Antoines Sicht:
Während ich Jelsa in meinen Armen halte und küsse, bin ich der glücklichste Mensch auf Erden. Ich fühle mich, als hätte ich mehrfach im Lotto gewonnen, als hätte ich alles und noch viel mehr bekommen, als ich mir je gewünscht habe. Und das habe ich auch. Schon vorher, hat es mir so viel bedeutet, Jelsa zu küssen, sie zu umarmen, aber jetzt, wo ich weiß, dass sie meine Gefühle erwidert, kann ich mein Glück und meine Freude nicht in Worte fassen. Das zu beschreiben was ich fühle, ist schlicht weg unmöglich.
Deshalb fühle ich mich auch nur wie ein halber Mensch, sobald ich meine Lippen von ihren lösen muss, sobald Jelsa sich verabschiedet, weil sie gehen muss.
„Ich will dich nicht gehen lassen.", flüstere ich ein ihr erneut zu. Jelsa dreht sich mit einem kleinen, wunderschönen Lächeln auf dem Gesicht um. Sie trägt bereits ihren Pullover und ist bereit zu gehen. „Und ich will dich nicht hier zurücklassen.", sagt sie. Ich mache ein paar Schritte auf sie zu, fasse ihre Hände und sehe ihr tief in die Augen. „Versprich mir, dass du mich anrufst, mit mir schreibst und an mich denkst. Und bitte, bitte halt dich von jedem männlichen Wesen fern.", das letzte sage ich halb ernst, halb als Witz gemeint. Sie grinst zu mir hinauf. „Klar. Wir schreiben und telefonieren. Und ich werde ganz sicher an dich denken. Nur das mit dem fernhalten wird wohl nicht so funktionieren, wenn man bedenkt, dass ich mit meinem Vater und seiner Fußballmannschaft durch halb Russland reisen muss." Ich grinse breit auf ihre Antwort. Und dann fasse ich mir ans Herzen und frage, was ich schon die ganze Zeit fragen wollte: „Kann ich... ich meine, wenn ich dich die nächste Zeit nicht sehe, muss ich wissen, dass du zu mir gehörst. Dass du zurück zu mir kommst... Deshalb... möchtest du meine Freundin sein?"
Ich sehe das wunderschöne Mädchen vor mir hoffnungsvoll an. Bitte, bitte Gott, lass sie ja sagen! Jelsas Augen werden groß und einen Moment lang steht sie sprachlos da, ihr Kopf scheint förmlich zu rattern. Dann öffnet sie den Mund und ich halte die Luft an.
„Ja. Ich würde nichts lieber als deine Freundin sein." Nach diesem Satz atme ich hörbar aus, bevor ich MEINE FREUNDIN an mich ziehe und küsse. In den Kuss lege ich meine ganze Liebe für sie, die grenzenlos ist. Jelsa erwidert den Kuss sofort und ich fühle eine Wärme durch meinen Körper schießen. Wie habe ich das nur verdient? Nachdem wir den Kuss unterbrochen haben, ziehe ich sie in meine Arme und genieße es, sie einfach nur zu halten. Während ich ihren Geruch tief mit geschlossenen Augen einatme, versuche ich zu vergessen, dass ich sie jetzt etwa eine Woche nicht sehen werde.
„Ich wünschte ich könnte hierbleiben. Bei dir.", flüstert Jelsa nach einiger Zeit. Ich öffne meine Augen und sehe zu ihr hinunter. Mit geschlossenen Augen hat sie ihr Gesicht an meinem Shirt vergraben, ihre Arme hat sie um meinen Oberkörper geschlungen. „Ich auch.", murmle ich und lasse meinen Blick über sie wandern. Ich versuche mir alle Einzelheiten von ihr zu merken, von den winzigen Sommersprossen auf ihrer Nase, über die Wellen in ihrem Haar, ihr wunderschöner Körper, ihre geschwungenen Augenbrauen, den langen Wimpern und ihr wunderbaren Geruch. Plötzlich fällt mir etwas auf.
„Jelsa?", frage ich etwas lauter. „Hmmm?", murmelt sie, öffnet aber ihre Augen. Ein wunderschönes Lächeln taucht auf ihrem Gesicht auf, als sie zu mir hochschaut. „Mir ist gerade aufgefallen, dass ich noch kein Bild mit meiner Freundin habe. Dann habe ich nichts, was ich mir anschauen kann, wenn ich dich so unglaublich vermisse." Jelsa lacht auf. „Du kannst uns Googeln, dort findest du schon ein paar von uns beiden." Ich schüttle nur den Kopf. „Neiiin! Ich will selber ein Foto machen. Von uns beiden!" Ich sehe sie flehend an. „Biitteee!" Jelsa lacht und hebt eine Hand, um mir in die Wangen zu kneifen. „Awwww... mein kleiner Junge schmollt." Wenn es nicht Jelsi gewesen wäre, hätte sie jetzt Ärger bekommen, so aber versuche ich nur noch mehr zu schmollen. Dummerweise bringt mich Jelsas Lachen ebenfalls zum Grinsen.
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A LITTLE LOVESTORY- l'amour surmonte tout [Antoine Griezmann]
FanfictionEndlich WM! Eine Zeit, in der Fussballfans ihre schönsten und traurigsten Momente erleben, Länder friedlich aufeinander treffen und Fussballer ihr grösstes Talent zeigen können. Hört sich doch toll an, oder? Nur die 16 jährige Jelsa ist davon alle...