Kapitel 54 - Bettgespräche
Es dauerte einen Moment, bis sich meine Atmung wieder einigermaßen beruhigt hatte.
Was hatte ich getan?
Erst redete ich davon, nichts überstürzen zu wollen, dann lande ich mit Ward im Bett?
Ich sollte dringend meine Denkweise überdenken."Und?" Ward, welcher sich, wer hätte es gedacht, direkt neben mir befand, drehte sich ein Stück, um mich besser ansehen zu können. "Was und?" gab ich verwirrt zurück und starrte weiter an die weiße Decke. Wollte er jetzt wissen, ob der Sex gut war, oder was? "Was machen wir jetzt?" Gab er zurück und lehnte sich ein Stück zu mir, sodass sein heißer Atem meine Haut kitzelte.
Bei dem Versuch, eine Antwort auf seine Frage zu finden, verzog sich mein Gesicht zu einer ratlosen Grimasse und ich musste die Augen schließen, um mich zu sammeln. Warum hatte dieser Mann solch eine Wirkung auf mich?
Seine Finger strichen über meinen Arm, hoch zu meiner Schulter bis hin zu meinem Gesicht. Langsam drehte er meinen Kopf in seine Richtung.
"Grace..." hauchte er, sodass ich meine Augen öffnete und direkt in seine sah. Dasselbe braun wie auch zuvor blickte mir entgegen, jedoch waren sie einen ticken dunkler als sonst. "Wenn du das hier bereust, dann sag es mir, bitte." sprach er leise, während seine Hand immer noch an meiner Wange verweilte.
Überrascht riss ich die Augen auf, bevor sie sich zu Schlitzen verengten. "Was? Wieso sollte ich das bereuen?" wollte ich überrascht von ihm wissen und suchte in seinem Gesicht nach Anzeichen, dass er selber es bereute. "Du wirkst so angespannt." erklärte er mir und strich mir eine Strähnen hinter das Ohr.
Hätte ich den Kopf schütteln können, dann hätte ich es bestimmt getan. "Ich bin nur... Ward, was sollen wir jetzt machen? Was ist mit den anderen? Mit Coulson?" sprach ich unsicher. Immerhin hatten wir gegen die Regeln gehandelt! "Mach dir darüber mal keine Sorgen." beruhigte er mich und ich konnte sehen, wie seine Aufmerksamkeit einen Moment meinen Lippen galt. "Was auch immer passiert, ich werde immer bei dir sein, dass verspreche ich dir."
Ich seufzte leise, als ich seine Hand in meine nahm und die Augen schloss. Wie würden wir das überstehen? Würden die anderen davon erfahren? Würde das mit Ward und mir überhaupt funktionieren? Was ist, wenn Coulson davon erfahren würde? Er würde uns doch mit Sicherheit hochkant aus dem Bus werfen.
Erst als ich spürte, wie Ward sich bewegte und als seine Lippen sanft die meinen streiften, erwachte ich aus meinen Gedanken. "Was auch passieren mag, ich werde bei dir sein." hauchte er, bevor unsere Lippen endgültig erneut Bekanntschaft miteinander machten.
Fast automatisch erwiderte ich den Kuss. Es hatte etwas magisches, jedes Mal, wenn er mich küsste, schoss das Adrenalin durch meine Adern, unsere Liebe floss durch alle Fasern meines Körpers und löste ein derartiges Glücksgefühl in mir aus, dass ich mir sicher war, Ward konnte es spüren.
Vorsichtig legte er einen Arm um mich und zog mich auf seinen Schoß, um den Kuss zu vertiefen. Außer Atem mussten wir uns schließlich lösen und sahen einander an. Trotz der Kratzer und Platzwunden in seinem Gesicht, war er wunderschön.
Darauf bedacht, ihm nicht weh zu tun, da seine Rippen ja verletzt waren, löste ich mich ein wenig von ihm und strich mir das wirre Haar aus dem Gesicht. Unsere Körper bebten förmlich, das Adrenalin ließ sie erzittern wie die Blätter im lauen Sommer Wind.
Sein Gesicht verzog sich zu einem Lächeln, einem glücklichen, dem ich nicht widerstehen konnte und selber lächeln musste. "Womit habe ich dich nur verdient?" fragte er leise, verträumt, so als hätte er mit mir das ganz große Los gezogen. Ein leises lachen verließ meine Kehle und ich strich ihm vorsichtig über die muskulöse Brust, welche unter meiner Berührung erzitterte. "Keine Ahnung, aber ich denke, dass du wohl irgendetwas Gutes getan haben musst." antwortete ich ihm immer noch lächelnd.
Einen kurzen, minimalen Moment erstarrte das Lächeln in seinem Gesicht, doch so schnell wie der Moment kam, war er auch schon wieder vorbei.
"Was meinst du, wie viel Zeit haben wir, bis Coulson und sein Trupp wieder kommen?" wollte er grinsend wissen und strich mit seiner Hand meinen Arm entlang. Ebenfalls grinsend hob ich die Augenbrauen. "Keine Ahnung, aber die werden bestimmt noch ein paar Stunden weg sein." gab ich zurück, woraufhin sein Grinsen noch breiter wurde. "Gut." hauchte er, bevor er mich im Nacken packte und zu sich zog, um seine Lippen erneut mit den meinen zu vereinen.
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Agents of Shield - The Rise of a falling Star [ON HOLD]
Fanfiction„We protect people from news they aren't ready to hear. And when we can't do that, we keep them safe." Grace Smith, ehemals Agentin der größten Geheimorganisation der Welt, zwischenzeitlich Gefangene Hydras, kehrt zurück zu Shield und wird dort in e...