Kapitel 59 - Das Restaurant
„Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal in einem Restaurant war!" seufzte ich, als ich zusammen mit Ward durch die Straßen von LA lief. „Ich auch nicht, immer nur Einsätze mit Flugzeugfraß!" gab Ward zurück und sah kurz zu mir. „Vielleicht nehm' ich nen Kuchen zum Nachtisch." überlegte ich laut und spürte schon, wie mir das Wasser im Mund zusammenlief. „Nachtisch?" wollte er irritiert wissen. „Hab' gehofft wir sind fertig, wenn ich meinen Kaffee getrunken hab'." „Hast du ne Ahnung, wie lange es dauert, diese Festplatte zu entschlüsseln?" fragte ich mit einem Seitenblick auf ihn. „Skye bräuchte höchstens zehn Minuten." meinte er und vergaß wohl dabei, dass ich kein professioneller Hacker war sondern nur Skyes Anleitungen hatte. „Das hättest du vielleicht gern, das GPS hab' ich wahrscheinlich ganz schnell kalibriert, aber ich arbeite an nem Laptop und auch bei drei Zyclen an Bytes sind immer noch-" wollte ich ihm erklären, doch er unterbrach mich. „Erspar mir die Details. Gib mir nen Zeitrahmen." forderte er. „Also eine Stunde, das wär' schon nen Wunder." erklärte ich ihm und verdrehte die Augen. „Coulson braucht das hier gestern!" sprach er ernst und blieb stehen, um mich anzusehen. „Der Laptop ist keine Zeitmaschine, Ward. Das hier ist Technik!" erwiderte ich und blieb ebenfalls stehen.
Daraufhin sah er sich kurz um. „Hm. Tja, dann leisten wir uns wohl nen Nachtisch." mit diesen Worten lief er voraus und öffnete mir die Türe zum Restaurant.
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„Du starrst mich an."
Ward und ich hatten uns an einen Vierer-Tisch am Fenster gesetzt. gesetz. Das Restaurant war gemütlich eingerichtet, an den Fensternischen waren Bänke mit Tischen eingelassen worden. Ich arbeitete daran, die Festplatte so langsam wie nur möglich zu entschlüsseln, wobei mir seine Blicke jedoch nicht entgingen.
„Ist das etwa verboten?" wollte er spitzbübisch wissen und neigte den Kopf etwas. „Du weißt doch, dass ist eine sehr komplizierte Sache." machte ich ihm deutlich und drehte den Laptop, sodass er sich das Ganze ansehen konnte. „Du verwechselst meine Bewunderung mit Ungeduld." sprach er jedoch und dreht ihn wieder.
Mein Herz machte einen gefährlichen Sprung. Trotz der Umstände, fühlte ich mich geschmeichelt von seinen Worten.„Nein, du bist ungeduldig." widersprach ich ihm und tippte weiter. „Okay, entschuldige, ich wollte dich nicht stressen." entschuldigte er sich und warf die Hände leicht in die Luft. Ich musste mir was einfallen lassen, damit er mich nicht weiter stresste.
„Wieso drehst du nicht draußen ne Runde?" schlug ich ihm also vor und sah zu ihm auf, wobei ich aufhörte zu tippen. „Versuch nochmal, ob das Satellitentelefon geht." Doch er schüttelte den Kopf. „Nein. Wir bleiben zusammen, wir halten uns an den Plan."
Peng! Und hin war die Hoffnung auch schon wieder.
„Je eher wir die Festplatte entschlüsselt haben..." begann er. „Desto eher sind wir bei Ihnen." vervollständigte ich und lächelte leicht. „Das sagst du jetzt schon zum zweiten Mal." Daraufhin zog er die Stirn kraus und grinste leicht.
Also machte ich mich weiter an der Entschlüsselung zu schaffen, als der Bildschirm jedoch auf einmal rot wurde und in dicken Buchstaben „Location ungültig, Zugriff verweigert" stand. Verwirrung machte sich in mir breit, doch versuchte ich, nach außen hin selbstsicher zu wirken. So als wüsste ich überhaupt, was ich hier wirklich tat.
Nervös sah ich zu Ward, welcher mich erwartungsvoll ansah. „Alles in Ordnung?" wollte er wissen und sah mir dabei unentwegt in die Augen. Dann beugte er sich ein Stück nach vorne und legte seine Hand auf meine. „Du wirkst nervös." sprach er. „Woran erkennst du das, Superspion?" tat ich auf blöd und erwiderte seinen Blick. „Du sitzt ganz still da, vermeidest herumzuzappeln... Du blickst oft hier her um einen Eindruck von Zuversicht zu erwecken. Was ist?" erläuterte er und stellte im selben Zug eine Frage.
Luft holend entfernte ich meine Hand von seiner und tippte auf eine Taste auf dem Laptop, wodurch ein Suchfenster eines Browsers erschien. „Das letzte Mal, als ich in einem Restaurant saß, war das letzte Mal, dass ich meine Familie sah. Und nun stehen wir auf der FBI Fahndungsliste!" machte ich ihm meine Bedenken klar. „Das ist... Es könnte jeden Augenblick etwas furchtbares passieren."
Daraufhin sah er sich kurz um und seufzte. „Ganz locker. Du machst das toll!" versicherte er mir. „Das zu verbergen, was ich denke und fühle fällt mir nicht so leicht wie Dir!" erwiderte ich geschockt. „Tja, das bringt die Erfahrung mit sich." gab er gelassen zurück. Wollte er mir jetzt allen Ernstes damit sagen, dass ich unerfahren sei? Doch ich blieb ruhig und antwortete ebenso gelassen. „Da hast du wahrscheinlich recht."
Doch kurz darauf kamen zwei Männer in Uniform rein und setzten sich auf die Barstühle nicht weit von unserem Tisch entfernt. Daraufhin nahm Ward sich die Speisekarte zur Hand und ich behielt den Browser geöffnet.
Während Ward die Speisekarte öffnete, schluckte ich.Die beiden waren Cops.
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Agents of Shield - The Rise of a falling Star [ON HOLD]
Fanfiction„We protect people from news they aren't ready to hear. And when we can't do that, we keep them safe." Grace Smith, ehemals Agentin der größten Geheimorganisation der Welt, zwischenzeitlich Gefangene Hydras, kehrt zurück zu Shield und wird dort in e...