63. Vorbereitung

807 35 1
                                    

Ein Klopfen reißt dich aus dem schlaf. "Hey! Wach auf. Sebastian hat gesagt ich soll dich wecken!", hörst du Finnys Stimme. Verschlafen setzt du dich auf und reibst dir die Augen. Dann stehst du auf und öffnest die Tür. "Wie spät ist es?", fragst du und streckst dich. "9:48." "9:48?! Verdammt!", fluchst du und knallst die Tür zu. "Sag Sebastian, dass ich gleich bei ihm bin!", rufst du und schlüpfst in deine Kleidung. Dann kämmst du deine Haare durch und wäscht dein Gesicht. Du läufst so schnell du kannst in die Küche, da sich Sebastian um die Uhrzeit immer dort aufhält. "Tut mir Leid, Sebastian!", rufst du und knallst die Tür auf. "Eine Verspätung können sie sich nicht leisten. Wir haben viel zu tun. Morgen kommen die Gäste.", erzählt Sebastian. Während er dir eine Predigt hält tappst du unruhig auf der Stelle. "Hören sie zu?", fragt er und dreht sich zu dir um. "Ich muss mich entschuldigen, es ist dringend.", sagst du und läufst mit voller Geschwindigkeit auf die Toilette. Als du dann wieder in die Küche kommt ist Sebastian verschwunden. "Wo ist er hin?", fragst du und schaust dich um. Als du deinen Blick auf die Spühle richtest wird dir klar, warum Sebastian einfach gegangen ist. Er hat einen Lappen zum abwaschen neben den dreckigen Tellern liegen gelassen. "Ich hab keine Lust den Abwasch zu machen.", denkst du und nimmst schmollend den Lappen in die Hand. Nach einigen Minuten klirrt es. Dir ist einer der Teller runter gefallen. Schnell hohlst du ein Besen und fegst die Scherben weg. Eine hast du übersehen. "Autsch...", sagst du als du sie aufhebst, wobei du dich an der Scherbe schneidest. "Wo hat Sebastian bloß die Verbände?", fragst du dich in Gedanken und suchst in den Schränken nach ihnen. "Was ist passiert?", fragt jemand, dessen Stimme du Sebastian zuordnest. "Mir ist ein Teller runter gefallen und ich habe mich an einer Scherbe geschnitten.", antwortest du und drehst dich um. Ein Stöhner verlässt Sebastians Mund. "Sie tropfen die ganze Küche mit ihrem Blut voll.", sagt er und nimmt deine Hand. Er wickelt sie fest in ein Tuch ein. "Ich hole gleich einen Verband. Das muss kurz reichen.", sagt er, als er das Tuch mit einem Knoten fest macht. Du gehst zu dem Schrank um ein neuen Lappen raus zuholen und wischst das Blut damit weg, während Sebastian einen Verband holt. Einige Sekunde später betritt er wieder den Raum. "Die Wunde muss ausgespült und desinfiziert werden.", sagt er und befeuchtet ein Tuch. Du beißt die Zähne zusammen, als Sebastian das Desinfektionsmittel auf die Wunde gibt. Dann wickelt er einen weißen Verband darum. Du wendest den Blick nicht von Sebastian ab, bis die Tür auf geht. "Sebastian!", jammert Finny. "Was ist los?", fragt Sebastian genervt und dreht sich um. "Die Blumen im Garten sind alle vertrocknet. Tut mir Leid.", sagt Finny schluchzent. Ein genervter Stöhner verlässt Sebastians Mund. "Ich kümmere mich darum. Sie gehen solange bitte zu dem jungen Herren.", sagt Sebastian, sieht dich noch einmal an und verlässt dann den Raum. Du blickst noch einmal auf deine Verband und machst dich dann ebenfalls auf den Weg.





Sebastian Michaelis Love Story/Sebastian x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt