77. Schweigen

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"Wie heißt ihr zwei überhaupt?", fragst du und gehst auf die Knie, um auf Augenhöhe mit den Zwei zu reden. "Ich bin James und das ist meine Schwester Milly.", sagt der kleine Junge mit braunen Haaren. "Okay. Also, wir werden so schnell wie möglich mit der Suche nach eurer Mama anfangen, aber ihr müsst uns dabei helfen. Verstanden?" "Wie denn?" "Ihr müsst uns als aller erstes mal sagen wie eure Mama aussieht.", sagst du und lächelst. "Sie hat braune Haare und das Kleid, was sie getragen hat war dunkelblau. Der Mann der sie mitgenommen hat, hatte einen braunen Anzug an. An seinem Handrücken war eine Narbe.", erzählt James aufgelöst. Nebenbei machst du dir kleine Notizen. "So so...", sagst du aufmerksam. Milly steht die ganze Zeit schluchzend daneben. 'Ihre Mutter wurde erst entführt, da ist es wohl normal, dass man wenig sagt und viel weint.' Du schaust auf die große Uhr hinter dir. "Oh! Es ist schon 17:52 Uhr. Kommt mit. Ihr könnt mit mir und Sebastian Essen machen.", sagst du lieb und gehst in die Küche. Sebastian schneidet gerade Karotten. "Das können die Beiden machen.", sagst du und nimmst Sebastian das Messer und das Schneidebrett weg. Er sieht dich besorgt an. "Ich helfe ihnen.", fügst du noch hinzu. Du setzt dich mit Milly und James an den Tisch und zeigst ihnen wie man die Wahrscheinlichkeit sich zu schneiden verringert. "Ihr lernt aber schnell.", sagst du beeindruckt. Der Junge nickt. "Sonst haben wir Mama immer beim Kochen geholfen.", sagt James schüchtern. Nachdem ihr das Gemüse geschnitten habt und nur die Suppe noch kochen muss verlässt du mit den Kindern die Küche und gehst in das große Wohnzimmer. Du siehst wie beim eintreten die Augen der Beiden wie sie anfangen zu funkeln. "Es ist schön oder?", fragst du nett. Milly und James nicken beeindruckt. Du musst lachen. *hatschi* "Milly? Wirst du etwa krank?", sagst du lächelnd. Sie schüttelt den Kopf. "Es wäre wohl gut, wenn ihr Beide mal ein heißes Bad nehmt. Ich kann euch zusammen baden." "Ich bin schon groß! Baden kann ich auch allein!", sagt James stolz. Du lächest. "Wartet hier bitte einen Augenblick.", sagst du und rennst zurück in die Küche. "Sebastian?" "Ja?" "Würdest du James baden?" "Warum machst du das nicht?" "Ich glaube es ist ihm peinlich.", antwortest du und lachst. Sebastian stöhnt genervt. "In Ordnung. Ich werde dem jungen Herren nur noch das Essen servieren.", sagt Sebastian monoton. "Danke!", sagst du und umarmst Sebastian, welcher dann lächelt. "Ich bereite schonmal alles vor.", sagst du und rennst zurück ins Wohnzimmer. "James, du gehst bitte zurück in die Küche, zu Sebastian. Und Milly, du kommst mit mir mit.", sagst du fröhlich. Milly nickt und James läuft in die Küche.

Im Badezimmer setzt du Milly in die Wanne welche mit warmen Wasser gefüllt ist. "Ist es zu heiß?", fragst du beiläufig. Milly schüttelt den Kopf. 'Sie sagt echt nichts.' "Sag mal, weißt du irgendwas?", fragst du plötzlich. "Äh... N-nein.", antwortet Milly hektisch. "Du kannst also doch sprechen.", sagst du lachend. "Aber hör mal. Wenn du etwas weißt musst du es sagen. Und wenn jemand sagte, dass etwas passiert wenn du etwas sagst, dann stimmt das nicht. Wir haben nämlich einen teuflisch guten Butler musst du wissen.", sagst du ruhig. Milly schaut runter. Du schleichst du an sie heran und kitzelst Milly. Sie lacht laut. "So krieg ich dich also zum lachen.", sagst du. "Hör auf!", sagt Milly lachend. "Niemals!", antwortest du böse. Nach einer Weile klopft es. "Es gibt bald Essen.", sagt Sebastian laut, ohne die Tür zu öffnen. "Oh! Wir sind gleich fertig!", antwortest du und holst ein Handtuch. "Ich werde dich kurz allein lassen und dir ein Kleid holen. Du bleibst schön hier.", sagst du und läufst aus dem Bad. "Sebastian?", fragst du, als du ihm über den Weg läufst. "Hm?" "Haben wir noch ein kleines Kleid für das Mädchen?" "Nein." "Was soll sie dann anziehen?" "Ich mache schnell eins aus alten Stoffresten." "Du willst eins machen?", fragst du ungläubig. Sebastian nickt und geht los. "Ich warte im Badezimmer zusammen mit Milly!", rufst du ihm noch hinterher.

Sebastian Michaelis Love Story/Sebastian x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt