77.Kapitel

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Hey! Erstmal wollte ich mich für die 19K Reads bedanken. Krass, wie viel wir innerhalb von etwa 3 Monaten erreicht haben. Ich bin euch so dankbar!<3
Ich wünsch euch weiterhin viel Spaß beim lesen! Danke nochmal!

* * *

(Bild: Archie Andrews)

Um nicht aufzufallen machte ich einen Schritt zurück. Dummerweise trat ich dabei auf einen Plastikbecher, der dort lag und dieses leise Geräusch, hörte sich an wie eine landende Rakete.

Ich fuhr zusammen und lief schnell hinter den nächst gelegenen Baum, in der Hoffnung, dass weder Jughead noch der Amokläufer irgendetwas bemerkten.

Als ich sicher hinter dem Baumstamm angekommen war, machte ich mich von dort aus auf den Weg zu Archie nach Hause. Ich musste auf jeden Fall vor Jughead ankommen.

Ich hatte genug gehört, um zu wissen, dass man Jughead im Moment nicht trauen konnte. Ich war auch selbst von mir begeistert. Dieser Mut und diese Stärke, die mich das alles hier durchziehen lassen hat, kannte ich so davor noch nicht.

Klar hatte ich Angst und wollte am liebsten die Zeit zurückdrehen, doch diese Stärke überwand das irgendwie.

Vielleicht lag es an Jughead.

                                     * * * 

Ich hängte Archie's Jacke wieder dort auf, von wo ich sie mir genommen hatte. Immer hin sollte niemand bemerken, dass ich sie mir kurz geborgt hatte.

Meine Schuhe stellte ich ebenfalls an die exakt selbe Stelle.

Beim Hineinlaufen lief ich wieder an der Uhr vorbei.

4:58 Uhr.

Ich war knapp eine Stunde da draußen.

Schlafen wäre jetzt unmöglich gewesen, also legte ich mich einfach wieder unter die Decke und starrte die Wand an.

Wann würde er wohl hier auftauchen? Ich weiß nicht wie ich einfach ignorieren soll, was ich gerade gehört habe.

Ich zog meine Beine näher an mich und schlang meine Arme um sie. Ich konnte doch nicht mit jemanden darüber reden. Was wenn Jughead dadurch in Schwierigkeiten kommt und der Amokläufer ihn umbringt. Er wäre schon einmal fast verblutet.

Ich spürte wie sich die einzelnen Härchen auf meiner Haut aufstellten und die Gänsehaut über mich kam.

Auch meine Augen füllten sich leicht mit Tränen.

Wie kann ich Jughead am besten beschützen?

Du musst schweigen.

                                    * * *

Ich weiß nicht genau wie, aber ich schlief in dieser Nacht doch noch ein.

Als ich langsam aber schwer meine Augen öffnete, lag nur noch Archie neben mir. Jughead, Kevin und Betty waren nicht mehr da.

Er schlief so friedlich, dass ich ihn nicht wecken wollte.

Ich stand stattdessen auf und lief Richtung Badezimmer.

Bei einem kurzen Blick auf die Uhr, blieb ich perplex davor stehen.

13:20 Uhr.

Ich hatte knapp weitere acht Stunden geschlafen. Entgeistert lief ich weiter ins Badezimmer.

Mein Anblick war grauenhaft. Diese Augenringe. Der Mitternachtstrip schien mir nicht so gut getan zu haben.

Aus dem Kopf bekommen konnte ich das ganze noch immer nicht. Die Szene vorm Drive- In spielte sich immer und immer wieder vor meinem inneren Auge ab und ich suchte verzweifelt nach Details, die ich möglicherweise übersehen hatte.

Mein Magen knurrte plötzlich und ich hielt sofort meine Hand davor.

Hunger. Ich hab Hunger.

Ich lief zurück in die Küche, nachdem ich mich gewaschen hatte und kramte nach einer Pfanne, als sich jemand hinter mir plötzlich räusperte.

Es war Archie. Er war aufgewacht. Na endlich.

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