Meine Mutter hörte mir die ganze Zeit gespannt zu und unterbrach mich nicht ein einziges Mal.
Als ich zu Ende erzählt hatte, schaute sie mich mit weit aufgerissenen Augen an."Warte, jetzt noch einmal von vorne. Ariana heißt nicht Ariana, sondern Victoria. Sie ist auch kein normaler Teenager, sondern die Prinzessin von Spanien." wiederholte meine Mutter, was ich ihr mit einem nicken bestätigte.
"Okay, krass. Das hätte ich nicht gedacht. Wie soll es nun weitergehen?" fragte sie mich, worauf ich zuerst keine Antwort wusste. Wie sollte es schon weiter gehen?
"Ich hatte Victoria gesagt, dass sie gehen soll. Ich kann ihr das einfach nicht verzeihen." erklärte ich meiner Mutter, worauf sie verständnislos den Kopf schüttelte. Was war denn jetzt los?
Ich rutschte ein Stück in meinem Bett höher und musterte meine Mutter mit hochgezogenen Augenbrauen. Meine eigene Mutter gab mir in so einer Sache nicht recht?
"Mein Junge. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie es ihr vielleicht dabei ging? Klar hat sie Fehler gemacht, aber sie ist eine Prinzessin. Sie wusste, dass sie für einen Prinzen bestimmt war, hatte sich aber trotzdem für die Liebe mit dir entschieden. Und schau jetzt. Warum ist sie wohl hier? Sie hat ihre Familie in Madrid sitzen lassen, um dir Gesellschaft zu leisten. Sie saß jeden Tag an deinem Bett und hat dir von ihrem Tag erzählt. Zudem hat sie sich als deine Verlobte ausgeben, um überhaupt zu dir kommen zu können. Ich hab sie öfter gesehen, wie sie an deinem Bett saß, deine Hand hielt und viele Tränen vergossen hat. Sie ist dir nicht einmal von der Seite gewichen, mein Schatz. Denk drüber nach. Für sie war das alles auch nicht einfach, du musst dich auch mal in sie versetzen." sagte meine Mutter und streichelte über meinen Arm.
Hatte sie recht mit dem was sie sagte?
Ich war verwirrt. Verwirrt, was eigentlich richtig war.
Sollte ich Victoria doch verzeihen?
Ich schaute meine Mutter verzweifelt an, während ihr Mundwinkel leicht nach oben zuckte."Mach das, was du für richtig hältst." flüsterte sie und legte mir ein Magazin auf den Schoß.
Gerade als ich ihr etwas antworten wollte, verschwand sie auch schon aus dem Raum.
Ich guckte auf meine Beine hinunter und nahm die Zeitschrift die Hand.
'Prinzessin ließ Hochzeit platzen'Ich riss geschockt die Augen auf, weil Victoria auf dem Bild zu sehen war, wie sie in einem knappen, dünnen Kleid durch ein Flugzeuggebäude rannte.
Sie wollte heiraten? Oder musste sie heiraten?
Hatte sie wegen mir die Hochzeit platzen lassen?Ja, du Dummkopf.
Ich laß das Erscheinungsdatum und schluckte schwer. Es passte. Das Datum war das selbe, wie an dem Tag, als mein Unfall passierte.
Ich schlug mir mit den Händen gegen das Gesicht und atmete laut aus.
Was war ich nur für ein Arschloch?Victoria P.o.V
Nun stand ich hier. An meinem Auto gelehnt und mit meinen Gedanken in einer anderen Welt.
Nachdem ich Tyler, Mason und Sara alles erzählt hatte, hatte sich Tyler sofort auf den Weg ins Krankenhaus gemacht.
Klar waren sie froh, dass er wach war, jedoch verstanden sie selbst nicht so ganz seine Reaktion auf mein Geständnis."Es wird schon alles wieder gut." munterte mich mein bester Freund auf, worauf ich meinen Kopf stark schüttelte.
"Nichts wird mehr gut, schau doch. Er hasst mich." sagte ich und konnte mir meine Tränen mal wieder nicht zurückhalten.
Gerade als Sara etwas dazu sagen wollte, kam Tyler kopfschüttelnd aus dem Krankenhaus heraus."Und? Was hat er gesagt?" fragte Sara ihn gespannt und wippte hin und her.
"Ich konnte nicht mit ihm reden, da seine Mutter da war. Aber ich denke, dass Jayden's Mutter meine Arbeit übernommen hat, da ich mit seiner Schwester den Raum verlassen sollte. Gib ihm ein wenig Zeit, Victoria." sagte Tyler hoffnungsvoll zu mir.
Ich nickte abwesend und holte ein Taschentuch aus meiner Tasche, mit dem ich mir die Tränen wegwischte und danach rein schniefte.
Es tat mir doch alles so leid, Jayden..
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a normal princess story
Teen FictionPrinzessin Victoria von Spanien, die definitiv nicht auf den Mund gefallen ist, muss für 3 Monate wegen Vorbereitungen von Madrid nach Los Angeles zu einer alten Freundin ihrer Mutter. Da sie ihre wahre Identität gegenüber alles und jedem verheimlic...