wenn ich in seiner nähe bin. Vielleicht hat es ja was damit zu tun das er nichts mehr weiss. "Sag mal wie ist das denn weiter gegangen nach dem Krankenhaus?" fragte ich und er sah traurig auf den Boden. "Ich lag da ganze 3 Monate und niemand kam mich besuchen. Ich wusste nicht ob ich überhaupt jemanden hatte der mich besuchen könnte oder der mich überhaupt vermisst. Nach zwei Monaten kam jemand den ich aber , wie man sich schon denken kann, nicht kannte. Er sah mich nur an und sagte das ich eine enttäuschung wäre. Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte bis eine Schwester rein kam und mir sagte das es mein Vater wäre. Das machte den Satz natürlich bedeutungsvoller und er verletzte mich. Ich wusste nicht was ich angestellt habe und wie ich eigentlich ins Krankenhaus kam aber er machte mir vorwürfe die ich nicht verstand. Nach einem Monat wurde ich dann entlassen und er nahm mich mit. Als ich sah wo er wohnte und arbeitete bekam ich einen Schock. Ich weiss zwar nichts mehr aber eins weiss ich, das Drogen und der Handel damit was schlechtes ist. Nachdem ich eine weile bei ihm gewohnt habe und er mich wie dreck behandelt hat musste ich da raus. Aber vorher hatte er mir noch erzählt was ich alles angestellt habe. Ich war so erschrocken darüber das ich mir schwor dich und Jay zu suchen um mich zu entschuldigen. Ich konnte damit nicht leben das ich menschen weh getan habe." erzählte er und ich sah das er glasige augen hatte. Dieser Unfall hatte ihm ein Gewissen gegeben was er vorher nicht mehr hatte. Er war ausser kontrolle und das weiss er jetzt. "Bitte versteh das jetzt nicht falsch , aber ich finde es schade das du dieses Verhalten nicht vor deinem Unfall hattest. Dann wäre es nie soweit gekommen." sagte ich traurig und er nickte nur. "Ich weiss. Es tut mir leid. Einfach alles was zwischen uns alles vorgefallen ist. Ich hoffe seid dem ich es erfahren habe immer wieder das wir nochmal von vorne anfangen können. Aber ich denke mal das ist nicht möglich. Nicht nachdem Jay fast gestorben wäre." sagte er und ich sah eine kleine träne. Simon weint? Er hat noch nie geweint. Wow er hat sich wirklich sehr stark verändert. ich sah zu Jay der mir lächelnd zunickte und ich lächelte zurück weil ich verstand was er sagen will. "Simon?" sagte ich . Er wischte sich die Tränen weg und schaute mich an. "Wir verzeihen dir und würden uns freuen wenn wir von vorne anfangen könnten." sagte ich und er sah mich verwirrt an. "Ist das euer ernst? Nach all dem was passiert ist?" fragte er wieder. "Ja, wir denken das der Verlust deiner Erinnerungen Strafe genug für dich ist. " sagte ich und ein breites Lächeln zierte sein Gesicht. " Ihr wisst garnicht was das für mich bedeutet. " sagte er und umarmte mich. Wow, das ist seltsam. "Hey langsam, sie ist immernoch meine Verlobte." sagte Jay und lachte. "Oh tut mir leid. Ihr seid verlobt?" fragte Simon und lächelte. "Ja , seit kurz nach deinem Unfall." sagte Jay. "Herzlichen Glückwunsch." sagte er noch. "Danke. Sag mal wo wohnst du eigentlich jetzt wenn nicht mehr bei deinem Vater?" fragte ich und er sah beschämend auf den Boden. Das wird langsam zur Gewohnheit oder mag er unseren Boden so? "Naja, ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Ich wohne mal hier und mal da. Ab und zu auch auf der Straße. " sagte er und ich war geschockt. Er lebte auf der Straße? Ich sah besorgt zu Jay und meinen Brüdern. Sie verstanden was ich von Ihnen wollte und sie nickten mir zu. "Simon, es geht nicht das du auf der Straße lebst. Du kannst gerne hier wohnen. " sagte ich , denn ein Zimmer ist eh frei geworden seit Janet zu Ravi ins Zimmer gezogen ist. "Ist das dein Ernst? Du lässt mich hier wohnen?" Fragte er total aufgeregt. "Ja, wenn du mir versprichst immer so liebenswürdig zu bleiben und nie wieder zum Psychopathen zu werden dann ja." Sagte ich und er lächelte mich breit an bevor er mich in den Arm nahm. "Da könnt ihr euch drauf verlassen. Ich bin kein schlechter Mensch mehr und will es auch nicht werden." Sagte er und ich fragte mich ob ich ihn zu unserem Urlaub einladen sollte. "Jay , soll ich ihn auch zu unseren Urlaub einladen?" Flüsterte ich ihm ins Ohr. "Wenn du es möchtest. Ich habe nichts dagegen, je mehr desto besser oder?" Sagte er und ich nickte. "Simon, wir fahren in ein paar Tagen nach Spanien für zwei Wochen. Hast du Lust mitzukommen?" Fragte ich und sein Lächeln verschwand garnicht mehr sondern wurde immer breiter. Seine Augen strahlten richtig. So glücklich habe ich ihn seit Jahren nicht mehr gesehen. "Liebend gern. Aber ich will mich nicht audrängen. " sagte er. Man warum ist er so höflich ? "Du drängst dich nicht auf , schließlich habe ich dich eingeladen." Sagte ich und er stimmte dann zu. Ok dann muss ich noch einmal was dazu buchen. 

Simon´s Sicht

Als ich bei Ash aufgetaucht bin hätte ich nie gedacht das es so gut läuft und sie mir verzeihen. Jetzt läd sie mich schon zum Urlaub ein. Ich weiss nicht was alles zwischen uns abgelaufen ist aber es war furchtbar und ich wundere mich das sie so ein großes Herz haben. Wie konnte ich sie nur so Terrorisieren? Ich versteh es nicht. Aber eins Muss ich noch wissen , egal wie die Antwort lautet. "Ash? Darf ich dich noch was fragen aus meiner Vergangenheit?" sie sah mich verwirrt an. "Woher willst du wissen das ich was weiss?" fragte sie. "Mein Vater hat mir mal gesagt das wir zusammen waren. Vor ein paar Jahren. Die Trennung war wohl nicht so gut , denn ich bin im Krankenhaus gelandet. So sagt er es jedenfalls. Ich würde nur gerne wissen was passiert ist. Nur wenn es dir recht ist. Ich will nur ein paar Teile meiner Vergangenheit zusammen setzen. Ich halte es nicht aus nur Bruchstücke zu erfahren. " sagte ich und sie sah traurig auf den Boden. "Willst du das echt wissen?" fragte sie und ich verstand. Es war wohl zu schmerzhaft , entweder für sie oder für mich. Ich nickte nur. Sie erzählte mir von ihrer vergangenheit um mir die bedeutung ihres und meines Handelns zu erklären. ".....dann habe ich dich mit der Schulschlampe im Bett erwischt und dich zusammengeschlagen , weil es mich so verletzt hat. Deswegen warst du im Krankenhaus." sagte sie und ich war geschockt. "Ist das Wahr?" fragte ich und sie nickte. "Oh mein Gott. Das tut mir alles so leid. " sagte ich und ich weiss nicht wie ich das alles was ich ihnen angetan habe noch entschuldigen kann. Das Wort "Entschuldigung" hat schon gar keine bedeutung mehr so oft wie ich es benutzt habe. Ich weiss nicht ob es noch etwas hilft. Aber was soll ich auch anderes machen. "Simon schau nicht so traurig. Es ist vergangenheit und nicht mehr erwähnenswert." sagte sie und ich nickte nur. "Hey Kopf hoch. Hast du lust zu zocken? Das lenkt gut von Problemen ab." sagte Jay. Ich nickte und folgte ihm in eine Art Gamer Room. Hier verbrachte ich dann mit den Jungs meine restliche Zeit des Tages. Es war wirklich garnicht so schlecht und es fühlte sich gut an was mit anderen zu Unternehmen. 

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