Kapitel 19.

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Er lächelte mich an und zog mich zu einem weiteren intensiven Kuss zu sich.

"Du glaubst gar nicht, wie glücklich ich bin, Ariana." sagte Jayden zu mir und seine Augen funkelten.

Es herrschte kurze Stille zwischen uns, bis Jayden weiter redete.

"Ich weiß, wir wissen noch nicht viel über den jeweils anderen, aber trotzdem fühle ich mich so hingezogen von dir. Außerdem kann man sich ja noch kennenlernen. Du bist wunderschön, ich liebe deinen Charakter, zudem dein vorlautes Mundwerk, was du auf jeden Fall behalten solltest. Worauf ich einfach hinauswill, willst du meine Freundin werden?"

Jetzt war ich geschockt. Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht mit dem.
Aber er hatte zum Teil recht, wir könnten uns noch kennenlernen. Zwar liebte ich ihn auch, nur würde mich wahrscheinlich immer ein schlechtes Gewissen plagen, weil ich mich als eine falsche Person ausgegeben hatte. Die Worte meines Vaters schwirrten mir auch als im Kopf rum.

'Verliebe dich niemals in einen Bürger und verrate nie deine wahre Identität'

Blahblahblah.
Ich konnte auch mal etwas in meinem Leben wagen. Nur weil ich eine Prinzessin war, hieß das noch lange nicht, dass ich dafür meine Gefühle unterdrücken musste. Also stand meine Entscheidung fest.

Anscheinend hatte Jayden mein langes Schweigen als 'nein' gesehen, denn sein Blick wurde von der einen auf die andere Sekunde traurig. Oh Gott, nein!

"Also wenn dir jetzt alles noch zu früh ist, dich das gerade überrumpelt hat oder es gar nicht will-" Ich unterbrach ihn.

"Nein! Ja klar möchte ich deine Freundin
sein."

Sein Lächeln kehrte zurück und er küsste mich kurz auf die Wange, stand auf und zog mich richtig Tür. "Ich habe aber jetzt noch eine Überraschung für dich."

Hatte er das alles geplant oder wie? Ich war in dem Moment einfach nur überrascht, sowie überfordert.

Er zog mich an der Hand weiter die Treppen runter, worauf uns laute Musik empfang.Als wir unten ankamen, sah ich Sara, die auf der Tanzfläche stand und mir zuzwinkerte. Ich wollte gerade etwas erwidern, da wurde auch schon die Musikanlage ausgedreht.

Einige Schüler begannen sich zu beschweren, doch plötzlich ließ mich Jayden los und schnappte sich ein Mikrofon.

"Tut mir leid Leute, geht gleich weiter.
Ich wollte nur ein paar Worte vorher an das Geburtstagskind loswerden."

Ich hielt mir meine Hände vor den Mund. Nein, das würde er jetzt nicht machen..Gott, wie peinlich!

"Ariana kam vor etwa 1 Woche auf unsere Schule. Sofort merkte ich, dass sie anders war. Anders als alle anderen. Ich höre mich jetzt wieder verdammt kitschig an, aber einer muss das ja mal gesagt haben."

Die Schüler guckten zwischen Jayden und mir hin und her.Einige flüsterten sich etwas zu und andere hörten gespannt weiter.

"Du bist das tollste Mädchen, was ich bisher kennengelernt habe. Ja, es ist vielleicht nicht gerade schlau, dies nach noch nicht mal einer Woche zu sagen, aber mir kommt es so vor, als wenn ich sie schon Jahre kenne. Wir waren zwar anfangs nicht gerade nett zueinander, doch jetzt? Jetzt hat sich alles um 360 Grad gewandelt."

Langsam spürte ich Tränen, die sich in meinen Augen sammelten.

"Sie ist zudem die schlagfertigste Frau, die ich jemals erlebt habe. Ich habe endlich jemanden gefunden, der mir die Stirn bieten kann uns sich nicht beschämend verkriecht, wenn ich mal einen dummen Spruch bringe."

Jetzt waren es alle, die zu hörten.

"Sie ist wunderschön und ihr Charakter ist Gold wert.
Ich dachte, dass ich sie gestern verloren hatte bei meiner dummen Aktion, doch sie verzieh mir. Und jetzt kann ich stolz sagen, dass ich Ariana Fernández meine Freundin nennen darf. Happy Birthday zu deinem 18. mein Schatz."

Die Tränen liefen mir wie Wasserfälle die Wangen runter.
Von allen Schülern, die hier anwesend waren, kam ein "Aww" oder "Wie süß"

Sara konnte ihren Gefühlen anscheinend auch nicht stand halten, denn sie wischte sich gerade die übrig gebliebenen Tränen weg.Mason, der neben ihr stand, schaute Jayden beeindruckt an und klopfte ihm auf die Schulter.

Noch nie hatte jemand so etwas für mich getan. Ich war so geschockt von dieser Rede, dass meine Beine zitterten und ich beinahe vorm Umkippen war.

Als die Musik wieder an ging, tanzten die Leute weiter und Jayden kam jetzt auf mich zu. Ich schlang meine Arme um ihn und zog ihm zu einem intensiven Kuss.

Dieser Geburtstag war der beste, den ich je hatte..

Und so tanzten wir noch eine Weile, hatten Spaß, bis mir später ein Brief den ganzen Abend versaute..

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