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„Mein König, Fürst Faramir und Lady Eowyn sind soeben eingetroffen!", meldete Rufus höflich. Schnell erhob sich Aragorn und trat hinter seinem Schreibtisch hervor.

„Wurde die Königin bereits informiert?", fragte Aragorn und Rufus nickte. „Sie ist bereits unterwegs, um die Gäste zu begrüßen", teilte der Kammerdiener mit. Schnellen Schrittes lief Aragorn durch die langen Flure zum Haupttor der Veste.

Als er ins Freie trat, schloss Muriel gerade Eowyn freudig in die Arme, worüber Faramir amüsiert lächelte. Aragorn trat die Stufen hinunter auf den Platz und Faramir verbeugte sich höflich vor seinem König.

Aragorn seinerseits antwortete mit einem höflichen Nicken. Nun merkte auch Eowyn, dass inzwischen der König zu ihnen getreten war und knickste ehrfürchtig.

„Faramir, Lady Eowyn, willkommen in Minas Tirith!", begrüßte Aragorn nun die Neuankömmlinge. „Ich freue mich, Euch wieder einmal hier begrüßen zu dürfen." Schmunzelnd nahm Muriel zur Kenntnis, dass Eowyn wie immer zart errötete, als Aragorn sie ansprach.

Aragorn winkte einer Dienerin, die inzwischen auch aus dem Tor getreten war. „Bitte zeigt dem Fürsten und seiner Gattin ihr Gemach", bat er die Frau, die nun höflich vor Faramir und Ewoyn knickste.

„Faramir, ich erwarte Euch in einer halben Stunde in meinem Arbeitszimmer", teilte Aragorn dem Fürsten mit. „Lady Eowyn, wir sehen uns später, beim Mittagessen", wandte er sich dann auch noch einmal an die Fürstin, bevor Faramir und Ewoyn der Dienerin folgten.

Muriel und Aragorn traten gemeinsam wieder durch das große Tor. „Ich freue mich wirklich, dass Eowyn mitgekommen ist", wandte sich Muriel an ihren Mann. „Dich werde ich in den nächsten Tagen ja wohl eher weniger zu sehen bekommen", fügte sie bedauernd hinzu.

Aragorn nickte seufzend. „Es gibt viel mit Faramir zu besprechen", gab er zu. „Und inzwischen kann man dich ja zum Glück mit Eowyn alleine lassen, ohne dass du ihr an die Gurgel springst", fügte Aragorn grinsend hinzu.

„He, na hör mal!", maulte Muriel entrüstet. „Wir sind Freundinnen!", fügte sie bestimmt hinzu. „Dass ich das einmal aus deinem Munde hören würde, hätte ich vor zwei Jahren noch nicht geglaubt", frotzelte Aragorn weiter und Muriel verdrehte nur genervt die Augen.

Dass er es auch nicht lassen konnte, sie ständig auf ihre damalige Eifersucht auf Eowyn anzusprechen. Aber im Gegenzug ließ sie ja auch keine Gelegenheit aus, ihrem Mann immer wieder unter die Nase zu reiben, dass Eowyn immer noch rot wurde, wenn er sie ansprach.

Eine halbe Stunde später klopfte es zaghaft an der Tür zu den Privatgemächern der königlichen Familie. Edda öffnete. „Lady Eowyn, die Königin erwartet Euch bereits", sagte sie höflich und führte die blonde Frau in den großen Wohnraum, wo Muriel gerade mit Gilraen in einem der Sessel saß und ihr aus ihrem liebsten Geschichtenbuch vorlas.

Als Eowyn den Raum betrat, erhob sich Muriel und trat mit Gilraen zu ihr. „Gilraen, schau, das ist Eowyn", erklärte Muriel ihrer kleinen Tochter, die die blonde Frau interessiert musterte.

„Sag hallo zu Eowyn", bat Muriel die Kleine und Gilraen hob zaghaft ihre kleine Hand und winkte schüchtern. Eowyn strahlte Gilraen entzückt an. „Hallo, kleine Prinzessin", sagte sie fröhlich. „Du bist aber groß geworden, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe", fügte sie sichtlich beeindruckt hinzu.

Es dauerte gar nicht lange, bis Muriel und Eowyn auf dem Boden saßen und mit dem kleinen Mädchen spielten. Gilraen schien Eowyn zu mögen, denn sie verlor sehr schnell jegliche Scheu vor der blonden Frau und saß schon bald auf ihrem Schoß.

Muriel und Eowyn unterhielten sich nebenher über vieles. Eowyn interessierte sich vor allem für Muriels Zusammenarbeit mit den Heilerinnen. Sie berichtete Muriel, dass es in Ithilien um die medizinische Versorgung leider nicht so gut bestellt war.

Von Hoffnung, Angst und LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt