2.
Einige Tage später, Irgendwann in der Nacht
Ihr Herzschlag war deutlich in ihren Ohren zu hören. Ihr Atem ging schnell, die Panik schnürte ihr die Kehle zu und ließ sie die Augen weit aufreißen. Es war viel zu dunkel und nur durch die Blitze, die gelegentlich den Himmel erleuchteten und donnernd den Boden erbeben ließen, erhellten ihren Weg vor sich. Barfuß rannte sie und rutschte immer wieder aus. Fiel auch mal hin und rappelte sich schnell wieder auf. Sie rannte um ihr Leben und wusste nicht wo sie hinsollte. Der Regen prasselte unaufhörlich auf sie hernieder und ihre Kleidung war längst ein klebriger Haufen an ihrem sehr weiblichen Körper.
Die Stimmen hinter ihr wurden lauter und kamen immer näher. "Wir haben sie gleich! Los schneller!"
Die Stimme war ihr bekannt und ihr Herz zog sich vor Schmerz und Trauer zusammen. Was sollte sie tun? Sie konnte nicht gegen sie alle kämpfen. Vor allem nicht gegen IHN!
Sie wurde herumgeschleudert, als sie jemand an den Haaren packte. Ein Schrei ertönte aus ihrem Mund und sie wandte den Kopf soweit sie konnte. Sie wurde zu Boden geworfen und ein gebogenes Schwert an ihre Kehle gehalten. "Wag es nicht Dich zu bewegen, Prinzessin!", zischte ihr der Mann zu und schaute dann zu einem Mann neben sich. "Was machen wir mit ihr? Lebendig oder tot?"
Mayada war atemlos und stützte ihren Oberkörper mit den Ellbogen vom Boden ab. Sie konnte nicht anders und schaute zu dem Mann, der angesprochen wurde. Bei der Dunkelheit konnte sie nichts erkennen. Erst als ein Blitz den Himmel erleuchtete und ein Donner zu hören war, sah sie in das Gesicht des Mannes, den sie liebte und der sie töten wollte.
Sie sah wie in Zeitlupe, wie er sein Schwert aus der Scheide zog und näher an sie trat. Sie hatte den Atem angehalten und beobachtete wie erstarrt, dass er ausholte. Maya schloss die Augen und streckte ihren Kopf.
Ein dumpfer Schlag und der Schmerz an ihrem Kopf ließen sie die Augen aufreißen und sie wunderte sich über den Staub und die Position in der sie lag. Verwirrt richtete sie sich auf und legte ihre Hand an ihr rasendes Herz. Sich umschauend nahm sie die Umgebung wahr und ein erleichtertes Aufatmen war zu vernehmen.
"Es war nur ein Traum..."
Doch konnte sie ihre Gefühle nicht verstehen, geschweige denn sich an das Gesicht des Mannes erinnern, der sie in ihrem Traum umbringen wollte. Aber dieses Gefühl war so real gewesen. Sie schauderte und bekam eine Gänsehaut.
Es wäre besser, wenn sie diesen Ort schnell verließ. Dieser Ort brachte sie mehr aus dem Gleichgewicht, als sie es zu Anfangs geglaubt hatte. Sie konnte kämpfen und würde um ihr Leben kämpfen so gut sie konnte. Aber dieses Gefühl des Schmerzes und der Trauer in ihrem Herzen ängstigten sie mehr als alle Soldaten der Welt.
Sie stand auf und klopfte sich den Staub von den Kleidern. Jetzt war sie schon eine Woche in dieser Herberge und es hatte sich nichts getan. Nur die Träume waren verwirrend. Soldaten ihres Vaters hatte sie noch nicht gesehen, zumindest nicht, dass sie wüsste.
Sie ging zum kleinen Fenster und schaute auf die Stadt hinaus. Sie wusste genau, dass sie hier waren. Und warteten.
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Hallo meine Lieben,
dies ist ein RP aus einem Spiel, welches mir sehr am Herzen liegt und noch nicht beendet ist. Mein RP Partner und ich versuchen es zügig voran zu treiben. Das Ende sowie die Handlungen stehen völlig offen. Daher ist es ebenso spannend für uns ;-)
Ich hoffe sehr, dass sie euch gefällt und ihr fleißig lest, votet und kommentiert. <3
Eure Alara1234
P.S. Rechts die Signatur zum RP
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Schicksalhafte Rache
Ficción históricaMayada Eine junge Frau in der Blüte ihres Lebens. Auf der Flucht vor ihrem Vater, dem sie so eine große Schande bereitet hat, dass er sie tot sehen will. Schwere Schicksalsschläge hat sie zu verkraften,&amp;amp;nbsp; und das in einer Zeit, wo di...