052||Das erste Mal

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Ich spüre nur, wie Lukas mich zu sich und auf seinen Schoß zieht. Er streicht mir beruhigend über meinen Rücken, während er mit der amderen meinen Kopf an seine Brust drückt. "Shh... Alles wird gut. Es ist doch nichts passiert, er hat dir nichts getan..." Ich wische mir mit dem Handrücken über die Augen. "D-doch... Hat er..." Ich drücke mich ein wenig von Lukas weg, um ihm in die Augen zu gucken. Er guckt mich mit einem undefinierbaren Blick an, der so viele Gefühle beinhaltet, dass man nicht alle zählen kann. Doch klar stechen zwei heraus: Hass und... Trauer.

"Was. Hat. Er. Dir. Getan." Ich wende meinen Blick ab und gucke auf meine Finger. Ungewollt ziehe ich meinen Ärmel weiter über meine Hand. Lukas bemerkt das, nimmt vorsichtig meine Hand und schiebt den Ärmel zurück.
Man kann noch klar die Linien erkennen, wo Noah mich gehalten hat. Ich blinzle, weil mir wieder Tränen in die Augen steigen.
Lukas spannt sich an und seine Atmung geht etwas schneller. Schnell gucke ich wieder hoch und sehe, dass Lukas sich enorm beherrschen muss, nicht gleich auszurasten. Nicht unbedingt wegen Wut, bestimmt auch, aber hauptsächlich wegen Trauer.
"Ich... Ich konnte dich nicht beschützen... Ich..." Schnell lege ich einen Finger auf seine Lippen, damit er aufhört, zu reden. "Was redest du denn da? Natürlich hast du mich beschützt! Ich möchte mir garnicht ausmalen, was passiert wäre, wenn du nicht da gewesen wärst..." Das will ich wirklich nicht wissen. Noah hätte wahrscheinlich sonst was mit mir gemacht und Mum hätte eh nichts davon mitbekommen, so blind vor Liebe, wie sie momentan ist...

"Aber er hat dir wehgetan, Liz. Das... Das geht doch nicht. Hat er denn keine Schuldgefühle?" Ich habe garnicht mitbekommen, dass Lukas meinen Finger von seinen Lippen genommen hat, und seine Hand in meine gelegt hat. "Ich will nicht mehr darüber reden. Er hat mein Leben schon genug zerstört. Er hat mir ja schon Mum im Prinzip genommen. Bleiben nurnoch du, Lara und Paula. Ich möchte halt nicht, dass euch etwas wegen mir passiert." Lukas nickt einfach und nimmt mich wieder in den Arm.

Es stört uns beide gerade nicht im Geringsten, dass wir auf dem kalten Boden sitzen, Leute an uns vorbeigehen, über uns tuscheln oder schmunzeln. Ich bin einfach nur froh, dass Lukas die ganze Sache gemeinsam mit mir durchsteht. Manch' anderer hätte mich in diesem Moment im Stich gelassen... Lukas nicht. Manch' anderer wäre mit dieser Situation total überfordert. Lukas nicht. Manch' anderer würde sich eher um sich selbst kümmern. Lukas nicht.

Und das beweist mir immer wieder aufs Neue, was für ein toller Mensch Lukas ist und was für ein großes Herz er doch hat.
Ich liebe ihn einfach so gottverdammt sehr...

Langsam lösen wir uns wieder voneinander, stehen auf und gehen dann gemeinsam zurück zum Bahnhof, von wo wir zu Lukas nach Hause fahren.

Dort lasse ich mich einfach auf Lukas' Bett fallen und starre die Decke an. Ich spüre, wie sich die Matratze senkt, gucke aber weiterhin die Decke an. Bis sich ein Gesicht in mein Blickfeld schiebt. Leicht lächelnd blicke ich nun in Lukas' Augen. Er beugt sich leicht runter und legt seine Lippen auf meine. Seine Arme positioniert er rechts und links neben meinem Kopf und liegt halb auf mir. Er stützt sich auf seine Arme um nicht mit seinem kompletten Gewicht auf mie zu liegen. "Ich liebe dich." wispert er gegen meine Lippen. Ich lege meine Arme um seinen Nacken und ziehe ihn so weiter zu mir runter. Leicht lächelnd löse ich mich kurz von ihm. "Ich liebe dich auch, Lukas." Sein Blick wandert immer wieder von meinen Augen zu meinen Lippen. Kann sich wohl nicht entscheiden. Na, da nehme ich ihm mal lieber die Entscheidung ab. Ich lege meine Lippen erneut auf seine und er erwidert leidenschaftlich.

Schon bald streicht er mit seiner Zunge über meine Unterlippe und ich gewähre ihm Einlass. Seine Zunge umspielt liebevoll meine und ich merke, wie sich Gänsehaut auf meinem Körper ausbreitet.
Lukas legt sich nun etwas weiter auf mich und intensiviert unseren Kuss, soweit das noch geht. Dann lehnt er sich auf einen Arm und seine Hand wandert langsam unter mein T-Shirt. Als ich nichts dagegen unternehme, löst Lukas sich kurz. Doch ich lächle ihn nur an.

Ich weiss, dass er selbst noch nie so weit gegangen ist, er ist genauso unerfahren in dieser Sache. Er guckt mich fragend an, aber ich ziehe ihn einfach wieder zu mir und küsse ihn erneut. Er schiebt langsam mein T-Shirt hoch und wir lösen uns kurz, damit ich es mir ausziehen kann. Sofort zieht auch Lukas sich seinen Hoodie aus. Schmunzelnd betrachte ich seinen Oberkörper. Okay, Sixpack hat er auf jeden Fall.

Aber sofort werde ich von Lukas wieder auf andere Gedanken gebracht, da er mich fordernd küsst. Diese Seite von Lukas kenne ich ja nichtmal! Aber das Gute ist, dass ich die Einzige bin, die diese Seite jetzt von ihm kennt.

Wenig später landen auch meine und seine Hose auf dem Boden.

Schon komisch, dass ich keinerlei Schamgefühl vor Lukas spüre, immerhin habe ich mich noch nie jemandem so geöffnet...

Lukas zieht mich näher zu sich und lässt mich alles um uns herum vergessen. Und eins kann ich euch sagen...

Lukas ist definitiv der gefühlvollste und vorsichtigste Junge, den ich kenne.

Und deshalb liebe ich ihn.

Okay, ich kann sowas nicht schreiben. Komplette Geschichte versaut. XD

Sorry an alle, die dachten, dass dies eine anständige FanFiction wird. Ich habe euch enttäuscht.

Achso, und nur zur Info: JA! Sie haben ein Kondom benutzt. Nicht, dass jemand denkt, ich hätte das vergessen.😂

(ToT)

~Lilly❤🍉

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