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Wer sich schon immer mal in die Arme von Grant Ward fallen lassen wollte, der hat hier und heute die Möglichkeit dazu. Viel Spaß!

Kapitel 42- Profis

„Was meinen sie mit Krach?"

Ich hatte Skye dazu geholt und nun standen wir alle im Labor. Fitz hatte endlich die Türe aufgemacht, da Skye sonst nicht an ihren Laptop gekommen wäre.

„Ich meine wirklich Krach!" berichtete sie. „Auf jedem Shield Kommunikationskanal. Ich glaube, es ist ein Störsignal..." „Verschlüsselte Daten möglicherweise." spekulierte ich. „Ich denke ja." antwortete Skye. Coulson, der immer noch seine Waffe auf May gerichtet hatte erhob ebenfalls das Wort. „Was sagt man dazu. Wir enttarnen sie, der Flieger wird übernommen und unsere gesamte Kommunikation ist blockiert!" „Also so langsam machen sie sich echt lächerlich, Sir." pampte ich sauer und machte einen Schritt auf die beiden zu. Daraufhin bekam ich Coulsons strafenden Blick zu spüren, der bestimmt andere Leute in ein Koma versetzt hätte. May hätte uns mit Leichtigkeit außer Gefecht setzen können, hätte sie es gewollt. Zumindest schien sie nicht wie die Art Verräterin, die ihr eigenes Team hintergehen würde.

„Ich weiß nicht, was hier vor sich geht! Das müssen sie mir glauben!" beteuerte sie. „Muss ich das, ja?" konterte Coulson daraufhin schnippisch, als auf einmal ein Rauschen aus einem der Lautsprecher kam und kurz darauf Garret's Stimme ertönte. „Empfangt ihr mich? Empfangt ihr mich, 616?" „Wo kommt das denn bitte her?" wollte Fitz irritiert wissen und sah zu uns. „Aus der Nähe." erklärte Skye, die neben ihm an ihrem Laptop tippte. „Zwei Flieger an meinem Heck, over." ertönte die Stimme erneut. „Garret?" rief Coulson. „Coulson, ich werde angegriffen!" ertönte es daraufhin. „Dronen! Wiederhole, habe Shield Dronen am Hintern! Wir vertragen uns nicht! Hast du verstanden?"
Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte ich jetzt über Garret's Ausdrucksweise gelacht. „Verstanden!" bestätigte Coulson daraufhin. „Wir haben keine Kontrolle über unser Flugzeug, was passiert hier?" „Wüsste ich auch gerne. Sag mir bitte, dass ihr Waffen habt! Ich komme zu euch!" sprach Garret.

Coulson sah daraufhin erst zu uns, dann zu May, bevor er diese ohne Warnung mit seinem Icer nieder schoss und sie ohnmächtig nach hinten wegkippte.

Fassungslos sahen wir unseren Boss an, welcher gerade dabei war, seine Waffe auf dem Tisch abzulegen.

„Fitz, können sie manuell die Kanonen und die Waffen Steuerung anschließen und das System umgehen?" wollte er von Genanntem wissen, der aussah, als würde er gleich einen Nervenzusammenbruch erleiden. „W-Wenn die Kabel lang genug sind, ja!" stotterte Fitz zur Antwort und nickte. „Skye, dekodieren sie das Signal, ich will wissen, was los ist! Genug Überraschungen für heute!" Daraufhin machten die beiden sich an die Arbeit. „Sie helfen mir." sprach er dann an mich gewandt und lief rüber zu May, welche er an den Schultern packte. Also nahm ich ihre Beine und trug sie zusammen mit Coulson zu Wards Zelle.

„Was ist passiert?" wollte dieser wissen, als wir die Türe geöffnet hatten und May auf dem Boden ablegten. „Sie ist ein Schläfer!" erklärte Coulson daraufhin schnaufend. Mensch, der sollte mal mehr Sport machen. „Und damit mein ich nicht, dass sie ein Nickerchen macht!" Mit mir im Schlepptau wollte er wieder losziehen, doch Ward hielt ihn auf. „Warten sie. Was sagen sie da?" wollte er verwirrt wissen. „Sie hat Bericht über uns erstattet, die ganze Zeit!" Mit diesen Worten schloss Coulson die Tür und versperrte mir somit die Sicht auf die Person, in dessen Arme ich mich gerade gerne geworfen und einfach alles um uns herum vergessen hätte.


Fitz hatte die Waffensteuerung aktiviert, sodass Garret und Coulson nun zusammen arbeiteten. Ein paar ruckelige Wendemanöver später, schallte Coulsons stimme durch das Flugzeug. „Booya!"



„Ne einfache Nachricht, die wiederholt wird." Skye begann bereits Bericht zu erstatten und Garret hatte soeben angedockt, als ich mich von der Gruppe abkapselte. So schnell ich konnte, lief ich zum Käfig und öffnete die Türe. Wer wusste denn auch, wie lange uns noch blieb, bis wir richtig Ärger bekamen?

„Hey." irritiert stand Ward von seinem Stuhl auf und kam einen Schritt auf mich zu. „Was ist los?" mit den Schultern zuckend lief ich zu ihm, blieb jedoch ein paar wenige Schritte von ihm entfernt stehen. „Ich weiß es nicht, ehrlich gesagt. Als man mir sagte, ich könnte Gutes tun, die Menschen beschützen, hatte ich nicht mit diesem Zirkus gerechnet." gab ich zu und sah auf meine Hände, die mit dem Saum meines Pullovers spielten. Zwei große, warme Hände an meinen Armen ließen mich Aufsehen, auf, in ein Gemisch aus Erde und Schokolade. „Hey, das wird schon!" sprach er und sah mir dabei tief in die Augen. „Wir sind ein Team, egal was kommt, wir meistern das!" Wenig überzeugt nickte ich und ließ mich in seine starken Arme ziehen, die mich in dem Moment mehr als willkommen hießen. Augenblicklich wurde ich von einer Wärme umfangen, wie nur er sie mir hätte geben können. Vorsichtig legte ich meine Arme um seinen Körper, wobei diese nicht ganz um ihn herum kamen und tausende von Blitzen in mir auslösten. „Egal was ist, wir sind Profis, wir dürfen niemals aufgeben, hörst du?" sprach er leise. Zur Bestätigung nickte ich und schluckte den Klos in meinem Hals hinunter.

Genau, wir waren Profis.

Agents of Shield - The Rise of a falling Star [ON HOLD]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt