Agents of Shield - The Rise of a falling Star [ON HOLD]

57

Kapitel 57 - Unsicherheiten

Mein Herz schlug dumpf in meiner Brust, als ich zusammen mit Ward im Cockpit des Busses saß.
Wie konnte er mir das antun? Und ich Idiotin hatte auch noch mit ihm geschlafen!
Wie konnte ich nur?

Die Sonne ging gerade unter und auch wenn ich zutiefst traumatisiert war, musste ich zugeben, dass mir die Aussicht gefiel. „Es ist wunderschön." hauchte ich, während Ward an irgendwelchen Knöpfen fummelte.
Mir war schlecht und meine rechte Hand zitterte. Zum Glück konnte er sie jedoch nicht sehen, da ich rechts von ihm saß und sie neben meinem Oberschenkel auf dem Sitz lag. „Und, fliegen wir nach Portland?" wollte ich dann an ihn gewandt wissen und sah zu ihm. „Eigentlich braucht Fitz die Plasmawaffe, die wir in Peru gefunden haben." entgegnete er und mein Herz setzte aus. Irritiert erinnerte ich mich an ein Gespräch mit Skye zurück. „Hattet ihr die nicht Richtung Sonne geschossen?" fragte ich und legte den Kopf schief. „Ja, aber Fitz hat die Spezifikation." erklärte er und sah kurz nach vorne.

Wer auch immer wusste, wovon er sprach, möge mit mir Plätze tauschen bitte. Denn ich verstand überhaupt gar nichts mehr.

Doch da ging mir auf einmal ein Licht auf. „Auf dieser Festplatte?" schlussfolgerte ich, woraufhin er einen zustimmenden Laut von sich gab und nickte. „Und du brauchst mich, um die Festplatte zu entschlüsseln." schlussfolgerte ich weiter und sah aus dem Fenster. Das gefiel mir ganz und gar nicht.

„Das Team braucht dich." ermutigte er mich, doch ich sah weiter Richtung Sonnenuntergang. „Und da die Verschlüsselung an persönliche Koordinaten gebunden ist, hat du jetzt das Sagen. Also, wohin geht es?"

Bemüht gelassen sah ich wieder zu ihm und nannte ihm die Koordinaten, die Skye mir gegeben hatte, ein leichtes Grinsen auf den Lippen.
Bloß nicht auffällig wirken!

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Ich hoffte inständig, dass der Rest des Teams uns finden würde, bevor etwas geschehen würde. Zur Sicherheit hatte ich Ihnen eine Nachricht hinterlassen: Das Bild.
Ich hatte es wieder so gemacht, wie es vorher war, hatte einen Stab hineingeklemmt und hatte die Türe aufgelassen. Falls also jemand aus unserem Team zurückkehren und es finden würde, dann wüssten sie wenigstens über Ward Bescheid.

Mit eben diesem stand ich nun auf der Laderampe, während der Autopilot eingeschaltet war. Während Ward damit beschäftigt war, einen der SUVs mit Lackfarbe zu besprühen, um das Shield Logo abzudecken, stand ich etwas abseits mit einem Laptop an einem Tisch und dachte nach. Ich dachte darüber nach, was gewesen wäre, hätte ich die Botschaft oder König selbst nicht gefunden. Wollte ich es überhaupt wissen?
Eigentlich sollte ich die Festplatte entschlüsseln, doch dies zog ich mit Absicht in die Länge.

Als ich in Wards Richtung sah, sah er auf und lächelte mir zu. Bemüht überzeugend erwiderte ich das Lächeln und sah kurz auf den Boden. Er schüttelte die Sprühflasche kurz, wobei die Kugel darin klirrte, welche dafür sorgte, dass die Farbe richtig gemischt wurde. Als er begann, weiter zu sprühen, sah ich wieder auf den Laptop.

Was machte ich hier eigentlich? Wieso ließ ich mich so von ihm beeinflussen? Ich musste doch eigentlich stark genug sein, ihn auszuknocken, oder nicht? Und doch stand ich hier und unternahm Null Komma gar nichts gegen ihn.
Oh wie ich hoffte, dass das Team uns finden würde.

Wo war die Assassinin hin, die Hydra aus mir machte? Verkroch sie sich, da sie nicht wusste, ob sie wirklich gegen jemanden wie Ward ankam? Oder hatte sie einfach nur Angst vor sich selbst?
Vielleicht hatte sie recht. Neben Bucky war ich immer die schwächere, mein Arm hatte keine außerordentliche Kraft aufzuweisen, außer, wenn ich das Böse aus mir heraus ließ.
Ich wollte nicht wieder so werden, wie ich es bei Hydra war. Doch konnte das meine Untätigkeit gegen Ward rechtfertigen?
Vermutlich nicht.