97. Verpasste Dinge

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Dein Gesicht errötet und du drehst dich um. "Man guckt anderen Leuten nicht einfach zu.", sagst du böse. "Dein Tanz hat mich in einen unlösbaren Bann gezogen.", sagt Sebastian und kommt dir näher. Deine Brust hebt und senkt sich von der Anstrengung. "Du bist voller Geheimnisse.", sagt Sebastian leise, während er dir eine Strähne aus deinem Gesicht streicht. Eure Blick treffen sich. Du schaust genau in Sebastians rote Augen und er erwiedert deinen Blick. Er kommt mit seinem Gesicht näher zu dir. Du hebst dein Kinn und schließt die Augen. Sebastian legt seine Lippen auf deine. Dein Herz fängt an zu rasen und du genießt den romantischen Kuss. Plötzlich geht wieder Musik an und ein Walzer unterlegt die Kuss-Szene. Sebastian löst sich von dir und greift um deine Hüfte und mit der anderen Hand greift er nach deiner rechten Hand. "Können sie Walzer tanzen?", fragt Sebastian spielerisch. "Ein wenig.", sagst du verlegen. "Folgen sie mir einfach.", antwortet Sebastian und geht los. Während dem Tanz schaut ihr euch ununterbrochen in die Augen. 'Immer wenn ich denke, ich kenne ihn, zeigt sich eine andere Seite von ihm. Was er wohl denkt?' "Ich liebe dich.", sagt Sebastian plötzlich und lächelt ehrlich. Du lächelst zurück. "Ich dich auch.", antwortest du verliebt.
Als die Musik aufhört zu spielen, kommt es dir so vor, als hättet ihr nur einige Sekunden getanzt. Sebastian küsst dich und nimmt dich auf den Arm, wie er es schon einmal getan. Wie eine Prinzessin trägt er dich in dein Zimmer. Du schaust ihn verliebt an und wenn eure Blick aufeinander stoßen, lächelt Sebastian dich an. In diesen Momenten sieht er ganz anders aus. Als wäre er einen Märchenprinz und würde keiner Fliege etwas tun. Plötzlich seid ihr schon in deinem Zimmer. Sebastian lässt dich runter. Du ziehst dich schnell um und legst dich müde in dein Bett. "Bleibst du noch ein wenig hier?", fragst du schüchtern. "Wenn du das willst, werde ich es tun." "Dann will ich, dass du bleibst.", antwortest du glücklich. Sebastian legt sich neben dich und schließt dich in seine Arme ein. Du greifst seine Hand und drückst sie fest, als könnte sie jeden Moment geklaut werden. Von einem anderem, besserem Mädchen, in welches sich Sebastian verliebt. Bei diesem Gedanken wirst du traurig, doch bevor die negativen Dinge deine Gedanken erobern, schiebst du sie zur Seite und schläfst ein.



Du öffnest deine Augen und zwinkerst ein paar mal. Die Decke sieht so aus wie gestern, vorgestern und morgen sicher auch. Du stehst auf, öffnest deine Vorhänge und ziehst dich um. 'Sebastian wird die Anderen schon wecken.' Du gehst in die Küche. "Tanaka-san! Sie sind ja schon wach!", sagst du überrascht, als du ihn siehst. Dann gehst du zu den Schränken und suchst Besteck raus, dazu auch Teller und Tassen. Die Sachen für die Bediensteten sehen nicht so schön aus wie die des jungen Herren, doch es stört dich nicht, da du ohne hin nicht viel isst. "Sie essen das übliche zum Frühstück?", fragst du Tanaka-san höflich, welcher nur nickt. Du bereitest das Frühstück auf dem Tisch vor dir vor und wäscht dreckiges Besteck ab, als du fertig mit dem Tisch bist. "Guten Morgen..", sagt Bard mürrisch und gähnt gleichzeitig. "Morgen.", antwortest du höflich. Die anderen zwei Angestellten stolpern ebenfalls in die Küche, wo sie sich an den gedeckten Tisch setzten. "Sieht lecker aus.", sagt Mey-Rin froh. "Danke.", antwortest du verlegen. Kurz nachdem die Anderen angefangen haben zu essen, gesellt sich Snake auch an den Tisch. "Das ist aber selten, dass du zusammen mit uns isst.", sagst du überrascht. Bard und Finny schauen dich verwirrt an. "Selten...?", wiederholt Finny verwirrt. "Äh.." "Seit du weg warst, habe ich fast immer zusammen mit den Anderen gegessen.... sagt Keith." "D-das hab ich nicht mitbekommen.", stotterst du und schaust auf die Uhr. "Ich gehe den jungen Herren wecken.", rufst du in die Runde und rennst aus dem Zimmer.

Sebastian Michaelis Love Story/Sebastian x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt