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Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich auf dieses Kapitel gefreut habe😂💕
Viel Spaß♡

Kapitel 53 - Gefühle und Fehler



„Erik!" rief ich und lief in den Raum, in dem Erik bis vor kurzem noch war. Doch er war leer. „Erik?" Dann war er bestimmt kurz auf Klo oder so.

Langsam lief ich zu den Monitoren an der Wand und besah mir die Bilder. „Ihr habt es geschafft!" rief eine Stimme hinter mir und ließ mich erschrocken herum fahren. Dort stand Ward im Türrahmen und sah zu mir. „König sagt, Skye hat sich in den NSA Server gehackt." „Ja, sieht ganz so aus." gab ich zurück und sah wieder auf die Bilder. „Wo ist er hin?" Er kam zu mir gelaufen und blieb schließlich kurz vor mir stehen. „Er schickt die Infos gerade an die NATO, CIA, Interpol. Auf diese Weise will er Shield rehabilitieren." sprach er. „Na super." gab ich zurück und runzelte die Stirn. „Obwohl es so aussieht, als hätten wir nur Aufnahmen von leeren Dächern gefunden."

Daraufhin war es kurz still. Die Stille war zwar nicht unangenehm, aber irgendwas musste ihn bedrücken. „May ist weg." durchbrach er die Stille schließlich. Ungläubig drehte ich mich zu ihm, er hatte sich mittlerweile auf die Sofalehne gesetzt. „Wie meinst du das? Wo ist sie?" wollte ich erschrocken wissen. „Einfach weg. Ich glaube kaum, dass sie es mir gesagt hätte." gab er ratlos zurück. Sprachlos schnappte ich nach Luft und schüttelte den Kopf. „Wow. Also kein Lebewohl, kein Tschüss, kein gar nichts?" Doch er schüttelte den Kopf. „Wir waren ihr offenbar egal. Sie wollte sich immer nur in der Nähe von Coulson aufhalten." schnaubte ich sauer. „Das war ihre Mission." erklärte er mir.

Ich seufzte geschlagen und lief zu ihm. „Hast du etwas für Sie empfunden?" „Nein." verneinte er und schüttelte den Kopf. „Uns beiden war bewusst, dass das nicht notwendig war." „Gegen Gefühle kann man nichts tun." erwiderte ich jedoch und sah ihm in die Augen. „Ich glaube schon." meinte er daraufhin, weshalb ich mir unsicher auf die Lippe biss. „Bei uns ist das was anderes." sprach er dann aber und stand auf, um zu dem kleinen Regal zu gehen, auf dem allerlei Alkohol platziert war. „Uns ist ein starkes Wort." erklärte ich ihm. „Okay, ich hab dich geküsst, aber um ehrlich zu sein, dachte ich es gäbe eine 97% Chance, dass wir sterben." erläuterte ich ihm meinen Standpunkt und lachte nervös, während er etwas von dem Alkohol einschenkte. „Das sind wir aber nicht." fügte ich noch hinzu. „Was gut ist." versicherte er mir nickend. „Ja, das ist sehr gut, aber wir haben es trotzdem nicht eilig, damit aus uns ein uns wird." sprach ich nervös. „Das ist nicht gerade ein guter Zeitpunkt, um etwas anzufangen." „Dafür gibt es nie nen guten Zeitpunkt." konterte er leichtfertig und reichte mir ein Glas. „Aber irgendwann muss man ja anfangen."

Ich konnte nicht verhindern, dass sich ein Lächeln auf meine Lippen bewegte und nahm das Glas entgegen. Was machte er nur mit mir?

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„Dann hast du aber deine Gefühle auf ziemlich schräge Weise gezeigt." erklärte ich ihm und nahm einen Schluck von dem Whisky. Wir hatten uns auf das Sofa gesetzt und begonnen, uns zu unterhalten.

„Ein Special Agent verbringt nicht mehr viel Zeit mit anderen Menschen und diese Menschen sind dann meistens aus dem selben Holz geschnitzt." gab er fast schon bedauernd zurück. „Wohl eher Kevlar." meinte ich und schwenkte die bräunliche Flüssigkeit in meinem Glas. „Darauf trainiert ihren Job zu erledigen." nickte er. „Möglichst keine Gefühle zuzulassen. Aber du... du bist anders." Lächelnd nickte ich. „Und das ist schlecht?" wollte ich wissen. „Jedenfalls schlecht für mich. Ich wollte nicht an dich denken, mich auf den Job konzentrieren. Und dann hab ich gehört, was dieser Typ über dich gesagt hat, wie er dich für seine Zwecke missbrauchen wollte... Aber du hast recht, ich bin aus Kevlar... du nicht."  gab er daraufhin zurück und ich wusste nicht, ob das jetzt gut war oder nicht. Wohl eher letzteres.

„Das musst du nicht unbedingt sein. Du kannst dich auf Menschen einlassen." versuchte ich ihn zu überzeugen. „Würd' ich gern..." murmelte er. „Doch es gibt Dinge, die würden Dir nicht gefallen, glaub mir." sprach er. „Meinst du, dass wäre bei mir anders?" wollte ich von ihm wissen und zog die Augenbrauen zusammen. „Ward, ich habe mal für Hydra gearbeitet!" Doch er nickte. „Da bin ich sicher. Du bist... gut." Ungläubig lehnte ich mich ein Stück vor. „Das bist du auch!" versuchte ich ihm klar zu machen, doch er verzog das Gesicht und stellte sein Glas auf dem Tisch ab. „Nicht immer." erklärte er und sah mir in die Augen. „Ich... hab dich angelogen. Mein älterer Bruder... er hat meinen kleinen Bruder nicht verprügelt. Er war grausamer als das. Er hat mich dazu gezwungen. Und ich hab es zugelassen." gestand er mir mit zitternder Stimme. Tränen traten mir in die Augen, doch ich blinzelte sie weg. „Ich hatte Angst vor ihm." „Aber was ist mit deinen Eltern?" wollte ich geschockt wissen. „Die waren noch schlimmer." sprach er leise. Mir stand der Mund offen. Was war in dieser Familie nur so entsetzlich schief gelaufen?

„Ich bin kein guter Mensch, Grace." murmelte er, den Kopf schüttelnd. Sprachlos erhob ich mich aus dem Sessel und setzte mich neben ihn auf das Sofa. Vorsichtig umfasste ich sein Kinn und drehte seinen Kopf zu mir. „Doch, das bist du." versicherte ich ihm leise. Daraufhin packte er mich am Nacken, zog mich zu sich und küsste mich.

In meinem Bauch explodierten die Schmetterlinge, Feuerwerke entzündeten sich und lösten einen Rausch in mir aus

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In meinem Bauch explodierten die Schmetterlinge, Feuerwerke entzündeten sich und lösten einen Rausch in mir aus. Ich erwiderte den Kuss, darauf bedacht, all meine Gefühle in ihn zu legen. Seine Lippen passten perfekt zu meinen, wie zwei Welten kollidierten sie und wurden zu einer. Vorsichtig legte ich eine Hand an seine Wange und die andere in seinen Nacken, um ihn noch näher an mich heran zu ziehen.

Ich wusste nicht, ob es am Alkohol lag, oder an den angestauten Gefühlen in uns, doch aus den anfangs zärtlichen, leidenschaftlichen Küssen wurde eine heftige Knutscherei und hätte er seine Lippen nicht kurz von meinen gelöst, als er mich in seine Arme hob, dann wäre ich vielleicht an Luftmangel zu Grunde gegangen.

Doch es war mir egal. Es war mir egal, denn ich brauchte das Adrenalin, dass er durch meine Adern pumpte, die Liebe, die durch all meine Fasern schoss.

Und letzten Endes dazu führte, dass wir etwas taten, was wir wahrscheinlich lieber nicht getan hätten.
Denn wir landeten im Bett.

Denn wir landeten im Bett

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Agents of Shield - The Rise of a falling Star [ON HOLD]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt