Kapitel 39.

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Jayden P.o.V

"Prost." kam es von meinem besten Freund und unsere Gläser mit Alkohol klirrten beim Zusammenstoß.
Mein Glas war nach wenigen Sekunden schon leer.
Tyler und ich waren in die erstbeste Bar gefahren, die wir auf dem Weg Nachhause fanden.

Nach unserem ersten Drink folgten noch etliche. Wie viele es waren, konnte man gar nicht mehr sagen, da wir beim 5 aufgehört hatten zu zählen.

Victoria P.o.V

"Wie er ist da nicht? Aber sein Auto steht?" fragte ich meinen besten Freund hektisch am Telefon.

Das durfte doch nicht wahr sein.
Was war, wenn er sich etwas angetan hatte? Ich konnte mir das niemals verzeihen.

"Such-."
Ich begann gerade meinen Satz, wurde jedoch von einem Klopfen an meiner Zimmertür unterbrochen.

"Ich melde mich später nochmal bei dir, mich stört gerade jemand. Such bitte nochmal nach ihm, bitteeee." flehte ich ihn an, was er mir mit einem 'okay' bestätigte.

"Herein!" schrie ich, nachdem ich das Telefonat mit Mason beendet hatte.

Mein Vater und meine Mutter traten in mein Zimmer.
Ja, richtig gehört. Mein Vater war seit wenigen Stunden wieder in Spanien.

"Wie ich sehe, hast du dich wieder gut eingelebt." kam es von meiner Mutter, wodurch ich mir ein stöhnen unterdrücken musste.

"Und wie." antwortete ich ihr darauf, wobei ich die Ironie in meiner Stimme gerade noch so unterdrückt hatte.

"Gibt es irgendeinen Anlass, dass ihr beide in meinem Zimmer erscheint?" fragte ich die beiden, denn es kam nie vor, dass sie in meinem Zimmer auftauchten. Schon gar nicht alle beide. Da konnte irgendetwas nicht stimmen.

"Ja, da hast du recht." erklärte mein Vater und stoppte kurz um noch einmal richtig Luft zu holen.

"Wir sind kurzfristig zu einer Entscheidung gekommen.." redete er weiter.

"Und die wäreeeeee?" fragte ich und zog das letzte Wort in die Länge.

"... da du nun gesetzlich volljährig bist, haben wir entschlossen, dass du morgen schon deinen Prinzen heiraten wirst. Er reist sogar extra für dich an." beendete mein Vater seinen Satz und ich schaute ihn entsetzt an.

Das war ein Witz, oder? Wir hatten bestimmt den 1. April. Locker.

"Das kann nicht euer Ernst sein." sagte ich wütend und meine Stimme wurde
von Wort zu Wort lauter.

"Doch, finde dich damit bitte ab. Ja, es kam plötzlich, aber so war es bei deinem Vater und mir auch. Schau uns an! Wir sind glücklich und regieren zusammen ein wundervolles Land." fing meine Mutter plötzlich an und ich riss die Augen auf.

"Und komm mir jetzt ja nicht mit diesen elenden Jungen aus Los Angeles. Der war eh nicht gut genug für uns." beendete sie ihre kleine Rede.

Ab diesem Moment hatte es mir gereicht.
Ich stand von meinem Bett auf und ging in die Richtung meiner Eltern.

"Ich weiß, ihr seid meine Eltern. Aber jetzt hört mir mal gut zu. I-h-r wart es, die mich wegen VORBEREITUNGEN in ein anderes Land geschickt hatten.
Hattet ihr kein schlechtes Gewissen? Nein? Eure scheiß 'Arbeit' oder wie ihr das auch immer nennt, war wichtiger als eure eigenen Tochter? Na dann herzlichen Glückwunsch. Ich habe mich die paar Wochen in Los Angeles wohler gefühlt als die letzten 17 Jahre hier im Schloss. Und zu Jayden. Er hat übrigens einen Namen.
Ich liebe ihn, niemand anderen. Ich habe mich genau in IHN verliebt, weil er mich so nimmt, oder eher genommen hat, wie ich bin.
Niemand anderes würde mich glücklicher machen als er. Deswegen werde ich diesen Prinzen morgen auch nicht heiraten." sagte ich und lächelte meine Eltern provokant an.

Man sah wie sich die Augen meines Vaters schlagartig verdunkelten. Bei meiner Mutter, die genau neben ihm stand, war das nicht anders.

"Wie kannst du es wagen so mit deinen Eltern zu reden? Hör auf deine Träume zu leben. Du wirst den lieben jungen Mann morgen heiraten, PUNKT." schrie mich mein Vater an und verließ Sekunden später zusammen mit meiner Mutter das Zimmer.

Ab diesem Moment ließ ich meinen Tränen freien Lauf.

a normal princess story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt