Als ich morgens aufwachte, brummte mein Kopf von gestern.
Wie viel hatte ich bitte getrunken? Anscheinend zu viel!
Und plötzlich kamen die Erinnerungen wieder hoch und ich wurde einsichtig.
Fuck. Jayden hatte mich vor einem Typen gerettet und ich hatte ihn so dumm angemacht? Na klasse, Victoria!
Ohman, ich musste mich unbedingt bei ihm entschuldigen. Nur wann? Heute war Samstag und ich hätte eigentlich genügend Zeit. Also los!Ich stand auf, lief ins Bad und holte mir erstmal eine Kopfschmerztablette.
Dabei blickte ich geschockt in den Spiegel.
Ich sah schrecklich aus. Was eine tolle Motivation am Morgen!Bevor ich unter die Dusche stieg, schaute ich noch schnell bei Sara vorbei. Ob sie gestern noch nach Hause gekommen war? Es konnte ja sein, dass sie bei Tyler geschlafen hatte.
Ich klopfte leise und trat in ihr Zimmer. Und sofort bereute ich es überhaupt die Idee gehabt zu haben. Sie lag zusammen mit Tyler im Bett. So wie es aussah, hatten sie letzte Nacht nicht nur geschlafen.
Im Ernst jetzt? So schnell?Also ging ich leise aus dem Zimmer zurück ins Bad. Dort stieg ich unter die Dusche und lies das warme Wasser auf meine Haut prasseln. Gott, geiles Gefühl!
Nachdem ich aus der Dusche gestiegen war, zog ich mich um und betrachtete mich nochmal kurz im Spiegel.
"Nicht schlecht, Victoria.." lobte ich mich selbst und dann konnte es ja ab zu Jayden gehen! Ich war zwar noch nie der Typ fürs Entschuldigen und Bedanken, aber nach der Aktion von gestern, hatte Jayden das mehr als verdient.Ich ging runter in die Küche und aß etwas.
Wo war eigentlich Anja? Einige Sekunden später fiel mir ein Zettel auf dem Tisch auf.'Guten Morgen ihr zwei! Ich bin für 2 Tage auf Geschäftsreise. Bitte fackelt das Haus nicht ab. Und Victoria? Heute Abend kommt ein Mann vom Königshaus angereist. Deine Eltern schicken ihn, er soll mit dir irgendwas besprechen. Anja.'
Ach mal ein Lebenszeichen meiner Eltern? Was ein Wunder. Ich dachte wirklich, dass sie sich gar nicht mehr meldeten.
Nachdem ich den Zettel gelesen hatte, nahm ich mir den Schlüssel und ging raus. Gerade als die Tür ins Schloss fiel, fiel mir das Wichtigste für mein Vorhaben ein. Ich wusste gar nicht wo er wohnte!
Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche und ging meine Kontakte durch. Da Zoey und ich in der Schule Nummern ausgetauscht hatten, rief ich sie an.Sie musste bestimmt wissen wo Jayden wohnte.Nach gefühlten 10 Stunden ging sie dann auch ran.
"Verdammt Ari! Du hast mich aus dem Schlaf gerissen. Was ist? Und wehe es ist nichts wichtiges!" brummte sie in den Hörer. Ein kleines Lachen konnte ich mir darauf einfach nicht verkneifen. Da war wohl jemand nicht gerade gut drauf.
"Kannst du mir bitte sagen wo Jayden wohnt?" Jetzt lachte sie laut auf.
Anscheinend doch nicht so schlecht drauf, stellte ich fest.
"DU willst zu Jayden? Was hat er gemacht? Ich kann ihm auch den Kopf abreißen, aber das können wir doch zusammen in der Schule machen und nicht.." Ich stoppte sie. Was dachte sie denn direkt, bitte?
"Nein, nein. Ich muss mich bei ihm entschuldigen. Ja hört sich jetzt echt dämlich an, aber ich erklär dir das irgendwann in Ruhe." ratterte ich herunter und sofort verstummte sie am anderen Ende der Leitung."Okay, dann muss es ja echt was ernstes sein." sprach sie und nannte mir dann die Straße und Hausnummer, worauf ich mich bedankte und direkt auflegte.
Als ich ins Auto einstieg, atmete ich nochmal tief ein. Das wird mit einer der größten Überwindungen in meinem Leben.
Ich fuhr los und nach ca. 10 Minuten angespannter Fahrt, kam ich an einer kleinen, aber sehr gemütlichen Villa an.
Ich parkte mein Auto am Seitenrand und stieg aus.
"Hoffentlich macht jemand auf.." murmelte ich auf dem Weg zur Haustür vor mich hin. Du schaffst das schon, Victoria!Ich klingelte und nach ein paar Sekunden wurde mir schon eine Tür von einem kleinen Mädchen aufgemacht.
"Mama! Wir haben Besuch von einem hübschen Mädchen." schrie sie durchs Haus. Geschmeichelt grinste ich über beide Ohren. Das Mädchen war ziemlich hübsch. Sie war schätze ich mal so 5 Jahre alt und hatte braunes, rückenlanges Haar und dunkle, braune Augen. Da ich mir das kleine Mädchen genauer anguckte, bemerkte ich gar nicht, dass eine junge Frau hinter dem Mädchen aufgetaucht war.
"Hallo, wie kann ich Ihnen weiterhelfen?"
"Ehm..Hallo, ich bin Vic..Ariana, ich möchte zu ihrem Sohn, Jayden. Geht das?" fragte ich etwas schüchtern, worauf die Frau lächelnd nickte. Puh, ging doch!
"Natürlich, komm doch rein." Ich bedankte mich, zog meine Schuhe im Flur aus und folgte der jungen Frau, die anscheinend Jaydens Mutter, ins Wohnzimmer.
Ich schätzte Jaydens Mutter auf Mitte bis Ende 30. Aber zugegeben, ich war ziemlich schlecht im Schätzen, also."Oh, wie unhöflich. Ich bin Mrs. Black, Jaydens Mutter. Du kannst mich aber ruhig Liane nennen." sie hielt mir ihre Hand hin, die ich freudig schüttelte. Gerade als ich ansetzten wollte etwas zu sagen, kam Jayden oberkörperfrei die Treppen herunter. Holla die Waldfee!
"Mum, wo hast du meine..." Er stoppte als er mich sah.
"Was willst du hier?" fragte er mich mit einem bissigen Unterton. Gerade wollte ich anfangen zu reden, da unterbrach mich seine Mutter.
"JAYDEN BLACK! So hab ich dich nicht erzogen! Rede anständig mit dem Mädchen."Ich zuckte zusammen.
"Schon gut, Mrs. Black. Kann ich mit dir alleine, unter 4 Augen reden?" fragte ich Jayden unsicher, worauf er finster nickte.
Wir gingen die Treppen hoch in sein Zimmer, wo er direkt seine Tür schloss und mich musterte."Was willst du hier, Ariana?"
"Mit dir reden.." Ich stockte kurz, um mich zu sammeln und tief Luft zu holen.
"..es tut mir leid wie ich mich die letzte Zeit in der Schule gegenüber dir verhalten habe, aber dazu muss ich sagen, dass du nicht gerade besser warst. Auf jeden Fall wollte ich mich für gestern auch noch bedanken. Ich hätte dich danach auch nicht so dumm anmachen sollen, tut mir le.."Plötzlich zog Jayden mich zu sich und küsste mich. Am Anfang erwiderte ich es nicht, da es für mich zu plötzlich kam. Holy shit was that?
Als Jayden mich dann auf seinen Schoß zog, begann ich drauf einzugehen.
Er leckte mit seiner Zunge über meine Unterlippe, um Einlass zu bekommen, den ich ihm gewehrte.Was machte ich da eigentlich? Vor ein paar Tagen konnte ich ihn auf den Tod nicht ab und jetzt saß ich mit ihm auf seinem Bett, auf seinem Schoß und küsste ihn. Dankeschön für diese späte Erkenntnis, Gehirn!
Ruckartig löste ich mich von ihm.
"Ich kann das nicht.." Mit diesem Worten rannte ich aus seinem Zimmer, runter in den Flur, an seiner Mutter vorbei. Dort zog ich schnell meine Schuhe an und rannte weiter zu meinem Auto.Was zur Hölle war in mich gefahren?
Ich fuhr durch die Straßen L.A's , damit ich wieder einen freien Kopf bekommen konnte. Heilige Scheiße..
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a normal princess story
Teen FictionPrinzessin Victoria von Spanien, die definitiv nicht auf den Mund gefallen ist, muss für 3 Monate wegen Vorbereitungen von Madrid nach Los Angeles zu einer alten Freundin ihrer Mutter. Da sie ihre wahre Identität gegenüber alles und jedem verheimlic...