XVIII.

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Das dumpfe zu schlagen der Tür, ließ nicht nur Paluten, sondern auch mein lächeln verschwinden. Wie ein schlag packte mich die Dunkelheit und zog mich zurück auf den Grund.
Ich habe die Depression nie verstanden.
Alles ging schnell, alles wurde plötzlich so schwer und dann, saß ich mit einer Aufgeschnittenen Pulsader auf meinem Bett. Plötzlich war ich Depressiv, plötzliche 2 Jahre vergangen seit alles Anfing. Ich erinnere mich an die Unerklärlichen Phasen. Das plötzliche Ausbrechen. Mit dem unsagbar schweren Druck. Mit dem unerträglichen Schmerz.
Ich erinnere mich an die ersten beiden Versuche dem Schmerz zu entkommen.
Die leer gefressene Tablettenpackung, das aufwachen im Krankenhaus, den Satz meiner Mutter:,,Das war sicher ein Versehen, mein Sohn hat nämlich keine Beschwerden" und den grauenvollen Schmerz. Das Zweite mal, als ich zum zweiten mal Versuchte von Tabletten zu Sterben. Ich erinnere mich an den Blick des Arztes, als meine Mutter alles verleugnete. ,,Sag dem Arzt wie es passiert es Schatz".
Ich sehe das Bild vor mir. Wie ich die drecks Klinge in meinen Arm ramme. Ich erinnere mich an das unendlich viele Blut. Die verschwommenen Bilder und das Entsetzte Gesicht meiner Mutter.
Ich erinnere mich an den Blick meines Vaters als er mich nach dem dritten Versuch besuchte. Ich erinnere mich an den Abwertenden Blick als er meine Tausend Narben sah. Ich höre seine Stimme, ich erinnere mich an den Dialog. ,,Und das ist mein Sohn, mein Gott hat deine Mutter mich betrogen?", ,,Dad ich..",flüsterte ich schwach. ,,Ach du brauchst gar nichts sagen, ich bin enttäuscht Sebastian, so hab ich dich nicht erzogen",antwortete er. ,, Es ist nicht deine Schuld, ich..",fing ich an, ,,Das ist mir durch aus klar, das ist nicht mein Sohn, du bist das letzte! Was sollen wir denn deiner Lehrerin erzählen? Sag mir mal lieber wie wir aus der Scheiße rauskommen sollen",warf er mir vor und verschwand aus der Tür. Ja, ihr und eure schrecklichen Probleme.

,,Rewi?",holte mich eine Stimme in die Realität zurück.
Ich schaute auf und blickte in die braunen Augen von Felix. Ein lächeln entwich mir. Er setzte sich vor mich auf das Bett. ,,Was machst du hier?",fragte ich. ,,Ich hatte keine Lust mehr allein in meinem Zimmer zu sitzen",antwortete er. ,,Sollen wir zu den anderen?",schlug ich vor, was Felix mit einem nicken bejahte. Wir verließen mein Zimmer und machten uns auf den Weg zum Gemeinschaftsraum, in der Hoffnung dort auf andere zu treffen.
Wir betraten den großen Raum, in dem Verteilt Leute saßen. Auf einem der Sofas saßen Izzi und Dner. ,,Hey",rief Felix und wir setzten uns.
,,Hey, wo ist Palle?",fragte Izzi.
,,Der hat ein Gespräch mit seinem Dad und so",antwortete ich.
,,Der Arme",sagte Dner.
,,Ich hab morgen",verdrehte Felix die Augen.
,,Ich auch",sagte Izzi.
,,Kommt deine Mum?",fragte Dner.
,,Ja,",antwortete Alex.
,,Wow nach 5 Monaten auch mal wieder",sagte Felix.
,,Wieso habt ihr alles Gespräche mit euren Eltern?",fragte ich.
,,Ist immer so Ende des Monats",antwortete Dner.
Ich nickte.
,,Meine Fresse",kam es plötzlich von Palle, der gerade rein kam.
,,Wie wars?",fragte Felix.
,,Wie immer",verdrehte Palle die Augen, ,,Stell dich nicht so an, och Patrick du bildest dir das nur ein, du würdest dich eh nicht umbringen",imitiere er seinen Vater.
,,Du würdest dich eh nicht umbringen!?",wiederholte Felix, woraufhin Palle nickte.
,,Hast du ihm gesagt wie oft du das schon probiert hast?",fragte Felix.
,,Ja, aber dann kommt nur sowas wie: aber du lebst ja noch",antwortete Paluten.
,,Dein Vater hat echt 'n Schaden",schüttelte Felix den Kopf.
,,Ich glaube alle unsere Eltern haben 'n Schaden",verdrehte Palle die Augen.

Psychiatrie | RewilzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt