Sebastian Michaelis Love Story/Sebastian x Reader

51. Schamgefühl

Mit Schmerz öffnest du deine Augen. Dein Kopf brummt noch mehr als vorher und du hast das Gefühl, als könntest du jeden Herzschlag in deinem ganzen Körper fühlen. Du analysierst die Lage. Zwei Jungs stehen hinter dir, deine Sicht wirkt, als würdest du durch einen Schleier schauen, obwohl nichts auf deinen Augen ist. "So ein Mist. Und woran bin ich gefe-..." Als du an dir runter siehst merkst du, dass du nur Unterwäsche an hast. Einer der Jungs kommt auf dich zu. "Na Miss. Sie scheinen ja nicht gerade alt zu sein, also machen wir uns unseren eigenen Spaß daraus. Immer wenn sie etwas tun, was uns nicht passt, werden sie bestraft.", sagt der Junge spöttisch und fährt mit einem Zeigestock der Lehrer über deine Haut. "Hey! Sei ruhig! Er kommt.", sagt der andere leise. Du blickst nach vorn. Jetzt wird dir bewusst, wo du bist. In einer Galerie der Schule. Ihr haltet euch hinter den Bildern auf, weil ihr so etwas sehen könnt, doch der vor dem Bild nicht. Plötzlich geht die Tür auf. "Also, was wolltest du, Phantomhive?", fragt Cole genervt. Du versuchst zu schreien. Erst jetzt bemerkst du, dass dir dein Mund verbunden wurde. Plötzlich zwiebelt es auf deinem Rücken. Du drehst dich um. Der Junge von eben hält sich den Zeigefinger vor den Mund und lacht hönisch. Du drehst dich wieder nach vorn. Ciel holt ein paar der Karten raus, die Maurice verteilt hat. Es sieht aus als wäre Ciel am gewinnen. Plötzlich verbrennt Cole alle Beweise. Du willst wieder schreien, doch wieder kommt kein Ton aus deinem Mund. Plötzlich lockert sich dein Bh. Er fällt auf den Boden. Mit Scham erfüllt schaust du auf den Boden. Tränen steigen in deine Augen. "Eine Demütigung von Schülern... Auch wenn sie zu den Älteren gehören...", denkst du dir verletzt. Hinter dir hörst du das Kichern der Jungs. Plötzlich knirscht es. Die ganzen Jungen kommen aus ihrem Versteck und drücken Ciel zu Boden. Er wird verprügelt. Du versuchst mit aller Kraft zu schreien, trotz der Schmerzen auf deinem Rücken. Irgendwie gelingt es dir die Fesseln an deinen Händen zu lösen. Du fällst nach vorn und das Bild zereißt. Du fliegst auf den Boden. Einen Moment herrscht Stille. Du rappelst dich auf und gerade als du Ciel helfen willst fliegt die Tür auf. "Genug!", erklingt eine tiefe Stimme. Die Präfekten stehen in der Tür, jedoch fehlt einer. Mr Redmond. Der Präfekt des roten Hauses. "Bitte erzählt Mr. Redmond davon nichts.", fleht Cole erbärmlich. In der Zeit legt dir Bluer eine Jacke über. Beschämt nimmst du sie an und bedankst dich. Plötzlich erklingt eine Stimme:"Das ist nicht nötig. Ich habe alles mit angehört." Du schaust dich um wo jemand steht, doch findest niemanden. Ciel erklärt es. Er nutzte die Strategie des Dosentelefons. "Wenn du den Anderen deine Situation erklärst und nicht mehr lügst verstehen sie es bestimmt. Ich habe schon mal den ersten Schritt gemacht.", sagt Ciel und hält ein peinliches Foto von Cole hoch. Du schaust nach draußen und siehst, dass die Fotos über den ganzen Schulhof fliegen. Cole rennt beschämt raus. Die Präfekt und Ciel fangen an zu lachen. Du hast dich hinter ein Bildständer gestellt, jedoch zieht dich Lawrence hervor. Er wird im Gegensatz zu den Anderen nicht rot. "Geht es ihnen gut.", fragt er fürsorglich. "J-ja.", sagst du mit knallrotem Kopf. Du gehst hinter den Männern die sich mit Ciel unterhalten her und schaust, dass keiner kommt. Während ihr geht kommt Bluer zu dir. "Ich habe sehr viele Schwestern.", sagt er freundlich. "Verstehe.", sagst du und lächelst. "Vielen Dank für ihre Jacke. Es ist mir wirklich sehr peinlich.", sagst du beschämt. Plötzlich fühlst du etwas warmes auf deinem ganzen Körper. "So viel Bein zu zeigen ist unanständig, Miss.", sagt Sebastian, welcher dir seinen Umhang umgelegt hat. "Mr. Michaelis.", sagst du überrascht. Nachdem er aufgetaucht ist, ist Bluer zurück zu den Anderen gegangen. Sebastian begleitet dich noch zu deinem Zimmer und geht dann seinen eigenen Weg. *hatschi* Du reibst dir die Nase und setzt dich auf dein Bett. Ohne dir etwas an zu ziehen rutscht du unter die Decke. "Schlaf ist die beste Medizin.", denkst du und schließt deine Augen.