79. Käfig

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"Uff... Ich kann nicht mehr. Meine Füße bringen mich um.", jammerst du. "Stell dich nicht so an... sagt Keath." "Ich soll mich nicht so anstellen? Du bist doch noch nie in Schuhen die einen Absatz haben gelaufen!", meckerst du. Snake schaut uninteressiert zur Seite. "Hey! Beweg dich Schlampe!", hörst du jemanden hinter dir rufen. "Bitte... lassen sie mi..." "Sei still!"
"Snake?", fragst du und guckst ernst zur Seite. Ihr nickt euch zu und lauft in die Richtung aus der das Geschrei kam. "Hey!", rufst du, als du zwei Männer siehst, die eine Frau schlagen und treten. Sie sehen dich an und lösen ihre Griffe von der Frau. Sie bauen sich vor dir auf. "Oh! Jetzt hab ich aber angst.", sagt der eine Mann ironisch. Erst jetzt bemerkst du die zwei anderen Männer. "Vier gegen zwei ist aber unfair... sagt Emily.", bemängelt Snake. Die Männer lachen auf. "Snake. Kümmer dich bitte um die Lady.", sagst du zu Snake. Im vorbeigehen bleibt er nochmal kurz neben dir stehen. "Die Männer riechen wie die Kinder... sagt Goethe.", flüstert Snake dir zu. Dein Blick wird ernster. "Nimm die Lady und verschwinde. Fahr zurück und geb Sebastian Bescheid.", flüsterst du. "Was wird denn da geflüstert.", sagt einer der vier Männer lachend. Du ziehst eines deiner Messer aus deiner Tasche, jedoch hast du von Anfang an nicht vor es richtig zum Einsatz zu bringen. Snake läuft flink an den Männern vorbei, schnappt sich die Frau und verschwindet. "Da hat er dich wohl allein gelassen.", sagen die Männer und gehen auf dich zu. Sie umzingeln dich und drängen dich an die Wand. "Da wird wohl jemand nervös!", sagt einer lachend. Du lässt das Messer fallen. "Bitte... tut mir nichts... ich mache alles was ihr wollt...", sagst du schluchzend. "So so... dann komm mit.", sagt der Mann mit roten Haaren und greift dich am Arm. Sie ziehen dir einen Beutel über den Kopf und zerren dich vermutlich in eine Kutsche. Dann merkst du wie ihr los fahrt. Nach einer Weile stoppt die Kutsche wieder. "Aussteigen!", befiehlt eine tiefe Stimme. Du stolperst raus und stellst dich aufrecht hin. Jemand greift dich am Arm und zieht dich mit. Ein Quitschen ertönt und deine Schritte schallen. 'Ein Flur?' "Nicht stehen bleiben.", sagt dieselbe Person und du wirst von hinten an geschubst. Jetzt hörst du noch mehr Schritte. 'Es sind mehr als vorhin in der Stadt.' Wieder quitscht eine Tür. Sofort fällt dir das Schluchzen von Leuten auf. 'Nur Frauen?' Du wirst geschuppst und fällst auf die Knie. Dann wird dir der Beutel von deinem Kopf gezogen. Du kneifst die Augen zu und machst dich auf helles Licht bereit. Als du die Augen öffnest bist du verwirrt. Es ist dunkel und viel ist nicht zu erkennen. "Wir sehen uns später.", sagt der Mann mit dreckigem Lachen. Plötzlich verlassen alle Männer den Raum. Du siehst dich um. Es sind wie Käfige wo nur Frauen eingesperrt sind. "Jetzt geht es wieder los... es kommt... es kommt...", nuschelt die Frau neben dir. "Was geht los?", fragst du neugierig, doch die Frau beachtet dich nicht. "Milly... James...", hörst du jemanden schluchzen. Dein Kopf reißt herum und bleibt auf einer Frau mit braunen Haaren liegen. "Milly und James?", fragst du sie leise. Sie nickt. "Sie sind meine Kinder. Bestimmt werden sie... Nein! Ich darf mir nichts einbilden.", schluchzt die Frau. "Den Beiden geht es gut. Sie sind bei meinem Herren.", sagst du beruhigend. Die Frau sieht dich verblüfft an. "Ist das wahr?", fragt sie ungläubig. Du nickst. "Gott sei Dank.", sagt die Frau. Du nimmst sie in die Arme und streichelst ihr über den Rücken. Plötzlich ertönt ein Rauschen und ein süßer Duft folgt. Deine Augenlider werden schwer und fallen zu.

Sebastian Michaelis Love Story/Sebastian x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt