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Kapitel 6 - Ein Angebot & ein sprachloser Ward

Am nächsten Morgen wurde ich schon ziemlich früh geweckt.

Von May, die so kalt wie auch am Tag davor schon wirkte.

Ich sollte zu Coulson kommen, mal wieder.

Müde ließ ich mich in den Sessel vor seinem Schreibtisch fallen uns wartete, dass er anfing zu reden.

„Haben sie gut geschlafen?“ wollte er freundlich lächelnd wissen.

„Das erste Mal seit langem.“ gab ich stumpf zurück.

Er nickte verstehend.

„Sie wissen warum sie gerade hier sind?“ fuhr er fort.

„Seh' ich aus wie Gott? Kann ich hellsehen?“ antwortete ich ihm spitz.

Er seufzte leise und faltete die Hände auf dem Tisch.

„Ich würde ihnen gerne einen S.O. Agent zuteilen. Direktor Fury hat mir die Erlaubnis gegeben, sie in mein Team aufzunehmen.“

Ich war überfordert.

„S.O. Agent?“ wollte ich wissen.

„Special Officer Agent. Ein ihnen zugewiesener Agent, der sie ausbildet und überwacht.“ gab er zurück und warf mit somit eine weitere Frage auf.

„Und das soll wer sein?“

Coulson schwieg einen Moment, bis er dann schließlich antwortete.

„Ward.“

Ich lachte spöttisch auf.

„Das soll ein Witz sein, oder?“

Zu meinem Entsetzen jedoch schüttelte er den Kopf.

Ich schnaubte.

„Nein danke, ich verzichte. Ich wurde bei Hydra zu Genüge ausgebildet.“

„Dessen bin ich mir bewusst.“ sprach er.

„Jedoch wäre es mir lieber, wenn sie das Angebot annehmen würden.“

Ich verdrehte entnervt die Augen.

„Und was würde dabei für mich herausspringen?“ wollte ich wissen.

„Sie sind eine gesuchte Mörderin, Grace! Andernfalls würden sie von der Regierung in ein Hochsicherheitsgefängnis gesteckt werden. Wir bieten Ihnen hier die Chance frei zu sein!“ gegen Ende wurde er lauter und dringlicher.

„Sie waren, Nein sie sind eine der besten Agenten Shields! Werfen sie das nicht einfach so weg!“

Ich schwieg einen Moment.

Sagte er da wirklich die Wahrheit?

„Was erwartet mich in diesem... Team?“

Coulson wirkte erfreut.

„Wir finden Bedrohungen und eliminieren sie. Wir beschützen Menschen.“ erklärte er mir.

Ich nickte leicht.

„Und was werde ich machen?“ fragte ich weiter.

„Vorerst werden sie von Agent Ward ausgebildet. Er wartet bereits unten bei der Laderampe auf sie. Sie machen einen wenig Krafttraining zur Eingewöhnung. Dann werden wir weitersehen.“ wies er mich an.

Also nickte ich wieder und stand auf. 

„Ab heute heißt es für sie übrigens Sir.“


„Für jede Minute die du zu spät kommst machst du ab sofort fünfzehn Push-Ups!“ plapperte Ward los, sobald ich die Treppe runter kam.

Genervt von ihm verdrehte ich die Augen

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Genervt von ihm verdrehte ich die Augen.

Daraufhin packte er mich am Arm.
„Wenn du das nochmal machst..!“ knurrte er.

Doch ich riss mich einfach von ihm los und starrte ihn finster an.
Er war scheinbar genauso so kalt wie er auch aussah.

Dabei sah er doch gestern Abend noch so friedlich aus...

„Können wir endlich?“ riss er mich aus meinen Gedanken und machte mich auf den Boxsack aufmerksam.
„Das ist alles?“ fragte ich halb entrüstet.

„Du kannst dich auch gerne zu Fitz und Simmons gesellen.“ gab er zurück und drehte sich zu einer Glaswand, hinter der ein Labor war.
„Fitz, Simmons, was hat Coulson euch für heute aufgetragen?“ wollte er von den beiden wissen.

Fitz kannte ich ja schon, doch Simmons war mir neu.

Sofort plapperten die beiden los.
„Teilchen bestimmen!“ rief Fitz. „Krankheiten benennen!“ rief Simmons. Dabei klangen die beiden irgendwie fröhlich und aufgeregt.

Schien wohl ihr Spezialgebiet zu sein.

Ich verzog das Gesicht. Ward nickte den beiden kurz zu, dann wandte er sich wieder an mich. „Also?“

Entnervt seufzte ich und fing an gegen den Sack zu schlagen.
Mit Links so fest es ging, mit rechts nur ganz leicht.

Wäre der Sack nicht an beiden Enden irgendwo befestigt gewesen, dann hätte er Ward, welcher dahinter stand und diesen hielt, von den Füßen gerissen.

„Du schlägst nicht richtig zu!“ bemängelte er meine Schläge.

Kurz starrte ich ihn finster an, dann schlug ich mit rechts so heftig gehen den armen Boxsack, dass er am unteren Ende von der Eisenkette riss, Ward ein Stück nach hinten taumelte und gegen eine Kiste knallte.

„Schon besser..!“ ächzte er und rappelte sich wieder auf. Dann bemerkte er die gerissene Kette. Sprachlos starrte er erst die Kette, dann mich an.

Unschuldig zuckte ich mit den Schultern und starrte zurück.

Er räusperte sich leise und straffte die breiten Schultern. „Du kannst gehen.“ sprach er und besah sich die Kette ein wenig genauer.

Das lies ich mir natürlich nicht zwei Mal sagen und huschte die Wendeltreppe hoch.
Ich hatte mich definitiv in Schwierigkeiten gebracht.



Agents of Shield - The Rise of a falling Star [ON HOLD]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt