57. Narbe

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Sebastian steht vor dir. Ihr wartet auf euer Zeichen. Du betrachtest Sebastians Rücken, welcher von seinem schwarzen Anzug bedeckt ist. Plötzlich kommt ein Schrei aus dem Raum vor euch. Sebastian schlägt die Tür auf und du greifst zu deinen Schwertern. Du folgst Sebastian in den Raum. Dort bietet sich ein furchtbares durcheinander. Undertakers Lachen erfüllt den Raum. Ciel gibt Sebastian Befehle. Plötzlich nimmst du ein Geräusch hinter dir wahr. Du drehst dich um und schaust in das bleiche Gesicht von einem Schüler, doch etwas an ihm ist anders. Er hat eine große Narbe an seinem Kopf. "Diese Narbe.... Eine von Undertakers bizarre dolls?", denkst du und stichst mit deinem Schwert in sein Kopf. Das Blut sprizt in dein Gesicht. Du hilfst Sebastian und erledigst die Anderen. Dann kümmert ihr euch um Undertaker. Geschickt weicht er euren Angriffen aus und verschwindet für einen Augenblick. Du spürst plötzlich einen Schlag und dir wird schwarz vor Augen.


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"...ey! Hey!", hörst du dumpf. Du schaust dich um. Viel kannst du nicht erkennen, da du verschwommen siehst. Du erkennst die Silhouetten von Ciel und Sebastian. Du schließt noch einmal kurz deine Augen und öffnest sie dann wieder. Jetzt siehst du klarer. "Zum Glück bist du endlich wach!", sagt Mey-Rin und greift nach deiner Hand. Hinter ihr steht Finny, der schon in Tränen ausgebrochen ist. Bard lehnt an der Wand und raucht. Ciel ist auf einem Stuhl eingeschlafen und Sebastian schenkt etwas Tee ein. "Was ist passiert?", fragst du und setzt dich auf. "Sie haben gekämpft und bekamen während dessen einen Schlag auf den Hinterkopf.", erklärt Sebastian. "Wo ist Undertaker?", fragst du, als dir alles wieder klar wird. "Er ist entkommen. Wo er jetzt ist, ist uns unbekannt.", erzählt Sebastian während er dir einen Tee gibt. Du schaust runter auf den Tee und betrachtest dein Spiegelbild. "Wie konnte das alles geschehen?", fragst du leise. "Derek Arden und die anderen Schüler haben gegen die Schulregeln verstoßen. Das machte die P4 sauer uns sie brachten sie unbeabsichtigt um. Da sie die Tat vertuschen wollten meldeten sie sich bei der Aurora Organisation, welche aus den Schülern bizarre dolls machte. Auch der stellvertretende Schuldirektor war eine dieser bizarre dolls.", erklärt Sebastian dir. "Der stellvertretende Schuldirektor? Wie kann das denn sein? Er verhielt sich ganz anders, als die anderen bizarre dolls.", fragst du ungläubig. "Der Undertaker verlängerte seine cinematographischen Aufzeichnungen ungewöhnlich weit. Der Wille zu leben war also bei ihm sehr stark.", sagt Sebastian. "Aha...", sagst du nur leise. Dein Blick schweift durch den Raum und landet auf Ciel. "Wenn er schläft, sieht er so harmlos aus. Überhaupt nicht wie der Wachhund der Königin.", denkst du und betrachtest ihn. Ein Lächeln bildet sich auf deinem Gesicht. "Wo ist Lady Elizabeth?", fragst du Sebastian. "Sie ist mit ihrer Familie schon abgereist.", antwortet er und lächelt. Du betrachtest ihn prüfend. "Ich habe ihn jetzt länger nur in seinem Lehrer Outfit gesehen. In seiner Kleidung als Butler sieht er wieder aus wie eine andere Person.", denkst du und lächelst. Als du dich wieder umsiehst bemerkst du, dass Finny an Mey-Rins Schulter eingeschlafen ist. "Mey-Rin.", sagst du um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Sie schaut dich fragend an. Du sprichst weiter:"Geht doch zusammen auf eure Zimmer. Du siehst auch schon müde aus. Bard genauso." Mey-Rin nickt, macht Finny wach und geht dann mit ihm und Bard aus der Tür. Du legst dich zurück ins Bett und atmest einmal tief durch. Dann stehst du auf, ziehst dir einen Mantel über und nimmst Ciel auf den Arm. Du legst ihn sanft in dein Bett und deckst ihn zu. "Sie sind eine Lady, so sollten nicht die Person sein, die eine Andere ins Bett trägt.", flüstert Sebastian dir ins Ohr. Du kicherst und drehst dich um. Du gibst ihm einen Kuss auf den Mund, was Sebastian zu überraschen scheint. Dann fässt er dir um die Taille. "Das kitzelt.", sagst du lachend. "Pack deine Sachen. Wir werden verreisen, sobald der junge Herr wieder wach ist.", sagt Sebastian und löst seinen Griff. Er verlässt den Raum. Du blickst ihm noch hinterher, dann gehst du ebenfalls aus dem Raum.

Sebastian Michaelis Love Story/Sebastian x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt