Kapitel 53.

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Jayden und ich standen vom Küchentisch auf und liefen hoch in mein Zimmer, wo wir auf meinem Bett platz nahmen.
"Anja hat recht. Gib ihnen eine Chance. Ich kenne deine Eltern zwar nicht so gut, aber ich denke, dass es morgen auch gut werden kann. Vielleicht entschuldigen sie sich ja bei dir." sprach mir mein Freund aufmunternd zu und verschränkte unsere Finger miteinander.
Ich schaute ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an und zeigte ihm danach mit dem Finger an der Stirn einen Vogel.
Es war morgen alles möglich, außer dass sie sich entschuldigten oder ihre Fehler einsahen, dazu kannte ich meine Eltern zu gut.
"Ich weiß wie sie sind, glaub mir. Sowas wird in 100 Jahren nicht mal passieren." lachte ich und stand von Bett auf, um mein Handy aus der Tasche zu holen.

Derweil schaute Jayden mir hinterher und gab ein Seufzer von sich.
"Also. Da du mir vorhin nicht drauf antworten wolltest, dann jetzt. Gehst du zurück nach Spanien?" fragte er und fixierte mich gespannt, woraufhin ich stöhnte.
"War dir das eben nicht Antwort genug? Solange meine Eltern keine Einsicht gezeigt haben, werde ich nicht nach Spanien gehen. Da kannst du dir sicher sein. Außerdem habe ich jetzt dich und das ist schon ein Grund die USA nicht zu verlassen." sagte ich und beugte mich zu ihm runter, um ihn einen Kuss auf die Stirn zu drücken.

"Gott sei dank. Weißt du eigentlich wie stolz ich bin, weil ich die tollste Freundin an meiner Seite habe? Zudem sie noch Prinzessin von Spanien ist?" kam es von ihm.
Ich lächelte breit und zog meinen Jungen in meine Arme.
Womit hatte ich ihn bloß verdient? Die letzten vergangenen Wochen war ich so dumm und hintergang ihn, aber trotzdem verzieh er mir. Danke, Danke, Danke!

Jayden P.o.V

Ich war glücklich. Glücklich wie nie zu vor. Hätte mir jemand am ersten Tag gesagt, als ich Victoria sah, dass es so verrückt enden würde, ich wäre lachend weggegangen.
Ich war außerdem so dankbar, dass meine Mutter mir im Krankenhaus die Augen öffnete, denn sonst hätte ich jetzt dieses wundervolle Mädchen nicht an meiner Seite.

"Jayden?" fragte meine Freundin mich plötzlich, während sie mich traurig musterte.
"Was ist denn los, Prinzessin?" wollte ich wissen, weil es komisch war, dass sie so schnell die Stimmung wechselte.
"Du weißt doch die Sache mit Amelie, von der ich dir erzählt habe, oder? Also von ihrer Erpressung. Ich habe Angst dich wieder an sie zu verlieren, nur durch ein blödes Missverständnis oder sonst irgendetwas dummes." flüsterte sie, woraufhin ich Sekunden später die Augen auf riss.
Wieso dachte sie an so etwas? Ich würde niemals wieder etwas mit Amelie anfangen oder überhaupt ihre ausgedachten Sachen glauben?

Schnell küsste ich Victoria, damit sie merkte, dass ich da bin und auch nicht mehr so schnell gehen würde. Am besten gar nicht mehr.
"Denk doch nicht an sowas! Das würde ich niemals tun. Es war ein Fehler sich damals auf sie einzulassen, dass habe ich auch eingesehen. Aber jetzt habe ich.."
Ich stupste sie auf die Nase.
"..Dich!"
Sie lächelte, was mir mein Herz aufgehen ließ. Das schönste an ihr war ihr Lächeln. Es war ehrlich, kein bisschen gespielt.

"Ich liebe dich." flüsterte sie.
"Ich dich auch." antwortete ihr genauso leise und küsste sie.

***

Nächster Tag

Ich wachte auf und merkte meinen Arm prickeln, da er eingeschlafen war. Na klasse.
Anheben konnte ich ihn leider auch nicht, da mein Engel mit ihrem Oberkörper komplett drauf lag.
Also ließ ich meinen Kopf wieder ins Kissen sinken und betrachtete meine Freundin, wie sie friedlich schlief. Ihre Gesichtsausdrücke waren dabei entspannt, weshalb ich leicht mit meinem Finger über ihre Wange streichelte. Sie verzog ihre Lippen zu einem Grinsen, was verriet, dass sie wach war.

"Du hast den schönen Moment zerstört. Wieso bist du schon wach?" fragte ich gespielt böse, woraufhin sie lachend die Augen öffnete.
"Ich hatte dich schon viel länger beobachtet." sagte sie angeberisch und streckte mir dabei ihre Zunge raus. Empört riss ich die Augen auf und kitzelte sie durch, was ich lieber hätte lassen sollen, da sie mir ins Ohr quietschte.
Mit schmerzvollem Gesicht ließ ich sie los und fiel zurück in mein weiches Kissen.
"Du Monster." lachte ich, bekam als Entschuldigung für ihre Tat jedoch einen Kuss auf die Lippen.

"Victoria! Jayden! Aufstehen, Schule!" rief Anja von unten. Jayden und ich stöhnten in Einklang und quälten uns aus dem Bett, um uns anzuziehen.
Anja hatte mich die Tage davor wieder an der Highschool angemeldet, damit ich meinen Abschluss dort machen konnte.

Wenn ich jedoch gewusst hätte, was auf an dem Tag auf mich zu kam, wär ich lieber Zuhause geblieben..

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