70. Dunkelheit

771 32 0
                                    

"Warum ist es so dunkel?!", fragt Ciel und weckt dich aus deinem festen Schlaf. "Junger Herr!", sagt Sebastian besorgt. Als er ihm seine Augenklappe umbinden will, schlägt Ciel seine Hand weg. "Fass mich nicht an, Sebastian!", ruft Ciel. Die Gesichter der Außenstehenden sind sichtlich verwundert. Ciel rückt näher zu dir und Finny. "Geht raus!", befiehlt Ciel. Mey-Rin, Bard und Sebastian verlassen den Raum. "Junger Herr...", sagst du leise. Ciels Hände zittern. "Ich mache ihnen eine heiße Milch mit Honig.", sagst du und stehst auf. "Du kommst doch wieder, oder?", fragt Ciel. Du bist überrascht, jedoch merkst du auch, dass etwas nicht stimmt. "Ja, ich werde sie nicht verlassen. Wir alle nicht.", sagst du und verlässt den Raum. In der Küche triffst du Sebastian an. "Sebastian... Was meinst du?", fragst du besorgt und kochst die Milch auf. "Das er nicht mehr sehen kann könnte eine psychische Blockade sein und sein Verhalten auf damals zu zudeuten. Das er Finny sehr vertraut mag daran liegen, dass er nicht erwachsen ist und das er dir, obwohl du erwachsen bist, vertraut mag daran liegen, dass du eine familiäre Beziehung zu dem jungen Herren hast. Aber eins ist klar; es kann so nicht auf Dauer bleiben.", sagt Sebastian und nimmt die kochende Milch vom Herd. "Ich mache mir große Sorgen.", sagst du und holst den Honig für die Milch aus einem Schrank. "Ich habe noch was zu erledigen.", sagt Sebastian und verlösst die Küche. Du folgst ihm mit deinen Augen bis er weg ist, dann nimmst du die heiße Milch mit Honig und gehst zurück zu Ciel. "Bitte, junger Herr.", sagst du und drückst die Milch in seine Hand. "Danke...", sagt Ciel und nimmt einen Schluck. Ich werde noch ein paar Dinge erledigen. Ich komme spöter und bringe ihnen Essen.", sagst du und gehst wieder. Du gehst ohne eine Ahnung wo du hin willst durch das Schloss. 'Was kann ich bloß tun?', fragst du dich selbst immer wieder. Plötzlch rempelst du jemanden an und fällst zu Boden. "Machen sie beim gehen lieber den Kopf nach oben.", sagt Sebastian und hilft dir hoch. "Ich weiß jetzt schon nicht weiter. Der junge Herr ist in einem sehr schlechten Zustand.", sagst du besorgt. Sebastian sieht dich mitleidig an. "Es wird sicher bald besser." "Das glaubst du doch wohl selbst nicht, oder Sebastian?", sagst du traurig. Er schaut weg. "Ich werde jetzt das Essen machen.", sagt Sebastian und wendet sich von die ab. Du drehst dich um. 'Junger Herr... erholt euch schnell...' 



~Eine Woche später



"Wolfram sagte, wir sollen morgen umgehend von hier verschwinden.", sagt Sebastian zu dir. "Morgen schon?", fragst du überrascht. Sebastian nickt. "Ciels Zustand hat sich kein Stück verbessert. Er vertraut nur Finnian und mir. Ich habe noch immer große Sorgen.", sagst du und Tränen steigen in die Augen. "Ich werde etwas erledigen.", sagt Sebastian und geht. Dich überkommt ein komisches Gefühl, jedoch denkst du dir nichts dabei. Plötzlich hörst du ein Poltern. 'Es kommt von Ciels Zimmer.' Sofort rennst du nach oben. "Finny! Was ist los?!", fragst du und hilfst Finny hoch. "Sebastian... hat mich rausgeworfen.", er hat dich rausgeworfen?", wiederholst du stutzig. Plötzlich weiten sich deine Augen. 'Er wird doch wohl nicht...' "Sebastian!!! Mach die Tür auf!!! Sebastian!!!", rufst du aus deiner ganzen Kehle, bis sie anfängt zu brennen. Tränen steigen in deine Augen. "Junger Herr...", sagst du winselnd. Auch Mey-Rin, Snake und Bard sind auf dein Geschrei aufmerksamen geworden. Snake legt seine Hand auf deine Schulter. Mey-Rin presst ihr Ohr an die Tür. "Ich kann nichts verstehen...", sagt sie enttäuscht. Plötzlich geht die Tür auf. Mey-Rin, Finny und Bard, welche versucht haben zu lauschen, fallen ins Zimmer. "Na sowas. Bedienstete die an der Tür ihres Herren lauschen.", sagt Sebastian. Du rennst rein und siehst nach Ciel. Er sitzt wie immer auf dem Bett. Du stürzt dich auf ihn. "Junger Herr!", sagst du weinend und schlinkst deine Arme um ihn. "Ich hatte so Angst um sie.... Bin ich froh...", sagst du schluchzend. "Ist ja gut... Viele Dank an euch Beide für eure Hilfe.", sagt Ciel nett. Du brichst noch mehr in Tränen aus. Dann setzt du dich neben das Bett, hältst Ciels Hand und legst deinen Kopf auf sie. "Sie ist warm...", sagst du leise. "Was?", fragt der junge Herr verwirrt. "Ich hielt viele kalte Hände von Personen deren Gesichter so blass wie Schnee waren.", sagst du schluchzend. Ciel legt eine Hand auf deinen Kopf. Du schluchzt noch mehr und schließt deine Augen. So schläfst du ein.

Sebastian Michaelis Love Story/Sebastian x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt