59. Schaufel

872 39 1
                                    

Langsam öffnest du deine Augen und schaust an deine Zimmerdecke. Du setzt dich verschlafen auf und streckst dich. "Mein Kopf...", sagst du leise, als du merkt wie er sich anfühlt. Du ziehst dir einen Mantel über und verlässt dein Zimmer. Du gehst in die Küche wo Tanaka bereits seinen Platz eingenommen hat. Du machst dir einen Tee und gehst dann zu den Anderen. Bard scheint sehr müde zu sein, aber da du kein Erbarmen hast weckst du ihn besonders stürmisch. Dann gehst du dich umziehen. "Mir fällt heute zum ersten Mal auf, dass ich Snake nie wecke. Ich kann ihn ja gleich mal suchen gehen, bevor ich in seinem Zimmer geguckt hab.", denkst du, als du dein Kleid zu knöpfst. Mit gemütlichem Gang gehst du über den Flur und bleibst vor Snakes Zimmer stehen. Du klopfst laut und betritts dann nach ein paar Sekunden das Zimmer. Du gehst langsam hinein. Als du dich in dem Zimmer umsiehst überrascht es dich, dass es so aufgeräumt ist. Du machst Snake wach und gehst dann zurück in die Küche. Du nimmst deinen Tee und setzt dich zu Tanaka. Dann redest du ein wenig mit ihm und gehst dann hoch zu Ciel. Vorsichtig klopfst du und betrittst dann das Zimmer. Du wunderst dich, da Ciel noch schläft. "Wo ist denn Sebastian? Wie spät ist es überhaupt?", fragst du dich und suchst  eine Uhr. Als du sie gefunden hast erschreckst du dich. "05:00 Uhr... Eine Stunde zu früh.", denkst du schockiert. "Sebastian...?", hörst du Ciel nuscheln, der dich wahrscheinlich mit ihm verwechselt. Du drehst dich um und gehst zu Ciels Bettkante. "Ich bin nicht Sebastian.", sagst du und lächelst. Ciel schaut dich verschlafen an. "Guten Morgen, junger Herr.", sagst du lachend. "Wo ist Sebastian?", fragt er verschlafen. Du zögerst und sagst dann:"Ich habe ihn gezwungen weg zu bleiben, da ich sie heute wecken wollte."  Ciel schweigt und setzt sich dann auf. Du suchst ein Outfit raus und unterhältst dich kurz mit Ciel. Dann läufst du nochmal schnell los und bringst ihm einen Tee. "Nicht schlecht.", sagt er, nachdem er den ersten Schluck genommen hat. Dann knöpfst du Ciels Oberteil auf, wobei du etwas rot wirst. Plötzlich klopft es und die Tür geht auf. Wie versteinert sitzt du da und schaust auf Ciels flachen Bauch. "Dürfte ich fragen, was das wird?", erklingt Sebastians verwirrte Stimme. Du schaust in Richtung Tür und blickst in Sebastians Gesicht. "Äh- also- ich-...", stammelst du panisch. "Sie sagte, dass sie dich gezwungen habe weg zu bleiben und sich heute morgen um mich kümmern wollte.", sagt Ciel monoton. "Aber es ist doch erst 6:00 Uhr.", sagt Sebastian. Du weitest deine Augen und denkst:"Jetzt ist es vorbei. Ich stehe sicher schon auf Grells Liste. Ich gehe und schaufel mir mein Grab." "Es ist immer gut mal etwas früher aufzustehen. Dafür schaffe ich heute mehr.", erklingt Ciels Stimme. "Junger Herr...", sagst du nur für dich hörbar und blickst in Ciels blaue Augen. "Nun denn. Ich bereite das Frühstück vor.", sagt Sebastian und verlässt den Raum. "Junger Herr!", sagst du berührt und umarmst ihn. "Sie haben mir mein Leben gerettet!", sagst du mit gespielter Erleichterung. "Lass mich los!", jammert Ciel. Du löst deine Umarmung und ziehst Ciel dann weiter um. Bevor du ihm seine Kleidung anziehst fragst du ihn, ob ihm das Outfit gefalle, was ihn zu überraschen scheint. Er nickt und du ziehst ihm die Sachen über. Dann setzt du dich auf und gehst zu der Tür. "Hast du nicht etwas vergessen?", fragt Ciel welcher noch immer auf dem Bett sitzt. Du drehst dich zu ihm um und musterst ihn. "Socken, Schuhe, Jacke, Schleife...", zählst du durch. Dann fällt dir etwas in seinem Gesicht auf. Seine Augenklappe fehlt. Du machst sie ihm schnell um. Dann geht ihr zusammen aus der Tür.

Sebastian Michaelis Love Story/Sebastian x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt