Ja, es war schon ziemlich feige einfach abzuhauen. Aber ich konnte es ihm nicht sagen, auch wenn es unfair war.
Ich stieg aus dem Taxi, das mittlerweile am Flughafen stehen geblieben war.
Der Taxifahrer half mir die Koffer aus dem Kofferraum zu bekommen und verabschiedete sich von mir, nachdem ich ihm seinen Geldbetrag in die Hand gedrückt hatte."Okay, Victoria. Versuche 8 Koffer mit dem Wert tausender Euro gleichzeitig ins Gebäude zu bekommen." sprach ich innerlich im Kopf.
Ich packte die ersten zwei, schob sie ein Stück nach vorne und zog die anderen immer hinterher. Das ging auch soweit gut. So ungefähr 10m.
"Kann ich Ihnen helfen?" fragte ein junger Mann, ungefähr meines Alters.
Ich nickte und er nahm mir, nachdem er sich vorgestellt hatte, 4 meiner Koffer ab. Sein Namen war Rafael und er war 19 Jahre alt. Mit ihm ging es schneller voran und ich war nach 5 min schon an meinem Gate angekommen. Die Sicherheits- und Passkontrolle konnte ich dank des Einsatzes meines Vaters auslassen. Er hatte mir einen Privatjet zur Verfügung stellen lassen.
Ich bedankte mich bei dem jungen Mann, mit dem ich während des Weges zum Gate ein nettes Gespräch aufgebaut hatte. Außerdem hatte ich ihn mir genauer angeschaut. Er hatte dunkelbraunes Haar, das nach oben gegelt war und dunkelbraune Augen.
(Ich beschreibe ihn jetzt nicht genauer, denn deshalb hab ich das Bild eingefügt | Bild: Instagram/rafaelmiller )
"Ach kein Problem, immer gerne." sagte er, stoppte jedoch mitten im Satz.
"Möchtest du noch ein wenig mit mir hier warten? Mein Jet ist noch nicht bereit." erklärte ich ihm und er nickte darauf.
Wir nahmen auf einer Reihe von Sitzen platz."Privatjet? Ihr scheint ja wirklich viel Geld zu haben." kam es von Rafael, der mich mit hochgezogenen Augenbrauen anguckte.
"Ja, aber das spielt keine Rolle. Wieso bist du eigentlich hier?" fragte ich ihn und versuchte so schnell wie möglich vom Thema abzulenken, bevor es für mich noch schwieriger wurde sich raus zu reden.
"Ich komme eigentlich aus Deutschland, bin aber zurzeit bei Verwandten hier in L.A. Fliege aber heute wieder zurück nach Frankfurt, in Deutschland natürlich. Aber sag mal, irgendwo kommst du mir bekannt vor. Sind wir uns schon einmal begegnet?"
Ich schluckte. Er kam aus Europa. Das hieß, er musste vom spanischen Königshaus schon gehört haben. Also auch von mir..oh oh
"E-e-Ehm."
Wieso fing ich an zu stottern?"Das kann eigentlich gar nicht sein. Ich komme aus Spanien und ich habe dich vorher noch nie gesehen."
Puh, nicht gestottert.Er nickte abwesend und ein älterer Herr kam auf uns zu.
"Miss? Ihr Flieger wäre nun startbereit." teilte mir dieser mit.Ich stand von dem Sitz auf, verabschiedete mich von Rafael mit einer Umarmung und machte mich auf den Weg nach draußen. Der ältere Herr half mir bei meinen Koffern. Doch kurz bevor ich das Gelände außerhalb betrat, rief Rafael meinen Namen.
Ich blieb stehen und drehte mich zu ihm um. Als er bei mir ankam fing er sofort an zu erzählen."Ehm. Ich wollte dich das eben schon einmal fragen, aber hatte nicht den Mut dazu. Ich finde dich total nett und ja. Eh- bevor wir uns nie wieder sehen. Können wir vielleicht Nummern austauschen? Also nur wenn du willst.." fragte er mich schüchtern und ich trug ein breites Lächeln auf den Lippen.
Das war schon süß von ihm.
Ich nickte und er hielt mir sein Handy hin, damit ich meine Nummer eintippen konnte. Er bedankte sich bei mir und wir verabschiedeten uns ein weiteres Mal."Miss, Sie müssen jetzt in den Flieger." drängelte mich der ältere Mann und ich lief genervt weiter, drehte mich jedoch noch einmal zu Rafael und winkte ihm ein letztes Mal zu.
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a normal princess story
Teen FictionPrinzessin Victoria von Spanien, die definitiv nicht auf den Mund gefallen ist, muss für 3 Monate wegen Vorbereitungen von Madrid nach Los Angeles zu einer alten Freundin ihrer Mutter. Da sie ihre wahre Identität gegenüber alles und jedem verheimlic...