Kapitel 41- Fury's Standleitung
„Runter mit der Waffe!" brüllte Coulson wütend und legte den Finger an den Abzug seiner eigenen Waffe. „Coulson!" wollte May erwidern, doch er ließ sie kaum zu Wort kommen. „Lassen sie die verdammte Waffe fallen und schieben sie sie von sich weg! Sofort!" rief er noch lauter als zuvor. Also wenn der Morgen nicht heiser war, dann wusste ich auch nicht mehr weiter. Mit einem Seufzen gab sie nach und bückte sich, um die Waffe vor ihren Füßen zu platzieren. Mit einem kräftigen Tritt beförderte sie sie von sich weg. „Und jetzt gehen sie zur Seite!" befahl Coulson und kam die Treppe hinunter gelaufen. Langsam begab ich mich in Mays Richtung, die Waffe immer noch im Anschlag.
Unten angekommen, bückte sich Coulson neben mir und hob die am Boden liegende Waffe auf. „Reden sie!" verlangte er von May. „Wohin haben sie den Flieger umgeleitet?" „Diesen Kurs habe ich nicht gesetzt, ich schwöre!" beharrte sie jedoch weiterhin auf ihrer zuvorigen Aussage. „Lügen sie mich nicht an!" brüllte Coulson, sodass es mir in den Ohren weh tat.
„Meine Güte, der Bus hat gerade ne Wende hingelegt!" mischte Fitz sich in die Diskussion ein, welcher hinter uns im Labor festsaß. „Wer soll das denn bitte sein?" wollte ich, in einer angemessenen Lautstärke, wissen. „Das Hauptquartier kann die Boardelektronik fernsteuern." erklärte May und sah zu dabei zu mir. „Die können uns hinbringen, wohin sie wollen. Lassen sie mich die Instrumente überprüfen dann-" zum Ende hin sah sie zu Coulson und wurde lauter, nachdem er seine Waffe bedrohlich anhob, wurde jedoch von Fitz unterbrochen, der panisch dazwischen rief: „Auf keinen Fall!" „Sie gehen nirgendwo hin, bis sie mir erklärt haben-"rief Coulson wurde jedoch abermals unterbrochen. „Ich war das aber nicht!" rief May. „Wieso haben sie eine verschlüsselte Standleitung?" wollte er, diesmal etwas ruhiger, wissen. Doch bevor May antworten konnte, sprach Fitz: „Du wolltest mich erschießen, als wir das entdeckt haben!" daraufhin verzog sie das Gesicht. „Wir sollten uns beruhigen!" sprach sie dann. „Nicht nötig!" rief Coulson daraufhin und macht einen Schritt auf sie zu. Daraufhin hob May die Hand beschwichtigend. „Es war eine Standleitung, zu Direktor Fury! Das ist die Wahrheit!" erklärte sie. „Direktor Fury?" wollte ich ungläubig wissen. „Ich hab ihn schon seit Wochen nicht an den Hörer gekriegt!" schimpfte Coulson. „Du hast ihm Bericht erstattet?" fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Doch May schüttelte den Kopf. „Dazu äußere ich mich nicht." „Boahr los, jetzt spucks schon aus!" rief Fitz ungeduldig. „Mehr können sie uns nicht sagen?" rief Coulson fassungslos. „So lauten die Befehle!" erklärte May. „Fury wird es Ihnen sagen." „War das auch ein Befehl?" wollte Fitz entsetzt wissen und zeigte auf das zersplitterte Glas vor sich. „Mir eiskalt in den Kopf zu schießen?"
Einen Moment lang war es still, jeder suchte nach den passenden Worten. Was war hier gerade passiert? Worum ging es in diesen Berichten? Und wohin verdammt flogen wir?
„Eine Sekunde! Wir sind nicht mehr auf dem Weg zu Fury!" grübelte Coulson dann plötzlich laut. „Ich weiß es nicht, wohin wir fliegen." bedauerte May. „Und ich kann Fury nicht fragen, weil Fitz die Leitung gekappt hat!" „Grace wollte das so!" verteidigte Fitz sich daraufhin und schmiss mich somit in die Scheiße. „Jemand hat mit dem Hellseher geredet, dem echten Hellseher!" sprach ich an May gewannt. „Du warst an den Konsolen, Fitz!" gab diese daraufhin zurück und sah zu Fitz. „Kannst du uns erklären, was du an den Satelliten Kabeln zu fummeln hattest?" „Ja klar, weil das relevant ist! Willst du's jetzt mir in die Schuhe schieben?"
Irritiert drehten Coulson und ich uns zu dem Jungen hinter uns um. „Fitz?" hakte ich vorsichtig nach. Eigentlich konnte ich mir kaum vorstellen, dass er ein Verräter war. Er wirkte immer so unschuldig... Nach ein paar Momenten des zögern gab er nach. „Ich hab versucht mit Simmons im Hub zu sprechen." erklärte er kleinlaut. „Dafür eine verschlüsselte Leitung?" bohrte Coulson ungläubig nach. „Was ist so geheim daran?" „Sagen sie's mir!" forderte Fitz mutig. „Simmons und ich wissen, dass sie beide Geheimnisse vor uns haben, über das Mittel, dass ihnen das Leben gerettet hat! Simmons versucht nur herauszufinden, wie das ganze funktioniert!"
Also so langsam kam ich nicht mehr hinterher. Es musste doch wohl eine plausible Lösung für all das geben, oder?
„Fitz..!" sprach May unsicher. „Mit wem redet sie?" Auf ihre Frage hin, ging Coulson zu Fitz, dicht an das Glas. „Fitz, öffnen sie die Tür!" forderte er. „Auf keinen Fall! Bevor hier nichts geklärt ist, mache ich gar nichts!" rief dieser panisch. „Öffnen sie die Tür!" forderte Coulson erneut, dringlicher. „Wir können hier nichts klären, solange diese verdammte Tür geschlossen ist!" Doch Fitz tat nichts. Daraufhin drehte Coulson sich zu mir. „Holen sie Skye und sagen Sie Ihr, sie soll ihren Laptop mit unseren Systemen verbinden." befahl er mir. „Sie soll versuchen, die Shield Kommunikationssysteme anzuzapfen. Ich will wissen, wohin dieses Flugzeug fliegt, und wieso!" Mit einem Nicken begab ich mich auf den Weg und war froh, endlich aus dieser Situation befreit worden zu sein.
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Agents of Shield - The Rise of a falling Star [ON HOLD]
Fanfiction„We protect people from news they aren't ready to hear. And when we can't do that, we keep them safe." Grace Smith, ehemals Agentin der größten Geheimorganisation der Welt, zwischenzeitlich Gefangene Hydras, kehrt zurück zu Shield und wird dort in e...