(Bild: Geraldine Grundy und Archie Andrews am 4.Juli)
(Noch immer Archie POV.)
"Geraldine! Wir müssen irgendetwas tun! Ich kann das nicht mehr. Wir müssen irgendjemandem davon erzählen.", forderte ich verzweifelt.
"Archie, das geht nicht. Ich will uns doch nur beschützen. Wir haben beide eine Entscheidung getroffen damals und mit der müssen wir jetzt auch leben.",erklärte sie.
"Mrs. Grundy, ich gehe morgen früh zu Sheriff Keller. Komm mit mir. Ich bitte dich darum. Lass uns alles aufklären.", bettelte ich.
"Wie willst du den irgendjemandem erklären, dass wir beide am Morgen des 4.Juli am Sweetwater River waren und einen Schuss gehört haben?", erkundigte sie sich gestresst und überfordert.
Sie fuhr sich durch die Haare und atmete immer schneller.
"Ich kann dich raushalten. Ich sag Ihnen ich habe alleine an meiner Musik gearbeitet. Aber versteh doch, dass ich es jemandem sagen muss. Ich kann das so nicht mehr.", erklärte ich betrübt.
"Na schön.", seufzte sie.
Ich sah zu ihr auf und in diesem Moment drückte sie ihre Lippen gegen meine. Nicht zu hastig, sondern sanft. Dieser Kuss sollte mir wohl zeigen, dass sie mir vertraute.
Sie löste sich von mir und sah mir in die Augen.
Ich muss das hinbekommen.
* * *
Caitlyn POV.
Nachdem Archie das Café verlassen hatte, saß ich noch eine Weile mit Betty und Jughead drinnen, bis wir unsere Milchshakes ausgetrunken hatten.
Etwas später holte uns dann meine Mutter ab.
Da Betty und ich sozusagen Nachbarn waren, fuhr sie bei uns mit.
Jughead versicherte uns, er würde alleine nachhause laufen wollen, um nachzudenken.
Wir verabschiedeten uns von ihm und stiegen in den Wagen.
"Na Mädels, alles klar?", erkundigte sich meine Mom.
Wir beide nickten und Betty unterhielt sich noch ein wenig mit ihr, während ich aus dem Fenster starrte und Riverdale betrachtete.
Diese Stadt hatte was mysteriöses. Sie war einerseits gewöhnlich und langweilig, doch andererseits war es nicht einfach hier zu leben. Diese Stadt konnte auch grausam und überfordernd auf einen einwirken.
Ich war mir sicher, es kam darauf an in welchem Umfeld man sich aufhielt.
Natürlich war Riverdale eine kleine Stadt und jeder wusste, dass ein Junge am Sweetwater River umgekommen ist, nur war das nunmal alles, was sie wussten.
Was würde ich dafür geben, eine von diesen Personen sein zu können.
Ahnungslos und unschuldig.
Riverdale spiegelte für mich Beacon Hills wieder. Eine Stadt mit Geheimnissen.
Ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte, dass ich mitten ins Geschehen reingezogen wurde und vor allem wie ich wieder raus kam.
"Wir sind da.", riss mich Betty aus dem Gedanken.
Ich sah sie erst kurz an, öffnete dann aber die Tür und trat zur Seite, damit sie aussteigen konnte.
"Sieh mal, das Licht in Archie's Zimmer ist an.", sie deutete mit ihrem Finger ans Zimmer im Zweiten Stock meines Nachbarhauses.
Mir fiel jetzt erst auf, dass Archie's Fenster direkt gegenüber meinem war.
"Vielleicht arbeitet er noch an seinen Songs", vermutete ich.
Sie nickte und stimmte mir zu.
Wir verabschiedeten uns und sie lief zu ihrer Haustüre.
Meine Mom hielt mich an der Schulter und lief ebenfalls ruhig mit mir rein.
"Schlimmer Tag?", fragte sie vorsichtig.
"Schon.", erwiderte ich.
"Es wird besser, Spätzchen. Ich verspreche es."
DU LIEST GERADE
Riverdale
FanfictionCaitlyn Jacobs ist ein gewöhnliches Mädchen aus einer eher ungewöhnlichen Kleinstadt. Voller Entsetzen zieht sie mit ihrer Familie nach Riverdale, um neu anzufangen. Zuerst erscheint ihr die Stadt gewöhnlich und langweilig, doch kurz darauf wird s...