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Kapitel 13 - Im Auge des Sturms


Als wir uns auf einmal alle zusammen am Treffpunkt im Flieger treffen sollten, wurde mir klar, dass etwas passiert sein musste. Skye hatte rote, verquollene Augen und schniefte leicht, was darauf schließen ließ, dass sie geweint haben musste.

Doch es war nicht das, was ein Problem darstellte, sondern der Sturm der sich auf einmal wie aus dem Nichts vor uns auftat. Er schwebte genau über der Shield Akademie und es hieß, dass dieser Donny und sein Freund Seth dafür verantwortlich sein sollten.

„Wie halten wir es auf?" wollte Coulson wissen und lief um den riesigen Tisch mit Monitor herum.
Ich bekam Bauchschmerzen, auch wenn wir uns über dem Sturm befanden, hatte ich Angst. Nicht nur um mich und die anderen im Flieger, sondern auch um die Studenten auf der Akademie. Aber vor allem um Ward hatte ich Angst, obwohl ich mir nicht ganz klar darüber wurde, warum.

„Wir können's nicht aufhalten." antwortete Fitz daraufhin. „Die stecken in Schwierigkeiten."

„Wo ist das Gerät?" klinkte May sich in das Gespräch ein und sie klang tatsächlich irgendwie besorgt, was ich von ihr nicht erwartet hätte, da sie sonst immer so kühl schien.

„Höchstwahrscheinlich genau da, im Zentrum des Sturms." sprach Simmons und zeigte auf dem Monitor in die Mitte des roten Rings, der den Sturm darstellte.

Scheiße.

„Wir müssen Donny da raus holen." murmelte ich und war mir nicht ganz sicher, ob man mich eigentlich verstanden hatte.

„Ward, wie läuft es da unten?" fragte Coulson in irgendein Mikrofon, dass sich hier irgendwo befinden musste.
„Wir haben fast alle im Heizungskeller in Sicherheit gebracht." berichtete er, wobei man gehetzte Stimmen und ein Poltern im Hintergrund Vernehmen konnte. „Wie schlimm wird das hier noch?"

„Schlimm. Können sie es bis zum Parkhaus nördlich des Campus schaffen? Wir befürchten Donny Gill sitzt mit seinem Gerät im Zentrum des Sturms fest." forderte Coulson zu wissen.

„Das ist nicht weit von meinem jetzigen Standort, das schaff' ich!" rief Ward zur Antwort und man hörte, wie er durch die Gegend lief, allem Anschein nach in Richtung eines Ausgangs. Dann vernahm man plötzlich kurz ein lautes Rauschen, so als würde die Verbindung abbrechen oder so, kurz darauf Ward, welcher seine Meinung geändert zu haben schien. „Ja, dass schaffe ich nicht!"

Ich seufzte frustriert, dass sah nicht gut für uns aus.

„Gibts noch einen Weg?" wollte ich also wissen, und sah mich im Team um.

„Ich weiß einen Weg." sprach Fitz dann schließlich zögerlich, nachdem sonst niemandem etwas eingefallen war.
Ohne, dass er etwas weiteres sagen musste, wusste ich, dass mir die Idee ganz und gar nicht gefallen würde.

Ich sollte mit meiner Befürchtung recht behalten, denn kurz darauf saß May wieder im Cockpit und steuerte uns geradewegs in den Sturm.
Also saßen wir anderen nun hier in speziellen Sitzen, mit Gurten festgekettet, damit wir bei dem kommenden Manöver nicht durch den Flieger fliegen würden.

„Und los geht's." schallte Mays Stimme durch die Lautsprecher und ich schluckte.

Ich hatte Angst, unfassbare Angst.

Es fing an zu ruckeln und trotz der Gurte, hüpften wir auf unseren Sitzen herum, wie auf einem Trampolin. Ich sah, wie Coulson beruhigend Skyes Hand in seine nahm und kurz zu ihr sah.

Man hätte fast meinen können, sie wären Vater und Tochter. 

Wenn wir das überleben würden, dann würde ich May einen Orden schenken.

Als sich die Laderampe langsam senkte, schnallten wir uns wieder ab und am liebsten wäre ich wieder zurück auf meinen Platz gegangen und hätte mich dort festgekettet, denn nun mussten wir selbst dafür sorgen, dass wir nicht hin fielen.

Nach Halt suchend klammerte ich mich an die rote Corvette, wurde dafür aber sogleich von Coulson mit einem bösen Blick gestraft, sodass ich sie notgedrungen wieder loslassen musste.
Das konnte doch wohl kaum sein ernst sein, oder? Doch nicht in solch' einer Situation!

Was ein Idiot.

Agents of Shield - The Rise of a falling Star [ON HOLD]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt