Frisch geduscht und klaren Gedanken kam ich aus dem Badezimmer. Schon als ich die Tür geöffnet hatte, hatte ich seine Haare gesehen und er hatte mich nicht erschrecken können.
"Diesmal hast du nicht so schön gesungen." Jan machte einen Schmollmund.
"Du kannst doch mal für mich singen!" Ich schubste Jan neckend etwas von mir weg.
"Du hast mich doch schon oft singen hören, in den Parodien und unseren beiden Singles." sagte Jan und nahm mir meine Sachen ab.
"Hm…Stimmt…." Ich sah enttäuscht auf den Boden. Dabei hörte ich seine Stimme so gerne, ob jetzt gesungen oder gesprochen.
"Aber komm mal mit! Dafür zeige ich dir was anderes!" Er lief erst in sein Zimmer, stopfte meine Sachen in meine Tasche und sah mich dann mit einem so Süßen Grinsen an, dass ich nicht wusste, was ich denken sollte.
"Oha…was hast du vor?" fragte ich verwirrt.
Sein süßes Grinsen wurde breiter. "Komm mit!" Er drehte mich wieder zur Tür, sodass er hinter mir stand. Dann hob er die Arme über mein Kopf und schon konnte ich nichts mehr sehen.
"Was…was hast du vor?" Wiederholte ich.
"Wart's ab!" Jan bewegte sich langsam und drückte mich nach vorne.
Er lenkte mich, blind wie ich war, gefühlt durch die ganze Wohnung und wieder zurück. "Machst du extra Umwege?!"
Jan lachte. "Vielleicht."
Ich musste lachen. Ich wollte stehen bleiben, um ihn zu ärgern.
Geplant war eigentlich, dass er gegen mich prallte und taumelte, ich vielleicht dann von seinen Händen befreit wurde. Aber der Versuch wurde in Keimen erstickt. Denn er war ja viel größer und stärker als ich. So ruckte sein Gang nur kurz und ich wurde weiter gedrückt.
"Tja, dachtest du wohl, was?" neckte er mich. "Sind ja gleich da."
Ich wurde um eine Ecke gelenkt. Dann in die Mitte des Raumes geführt, auf einen Stuhl gedrückt.
Wo ich war, wusste ich nicht - nur nicht außerhalb der Wohnung und nicht auf dem Dachboden. Aber ob wir uns in der Küche, im Bad, wieder in seinem Zimmer befanden, wusste ich nicht.
"Wo sind wir, Jan?" fragte ich neugierig.
"Wirst du noch sehen." antwortete er, seine Hände nicht von meinen Augen wegnehmend.
Immer diese Geheimnistuerei. Wenn er mir nicht gleich erzählte, was er vor hatte, dann würde ich mich mit Händen und Füßen wehren und dann würde ich ja sehen, wo ich war.
"Bitte lass deine Augen erstmal zu." bat mich Jan.
Was wollte er? Meine Augen zu? Warum?
Ich spürte, wie er seine Hände wieder zu sich nahm und ich genoss die erfrischende Kühle des Raumes.
Ich rutschte neugierig auf meinem Stuhl hin und her.
Dann hörte ich leises Knarren, Aneinanderreiben von Stoffen, Knacken - Gelenkeknacken.
Oha, was kam jetzt?
Wieder knarrte etwas. Es schien ein Stuhl zu sein.
Man ich war so gespannt!
Plötzlich vernahm ich Töne.
Ohne ein Zögern begann die schönste Melodie, die ich je gehört hatte. Ich kannte sie nicht, aber ich wollte vom ersten Ton an, dass dieses Lied nie, nie wieder aufhörte.
Mein Trommelfell wurden herzhaft von den Tönen der Tasten massiert und wollten dieses Gefühl nie wieder missen! Mein Herz schlug, wie ein Metronom, im Takt der wundervollen Melodie. Die Härchen auf meinen Armen stellten sich auf und mich überkam ein wohliger Gänsehautschauer.
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SMS mit Apecrime
FanfictionZoey schreibt mit Jan von Apecrime. Das ist ein schlechter Scherz....oder? Nein, bei einem Shopping Tripp nach Köln trifft sie wirklich ihre "große Liebe" Jan. Einfach auf ihn zu gehen und hyperventilieren? Oder ganz cool? Sie weiß nicht wie das pas...