103. Schützende Sterne

881 26 0
                                    

"Wow! Hier sind wirklich Menschen jedes Standes.", sagst du verblüfft, als du die Music Hall betrittst. Die Leute wirken auf dich ungewöhnlich sorgenfrei, was dich sehr wundert. Ein Mann mit lavendelfarbendem Haar fällt dir ins Auge. "Das ist Blavat, ein Wahrsager. Er hat Lizzie auch die Zukunft voraus gesagt.", sagt Edward monoton. "Das sehen wir uns näher an.", bestimmt Ciel und geht auf ihn zu. "Würden sie mir die Zukunft vorher sagen?", fragt Sebastian höflich. Blavat schaut ihn für einen Augenblick überrascht an und bittet Sebastian dann Platz zu nehmen. "Zuerst muss ich mich mit der Nadel stechen, richtig?", fragt Sebastian höflich. "Oh nein, nein! Bei ihnen ist das nicht nötig. Ich kann es so erkennen.", sagt Blavat und kommt näher an Sebastian, welcher verwundert ist. "Sie sind ein schwarzes Loch. Das liegt daran, dass sie kein Mensch sind.", flüstert er ihm ins Ohr. Ihr seid alle sichtlich überrascht. Blavat sagt ihm noch etwas, doch du bist damit beschäftigt Vermutungen aufzustellen, wie er Sebastians wahre Form erkennen konnte. Dann wird Sebastian nach draußen gebracht und im nächsten Moment lässt Ciel sich in den Finger stechen. "Wow! Du stehst unter dem Schutz von Sirius! Das ist selten.", sagt Blavat erstaunt. "Aber das dunkle versucht dein Strahlen zu stehlen. Du solltest dich von diesem Mann fern halten.", fügt er noch hinzu. "Was ist Sirius und all das denn?", fragt Ciel und lächelt aufgesetzt. "Jeder Mensch steht unter dem Schutz eines Sternes. Vega, Polaris, Canopus und Sirius-dies sind die Sterne die uns Menschen beschützen.", erzählt der Wahrsager. "Vielen Dank.", sagt Ciel und steht auf. Im letzten Moment drückt er Ciel ein Armband in die Hand. "Wie interessant! Ich möchte wissen, ob er mich auch erkennt.", sagst du so leise, dass nur Ciel es verstehen kann. Du gehst auf Blavat zu und fragt höflich nach einer Vohersage. Du stichst dir in den Finger und lässt einen Tropfen Blut in eine kleine Schale tropfen. Blavat sieht verwirrt in die Schale. "Das ist seltsam... ich kann deinen Stern nicht sehen, aber du bist kein Kollapsar. Es sieht aus, als würden dich alle Sterne beschützen, aber die Dunkelheit sich immer weiter in dein Leben vordringen.", sagt Blavat ernst, doch dann lacht er. "Ich gebe dir einfach von jedem Armband eins. Komm doch bitte nächste Woche nochmal, vielleicht hab ich heute ja ein schlechten Tag.", sagt der Wahrsager lachend. Du stehst auf und gehst zu Ciel. "Jetzt haben wir jedenfalls von jedem Armband eins.", sagst du und lächelst. "Ich werde nach draußen gehen und nach Sebastian schauen.", sagst du und winkst zum Abschied. Draußen angekommen atmest du tief durch. Die kalte Nachtluft füllt deine Lunge und dir läuft ein kalter Schauer über den Rücken. Plötzlich huscht etwas an dir vorbei, wobei du dich erschreckst. "Puh... bloß eine Katze...", sagst du und atmest beruhigt aus. 'Wo könnte Sebastian bloß hingegangen sein..' Du schaust dich um, doch bis auf ein paar Streuner sind die Straßen leer. 'Richtig unheimlich... was mach ich eigentlich, wenn ich Sebastian nicht finde? Haach... auch egal. Ich geh einfach durch die Stadt.' Du gehst eine Stunde umher und kommst dann wieder bei der Music Hall an, wo gerade eine große Menschenmasse raus geströmt kommt. "Ach... schon zuende?", hörst du Sebastian hinter dir sagen. Du musst lächeln. "Und ich habe dich die ganze Zeit gesu-" Als du dich dich umdrehst musst du bei dem Anblick im Satz stoppen. Sebastian hält zwei großbusige Damen in den Armen. Vor Eifersucht und Wut läufst du rot an. "Wer ist das?", fragt die eine neugierig. "Deine Freundin?", fragt die andere. "Wir haben wirklich nur geredet!", sagt daraufhin die Andere. Du drehst dich ruckartig um und atmest geschockt aus. "Ich geh schon mal zur Kutsche!", sagst du und stapfst davon.

Sebastian Michaelis Love Story/Sebastian x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt