Verfolgt

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,,Sie sind Pepper Potts. Ehemalige Assistentin von Tony Stark. Sie führen weltweit mehrere Unternehmen." Sie sah mich baff an, von meinem Auftreten und den, für mich selbstverständlichen, Fakten sichtlich überrascht. Schließlich streckte sie mir freundlich die Hand entgegen. Ich lehnte kalt ab, denn irgendwie hatte ich das komische Gefühl das diese Frau etwas verbarg. Plötzlich fing Tony an laut zu lachen. Verdattert sahen Pepper und Ich ihn an, wir zweifelten wohl beide in diesem Moment an seinem Geisteszustand. Ehe er sich erklären konnte seufzte ich schwerfällig und sagte dass ich noch etwas anderes zu tun hätte. So machte ich mich auf den langen Weg nach Hause. Allein. Als ich durch die dunklen Straßen von New York lief hatte ich das beunruhigende Gefühl von mehreren Augenpaaren beobachtet zu werden. Deshalb legte ich schleunigst einen Schritt zu. Nun hörte ich hinter mir Schritte, doch als ich hinter mich sah, stand dort keiner. Litt ich etwa an Verfolgungswahn? Mein Herz pochte, mein Atem ging unregelmäßig und schon kam mir der Gedanke einfach zurück zu Pepper und Tony zu gehen. Ein raues und irgendwie böses Lachen, aus einer dunkeln Seitengasse drang an mein Ohr. Es war zweifellos männlich, kalter Schweiß brach aus als ich das seltsame Lachen erkannte. Ich tastete im dunkel der Nacht nach meinem Handy und fischte es aus meiner Jackentasche. Wie von selbst glitten meine zitternden Finger zu Steve's Kontakt und eh ich mich versah wählten sie schon seine Handynummer. Meine Schritte wurden immer schneller und unregelmäßiger. ,,Ja?" Meldete sich eine verschlafene Stimme. ,,Steve kannst du bitte dran bleiben und mit mir reden?" Es kam ein lang gezogenes "Okay" als Antwort und schon redeten wir über neumodische Technik, über Boxsäcke und die Avengers. Schließlich kam ich an meiner Haustür an, mein Puls beruhigte sich und ich atmete tief ein. Nun bemerkte ich erst mein heftiges Seitenstechen, das ich durch die ganze Aufregung völlig ignoriert hatte.,,Danke Steve! Und entschuldige nochmal das ich dich geweckt habe." ,,Kein Ding Isabell. Schlaf gut." ,,Du auch."hauchte ich und legte auf. Noch immer hatte ich Steve's verschlafe, süße Stimme im Ohr. Verträumt schloss ich die Tür auf, trat ein und verschloss die sie gleich wieder. Mein keuchender, kalter Atem war das einzige Geräusch im nachtdunklem Haus. Langsam legte ich mein Handy und Schlüssel auf die schwarzen, kleinen Schrank im Flur. Noch immer heftig atment lief ich, noch tief in Gedanken versunken, zu meinem großem Badezimmer und schaltete das Licht ein. Erschöpft trat ein und verschloss klickend die Tür. Dann streifte ich mir meine verschwitzten Klamotten ab und blickte kurz in den Spiegel. Meine Wangen waren erhitzt und gerötet. Die Pupillen von meinen braunen Augen waren noch groß, beinahe wie eine kleine Murmel. Ob sie vor Schreck, Anstrengung oder Aufregung so groß waren konnte ich in diesem Moment nicht sagen. Vorsichtig entfernte ich das Haargummi und stieg schnaufend in die Dusche. Fröstelnd von der plötzlichen Kälte drehte den Wasserhahn auf und ließ mir das heiße Wasser über die Schultern laufen. Das auf mich prasselde, heiße Wasser massierte meine Schultern, entspannte mich von Kopf bis zum kleinen Zeh. Endlich konnte ich wieder ruhig durchatmen und über den heutigen Tag nachdenken. Da war das Training mit Steve und dem wundervollen Kuss, dann mein Alptraum und Pietro's Überraschung... Apropo Überraschung wo war der Plüschhase eigentlich abgeblieben? Entweder hat ihn Pietro unauffällig mitgenommen oder ich habe ihn bei Pepper und Dad liegen gelassen. Zurück zu den Ereignissen, ich shampoonierte schnell meine Haare und meinen Körper ein, da war noch die Bekanntschaft mit Pepper, die Angst auf den Heimweg dass ich beobachtet und verfolgt werden würde und natürlich dass beruhigende Telefonat mit Steve das mich ein Großteil um mich herum vergessen lassen hat. Aber im ernst seine Stimme klang verschlafen so süß, ich hätte mich am liebsten zu ihm teleportiert aber da ich nicht weiß wo sein Schlafzimmer ist...vorausgesetzt er war in seinem Schlafzimmer. Man bin ich eigentlich vollkommen bescheuert!? Wieso ist mir das nicht eher eingefallen? Ich Dummkopf hätte mich doch einfach nach Hause teleportieren können. Naja aber immerhin habe ich seine sanfte Stimme hören können. *Hehehe* Bei dem Gedanken an den Kuss begannen sofort meine Lippen zu prickeln und die Schmetterlinge in meinem Bauch stoben auf und flatterten in alle Richtungen. Doch warum hatte Steve vorhin so traurig geguckt? Diese Frage schwirrte in meinem Kopf rum und bereitete mir Kopfschmerzen. Vorsichtig spülte ich den Schaum von meinem Kopf und Körper, wickelte mir ein weiches, rabenschwarzes Handtuch um. Leise öffnete ich die Badezimmertür und tabste in meine große, weiße Küche. Das Wasser tropfte von meinen nassen Haaren auf den Küchenboden und bildete dort eine kleine Pfütze. Ich öffnete meinen Kühlschrank und griff zielsicher nach einem Schokojogurt. Schnell schloss ich ihn wieder und zog eine schwarze Besteckschublade auf. Aus dieser schnappte ich mir einen kleinen Löffel und setzte mich an den Küchentresen. Schon lag der Deckel des Joghurts neben mir auf dem Tresen. Beinahe hektisch tauchte ich den Löffel in den Schokojogurt und steckte ihn mir dann genüsslich in den Mund. Meine Erdbeerfarbenen Lippen schlossen sich um ihn und der Joghurt landete gleich darauf auf meiner Zunge. Da fiel mein Blick aus dem Fenster. Es war eine wolkenlose, sternenklare Nacht. Der Mond ragte hell, kalt und groß am Sternenhimmel hervor. Er schien die Sterne die neben ihm strahlten verdecken zu wollen. Die Herrschaft des Himmels bei Nacht war seine, er der stille Wächter, Beschützer und Zeuge vieler Taten. Gedankenversunken löffelte ich meinen leckeren Schokojogurt. So viele Puzzelteile, die sich meines Geschmackes viel zu langsam zusammen setzten. Kai, Traver, Strucker, Steve, Pietro, mein Dad, ich, Pepper, Loki, die Avengers und vielleicht noch viele mehr. Wir alle ergaben ein großes Puzzel, wir mussten uns nur richtig zusammen setzen. Still saß ich nun da am Tresen, müde, überfordert, verliebt und voller philosophischer Gedanken. Ich teleportierte mich schnell zu Mülleimer schmiss die Jogurtpackung weg und steckte den Löffel in den Geschirrspüler. Wäre ich aufmerksamer gewesen hätte ich wohl den mysteriösen Schatten gesehen, der als ich mich zum Mülleimer teleportiert, lautlos an meiner Zimmertür vorbei huschte.

So Leute für euch! Zwar ein etwas verspätetes Special aber ich hoffe das Kapitel sagt euch zu❤Falls ihr eine Idee habt wer dieser Schatten sein könnte würde es mich freuen wenn ihr es in die Kommentare schreibt.

Eure Audaya💖

Lauf schneller als Ich |Avengers  *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt